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Tonfilmaufzeichnungsgerät.
Die Erfindung betrifft eine Tonoptik, die dazu dient, Töne auf einen Film photographisch auf- zuzeichnen. Es sind bereits viele Tonoptiken bekannt, die eine Aufzeichnung von Tönen gestatten.
Diese Optiken sind sehr gross und mit komplizierten optischen und elektrischen Steuerorganen ver- sehen. Sie beanspruchen einen sehr grossen Raum und haben ein verhältnismässig grosses Gewicht.
Die Kameras können aus diesem Grunde auch nur sehr schlecht für Reporter-und Schmalfilm- apparaturen verwendet werden. Die bekannten Optiken sind meist so ausgebildet, dass sie an mehreren
Stellen mit dem Gehäuse der Aufnahmeapparatur verbunden werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Tonoptik, die besonders für die Verwendung in Schmalfilm- und Reporterkameras geeignet ist. Sie ist in ihren äusseren Abmessungen äusserst klein gehalten.
Auch ist das Gewicht dieser Optik sehr klein. Die erfindungsgemässe Optik ist gekennzeichnet durch ein um eine Achse drehbar gelagertes Gehäuse, das die Tonlampe und die zur Lichtsteuerung und
Abbildung nötigen Organe aufweist.
Für die Einstellung der Lage des Gehäuses wird ein Anschlag vorgesehen, demgegenüber die gewünschte Einstellung reguliert werden kann. Durch diese Regulierung kann die Fokusierung einer in der Gehäusewand zur Abbildung angeordneten Zylinderlinse eingestellt werden. Die erfindungs- gemässe Optik setzt sich aus drei Teilen zusammen, von denen der eine Teil die Tonlampe trägt, der andere das Lichtsteuerorgan und der dritte Kondensorblende und weitere Lichtleitmittel.
Die Erfindung und weitere Einzelheiten werden an Hand der Fig. 1-4 beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Kamera und Fig. 2 einen zweiten Schnitt, der in der Richtung der Linie 1-1 der Fig. 1 gelegt ist. In den Fig. 3 a und 3 b ist eine Anordnung dargestellt, die verhindert, dass von der Tonlampe Streulieht auf den Film gelangen kann. Fig. 4 zeigt die Fassung der Linse. Das Gehäuse 2, das das Lichtsteuergerät 11 umschliesst und an dem das Gehäuse 1 für die Tonlampe 4 befestigt ist, ist gemäss der Erfindung um eine Achse 43 in Form eines Bolzens drehbar gelagert. Der Grad der Drehbarkeit kann gegenüber einem festen Anschlag 44 durch eine Schraube 34 eingestellt werden. Auf diese Weise wird der Abstand der mit dem Gehäuse verbundenen Aufzeichnung- optik gegenüber dem Film 40 einreguliert.
Das Aufzeichnungslicht geht von der Tonlampe 4 über einen Kondensor 29, ein Prisma 32 auf den Schwingspiegel12 und von dort über eine am Gehäuse befestigte Zylinderlinse 38 auf den Film. Die Drehbarkeit des Gehäuses ermöglicht also, die Fokusierung der Zylinderlinse 38 einzustellen. Die Drehachse 43 ist hiebei in bezug auf das gesamte Gehäuse exzentrisch angeordnet, so dass sich das Gehäuse infolge seines Eigengewichtes mit der Regulierschraube 34 gegen den Anschlag 44 legt. Diese Wirkung kann durch eine zusätzliche Kraft, beispielsweise eine Feder, unterstützt werden. Die Drehachse kann gegenüber dem Gesamtgehäuse auch symmetrisch angeordnet sein. In diesem Falle ist eine zusätzliche Kraft, die das Gehäuse gegen den Anschlag 44 zieht, erforderlich.
Der Bolzen, um den die Drehung erfolgt, wird zweckmässig an der Apparatwand gehalten. An der Aufzeichnungseinrichtung sind entsprechende Bohrungen, beispielsweise am Deckel 3, vorgesehen, in die der Bolzen eingreifen kann.
Die gesamte Aufzeichnungseinrichtung besteht im wesentlichen aus drei Teilen, aus einem Tonlampengehäuse 1, einem Gehäuse für das Lichtsteuerorgan 2 und einem Gehäusedeckel 3. Das Tonlampengehäuse 1 enthält die Tonlampe 4 und die entsprechende Fassung dazu. Gleichzeitig enthält es die stromzuführenden Mittel 5. Dieses Gehäuse 1 ist mit dem Gehäuse 2 mittels Schrauben 6 im
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unteren Teile direkt verbunden. Der untere Teil des Gehäuses 1, der die Stromzuführungsmittel 5 enthält, als auch der obere Teil mit der Lampe 4 sind durch eine Blechwandung 7 bzw. 8 abgedeckt.
