AT154992B - Prismenfernrohr mit wechselbarer Vergrößerung. - Google Patents

Prismenfernrohr mit wechselbarer Vergrößerung.

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AT154992B
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Askania Werke Ag
Carl Bamberg Friedenau
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  Prismenfernrohr mit wechselbarer Vergrösserung. 



   Es sind Fernrohre bekannt, deren   Vergrösserungsgrad   veränderlich ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Prismenfernrohr mit wechselbarer Vergrösserung, d. h. ein solches, dessen   Vergrosserungsgrad um   einen bestimmten festen Betrag plötzlich erhöht werden kann, zu schaffen, ohne hiebei die charakteristischen Vorteile der Prismenfernrohre gegenüber den andern   Fernrohrtypen   aufzugeben, wie :   geringe Baulänge,   grosses Gesichtsfeld und verzerrungsfreie Bildaufrichtung. 



   Die eingangs gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Prismenfernrohr mit wechselbarer Vergrösserung gelöst, das sich dahin kennzeichnet, dass zwischen Prisma bzw. Prismensystem und   Objektivbildebene zwecks Erzielung   eines stärkeren Vergrösserungsgrades ein Negativsystem quer zur optischen Achse in den Fernrohrstrahlengang einschlagbar ist, so dass das Fernrohrobjektiv in ein "Tele-Objektiv" umwandelbar ist. Ein "Tele-Objektiv" besitzt bekanntlich die vorteilhafte Eigenschaft, dass es bei langer Brennweite nur eine kleine Schnittweite aufweist.

   Man erhält also ein Prismenfernrohr mit wechselbarer Vergrösserung, das auch bei starker Steigerung der Vergrösserung durch Umwandlung des Fernrohrobjektivs in ein   langbrennweitiges "Tele-Objektiv" nur   geringe Okularverschiebungen zwecks "Scharfeinstellung" erfordert und somit bei grossem Gesichtsfeld eine geringe Baulänge besitzt. In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens ist mit dem Einschlagen des Negativsystems in den Fernrohrstrahlengang zwangsläufig eine Verschiebung des Okulars zwecks "Scharfeinstellung"verbunden.

   Ein weiterer erfinderischer Gedanke besteht darin, dass der das Einschlagen des Negativsystems und die Verschiebung der die Okulare tragenden Brücke des Fernrohres bewirkende Verstellmechanismus derart ausgebildet ist, dass durch eine verhältnismässig kleine Verstellbewegung eines Schaltgliedes ein verhältnismässig grosser Weg der Brücke erzielbar ist. Hiedurch wird es er-   möglieht,   dass der Beobachter das Fernrohr von der kleinen Vergrösserung äusserst schnell auf die stärkere Vergrösserung umschalten kann und somit, z. B. besonders bei Beobachtung von verhältnismässig schnell bewegten Zielobjekten, die Gewähr hat, dass er beim Umschalten des Fernrohres das Ziel im Gesichtsfeld behält. 



   In den Fig. 1-5 sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens wiedergegeben. 



   Fig. 1 und 2 sollen schematisch den Vorgang der Erhöhung der Fernrohrvergrösserung erläutern. 



  Das Prismenfernrohr ist mit dem Objektiv a, Prismensystem b und Okular c angedeutet, das zusätzliche Negativsystem mit   .   Bei der kleineren   Anfangsvergrosserung   des Fernrohres befindet sich das Negativsystem ausserhalb des optischen Fernrohrstrahlenganges und die Objektivbildebene sei, wie Fig. 1 zeigt, in e gelegen. Wird jetzt, wie Fig. 2 zeigt, zwischen Prismensystem b und Objektivbildebene e die Negativlinse d eingeschlagen, so wird das Fernrohrobjektiv a erfindungsgemäss in   ein "Tele-     Objektiv" verwandelt   und es erfolgt eine Erhöhung der Objektivbrennweite des Fernrohres, welche die Verschiebung der Objektivbildebene nach   e'zur   Folge hat. Die Verlagerung der Objektivbildebene wird durch eine entsprechende Verschiebung des Okulars c berücksichtigt. 



   Fig. 3 zeigt ein normales schematisch dargestelltes Prismenfernrohr mit obiger Anordnung im teilweisen Längsschnitt. 



   Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die eine Seite des Prismenfernrohres. Am Gehäuse 1 des Prismenfernrohres ist bei 2 ein Schalthebel 3 gelagert, dessen eines Ende 4 gabelförmig ausgebildet ist. Die Gabel 4 nimmt einen Stift 5 zwischen sich auf, der aus einem Führungsbolzen 6 seitlich heraus- 

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 EMI2.1 
 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Prismenfernrohr mit wechselbarer Vergrösserung, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Prisma bzw. Prismensystem und Objektivbildebene zwecks Erzielung eines stärkeren   Vergrössenings-   grades ein Negativsystem quer zur optischen Achse in den Fernrohrstrahlengang einschlagbar ist, so dass das Fernrohrobjektiv in ein "Tele-Objektiv" umwandelbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Prismenfernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Einschlagen des Negativsystems zwangsläufig eine Verschiebung des Okulars verbunden ist.
    3. Prismenfernrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Federdruck (10) in ihrer Ausgangslage gehaltenen und aus dieser mittels eines Tasthebels (3) verschiebbaren, an einer Brücke (8) sitzenden Okulartubusse (13) des Prismenfernrohres teilweise als Keile (14) ausgebildet sind, derart, dass gleichzeitig mit der Verschiebung der Okulartubusse, gegen die Keile wirkende, unter Federwirkung stehende und quer zur optischen Achse des Fernrohres verschwenkbare Negativsysteme (16) in den Fernrohrstrahlengang einschaltbar sind.
    4. Prismenfernrohr mit einer die Okulare tragenden, in Richtung der optischen Achse verstell- EMI2.2 systems (16) und die Verschiebung der Brücke (8 bzw. 8') bewirkende Verstellmechanismus derart ausgebildet ist, dass durch eine verhältnismässig kleine Verstellbewegung eines Schaltgliedes (3 bzw. 3') die die notwendige Abstandsvergrösserung zwischen Objektiv und Okular bewirkende Brückenverstellung erzielbar ist.
    5. Prismenfernrohr nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Fernrohrgehäuse (1) gelagertes hebelartiges-vorzugsweise in seinen Endstellungen verriegelbares-Schalt- glied (3 bzw. 3') auf Ansätze (5 bzw. 5') eines mit der Brücke (8 bzw. 8') verbundenen Führungbolzens (6 bzw. 6') einwirkt.
    6. Prismenfernrohr nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung der Brücke (8) gegen die Wirkung einer Feder (10) erfolgt, so dass beim Loslassen des Schaltgliedes (3) die Brücke selbsttätig in ihre Ausgangslage zurückkehrt.
    7. Prismenfernrohr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Brücke (8) befestigte Führungsbolzen (6) in einem Zylinder (9) gleitet und in dem Zylinder eine beim Verstellen der Brücke durch den Führungsbolzen spannbare Wendelfeder (10) vorgesehen ist.
    8. Prismenfernrohr nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltglied (3') unter dem Einfluss einer Kippfeder (10') steht, durch die das Sehaltglied in der einen oder andern, durch Anschläge bestimmten Endlage gehalten wird.
AT154992D 1936-10-17 1937-10-16 Prismenfernrohr mit wechselbarer Vergrößerung. AT154992B (de)

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DE154992X 1936-10-17

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AT154992B true AT154992B (de) 1938-11-10

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ID=29261187

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