Der obere Teil 8 ist durch Scharniere 9 mit dem unteren Teile verbunden, so dass dieser in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles auf-und abgeklappt werden kann. An der Stelle 10 muss das Blech so nahe am Gehäuse 3 anliegen, dass kein Licht durchdringen kann. Dort wird der Deckel 8 auch durch eine Arretierung gehalten. Das Lichtsteuerorgan 11 im Gehäuseteil 2 ist beispielsweise ein Lichthahn mit diasymmetrischer Anordnung der Polschuhe, zwischen denen ein flächenförmiges ferromagnetisches Element schwingt. Auf diesem ferromagnetischen Element, das beispielsweise als Band ausgebildet sein kann, befindet sich der Schwingspiegel 12.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist der Draht, auf dem sich das ferromagnetische Plättchen mit dem Schwingspiegel befindet, zwischen Bolzen 13 eingeklemmt. Diese Einklemmung geschieht dadurch, dass das Ende 14 dieser Bolzen als Vierkant ausgebildet ist, wovon der obere Teil 15 abgehoben werden kann und durch Schrauben 16 mit dem unteren Teile verbunden werden kann, wobei das Band 17 festgeklemmt wird. Auf der linken Seite erfolgt die Einspannung genau so. Die Bolzen 13 werden in einer Öffnung der Böcke 18 eingelegt, dann wird über die Bolzen 13 ein Überwurfbügel 19 gelegt, der durch Schrauben 20 mit den Böcken 18 unter Einklemmung der Bolzen 13 verbunden wird. Das Liehtsteuerorgan mit seinen eingespannten Klötzen 13 wird jetzt in die halbkreisförmigen Aussparungen der Vorsprünge 21 des Gehäuses 2 gelegt.
Dann wird eine Feder 22 (Fig. 1) mit dem Gehäuse 2 verbunden, die auf einen Ansatz 23 des Lichtsteuerorgans in der Richtung des Pfeiles drückt. Dadurch bewegt sich das Lichtsteuerorgan und auch der Schwingspiegel um seine Achse. Als Gegengewicht ist auf der andern Seite 24 des Lichtsteuerorganes ein an einer Schraube verschiebbarer Ansatz 25 vorgesehen, der sich ausserhalb des Gehäuses durch Verdrehen einer Schraubenmutter 26 bewegen lässt. Eine Feder 27 dient dazu, den Ansatz 25 in der Richtung des Pfeiles zu drücken. Der Abschlussdeckel 3 des Gehäuses ist durch Schrauben 28 mit dem Gehäuse 2 verbunden. Es enthält den Kondensor 29, der zur Ausleuchtung der Blende 30 dient. Diese Blende ist im oberen Teile des Gehäuses auf einer Schiene 31 befestigt.
Der Teil des Deckels 3, in den das Licht nach dem Durchtritt durch den Kondensor 29 geführt wird, ist ausgehöhlt und der Teil 30 und das Prisma 32 sind, wie dies auch aus Fig. 2 zu ersehen ist, auf Führungsleisten 33 angeordnet, die sich gegenüber dem Strahlengang bzw. der Öffnung des Deckelteiles 3 in gewissen Grenzen verschieben lassen. Der Deckeloberteil ist an der Stelle, wo die Lichteintrittsöffnung 39 in der Gehäusewand liegt, mit einer Öffnung versehen. Oberhalb dieser Öffnung ist im Deckel eine Ausfräsung 35 vorgesehen, in der zwei einen Spalt 36 bildende Blendenteile 37 vorgesehen sind. In diesem Spalt befindet sich die Zylinderlinse 38. An dem Deckelteil 3 ist ferner eine Regulierschraube 34 befestigt.
Das Lichtsteuerorgan arbeitet so, dass es von der Tonlampe 4 über den Kondensor 29 und die Blende 30 ausgeleuchtet wird. Diese Blende ist beispielsweise eine Vielzackenblende. Der Schwingspiegel 12 ist als Hohlspiegel ausgebildet und bildet die Zackenblende 30 auf dem Film 40 ab. Aus diesem Grunde ist ein Prisma 32 vorgesehen, das den Lichtstrahl von der Zackenblende 30 auf den Hohlspiegel 12 ablenkt. Der Spiegel 12 wird über die Zylinderlinse 38 auf dem Film abgebildet. Dadurch erhält man mehr Licht auf dem Film und kann den Film 40 in einem kleinen Abstande von der Zylinderlinse laufen lassen. Die Stromzuführung kann an irgendeiner Stelle des Gehäuses 2 oder 3 erfolgen.
Fig. 3 zeigt gegenüber Fig. 1 eine vorteilhafte Abänderung, die darin besteht, dass eine Blende 41 vorgesehen ist, die bedingt, dass kein Licht aus dem Tonlampengehäuse herausgelangen kann. Diese Blende 41 ist mit dem Gehäusedeckel 3 durch Schrauben 42 verbunden und enthält eine Öffnung, die etwa der Öffnung des Kondensors 29 entspricht. Hiebei ist die äussere Umrandung der Blende 41 so gross gewählt, dass von der Tonlampe kein direktes Licht auf die Trennfuge an der Schliessungsstelle zwischen dem Deckel 8 und dem Gehäuse 2 auftrifft. Auf diese Weise wird ein Lichtaustritt aus dem Tonlampengehäuse verhindert. Fig. 4 zeigt die Fassung der Zylinderlinse zwischen den beiden Blendenblechen 37, die halbkreisförmig ausgehöhlt sind und die Zylinderlinse 38 einklemmen.
Dadurch ist eine leichte Justierung und Halterung der Zylinderlinse 38 möglich, und gleichzeitig kann der mit 43 bezeichnete Teil der Blendenbleche 37 als Abblendung für die Zylinderlinse dienen, da man ja nie oder wenigstens fast nie die ganze Fläche der Zylinderlinse wegen der bekannten Bildfehler benutzt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tonfilmaufzeichnungsgerät, bei dem Lichtsteuerorgane, Tonlampe und Objektiv in einem Gehäuse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse um eine feste, zur Achse der Filmtransportrolle (40) parallele Achse (43) verschwenkbar ist und dass in der Nähe der Filmfiihrung ein fester Anschlag (44) zur Begrenzung der Schwenkbewegung gegenüber dem Filmlauf vorgesehen ist.