CH200112A - Prismenfernrohr mit wechselbarer Vergrösserung. - Google Patents

Prismenfernrohr mit wechselbarer Vergrösserung.

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CH200112A
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CH
Switzerland
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telescope
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prismatic
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Inventor
Askania-Werk Bamberg-Friedenau
Original Assignee
Askania Werke Ag
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      Prismenfernrohr    mit     wechselbarer    Vergrösserung.    Der Erfindung liegt die Aufgabe zu  grunde, ein     Prismenfernrohr    mit wechsel  barer Vergrösserung, das heisst ein solches,  dessen Vergrösserungsgrad um einen bestimm  ten festen Betrag plötzlich erhöht werden  kann, zu schaffen, ohne hierbei die charak  teristischen Vorteile der     Prismenfernrohre     gegenüber den andern     Fernrohrtypen    aufzu  geben, wie: geringe Baulänge, grosses Ge  sichtsfeld und verzerrungsfreie Bildaufrich  tung.  



  Die eingangs gestellte Aufgabe wird er  findungsgemäss durch ein     Prismenfernrohr     mit wechselbarer Vergrösserung gelöst, das  sich dadurch kennzeichnet, dass zwischen  Prisma     bezw.        Prismensystem    und Objektiv  bildebene ein Negativsystem quer zur op  tischen Achse in den     Fernrohrstrahlengang     einschaltbar ist, so dass das     Fernrohrobjektiv     in ein     "Tele-Objektiv"    umwandelbar ist. Ein       "Tele-Objektiv"    besitzt bekanntlich die vor  teilhafte Eigenschaft, dass bei langer Brenn-    weite nur verhältnismässig kleine Verlage  rungen der Bildebene auftreten.

   Man erhält  also ein     Prismenfernrohr    mit wechselbarer  Vergrösserung, das auch bei starker Steige  rung der Vergrösserung durch die Umwand  lung des     Fernrohrobjektivs    in ein     langbrenn-          weitiges        "Tele-Objektiv"    nur geringe Okular  verschiebungen zwecks     "Scharfeinstellung"     erfordert und somit bei grossem Gesichtsfeld  eine geringe Baulänge besitzt.

   Zweckmässig  mit dem Einschlagen des     Negativsystems    in  den     Fernrohrstrahlengang    ist zwangsläufig  eine     Verschiebung    des Okulars zwecks Scharf  einstellung" verbunden.     Ferner    ist zweck  mässig der das Einschalten des Negativ  systems und die Verschiebung der -die Oku  lare tragenden Brücke des Fernrohrs bewir  kende     Verstellmechanismus    derart ausgebil  det, dass durch eine verhältnismässig kleine       Verstellbewegung    eines Schaltgliedes ein ver  hältnismässig grosser Weg der Brücke erziel  bar ist.

   Hierdurch wird es     ermöglicht,    dass      der Beobachter das Fernrohr von der kleinen  Vergrösserung äusserst schnell auf die stärkere  Vergrösserung umschalten kann und somit,  zum Beispiel besonders bei Beobachtung von  verhältnismässig schnell bewegten Zielobjek  ten, die Gewähr hat, dass er beim Umschal  ten des Fernrohrs das Ziel im     Gesichtfeld     behält.  



  In den     Fig.    1 bis 5 sind zwei     Ausfüh-          rungsbeispiele    des Erfindungsgegenstandes  wiedergegeben.  



       Fig.    1 und 2 sollen schematisch den Vor  gang der Erhöhung der     Fernrohrvergrösse-          rung    erläutern. Das     Prismenfernrohr    ist mit  dem Objektiv a,     Prismensystem    b und Okular  c angedeutet, das zusätzliche Negativsystem  mit d. Bei der kleineren Anfangsvergrösse  rung des Fernrohrs befindet sich das Nega  tivsystem d ausserhalb des     Strahlenganges     und die     Objektivbildebene    sei, wie     Fig.    1  zeigt. in e gelegen.

   Wird jetzt, wie     Fig.    2  zeigt, zwischen     Prismensystem    b und     Objek-          tivbildebene   <I>e</I> die Negativlinse<I>d</I> eingeschal  tet, so wird das     Fernrohrobjektiv        a    in ein       "Tele-Objektiv"    verwandelt und es erfolgt  eine Erhöhung der     Objektivbrennweite    des  Fernrohrs, welche die Verschiebung der Ob  jektivbildebene nach e' zur Folge hat. Die  Verlagerung der     Objektivbildebene    wird  durch eine entsprechende Verschiebung des  Okulars c berücksichtigt.  



       Fig.    3 zeigt ein normales schematisch  dargestelltes     Prismenfernrohr    mit der Anord  nung nach     Fig.    2 im teilweisen Längsschnitt  durch die eine Seite des     Prismenfernrohrs.     Am Gehäuse 1 des     Prismenfernrohrs    ist bei  2 ein Schalthebel 3 gelagert, dessen eines  Ende 4 gabelförmig ausgebildet ist. Die Ga  bel 4 nimmt einen Stift 5 zwischen sich auf.  der aus einem     Führungsbolzen    6 seitlich her  ausragt. Der Bolzen 6 ist. an der die Okulare  7 tragenden     Okularbrücke    8 befestigt.

   Der  Bolzen 6 ist in einem Führungszylinder 9 ge  führt, in dem eine Schraubenfeder 10 ange  ordnet ist, die sich einerseits gegen die obere  Wandung des Führungszylinders, anderseits  gegen einen Bund 11 des Bolzens 6 stützt.  Im Zylinder 9 ist. ein Längsschlitz 12 vorge-    sehen, in dem der Querstift 5 gleitet. Der an  der     Okularbrücke    8 sitzende     Okulartubus    13  ist an seinem Ende als Keil 14 ausgebildet.

    Gegen diesen Keil wirkt die     unter    Wirkung  einer Feder 15     (Fig.    4) stehende und quer  zur optischen Achse     verschwenkbar    gelagerte  Negativlinse 16, die gleichzeitig mit der Ver  schiebung des     Okulartubus    13 in den Strah  lengang des     Prismenfernrohres    ein-     bezw.          ausgeschaltet    wird.

   Wie     Fig.    4 zeigt, ist die       Negativlinse    16 mit einer Fassung 17 ausge  rüstet, an der die     Schwenkarme    18 angreifen,  welche im     Punkte    19 des     Fernrohrgehäuses          angelenkt    und unter Wirkung der Zugfeder  15 stehen, derart, dass die Negativlinse gegen  den untern als Keil ausgebildeten Okular  tubusteil gedrückt wird. Die     Wirkungsweise     der beschriebenen Anordnung ist ohne wei  teres verständlich.

   Bei kleinerer     Anfangsver-          grösserung    nehmen     die    Elemente des Fern  rohrs die in     Fig.    3 gezeichnete Lage ein, in  der also die Einschaltlinse 16 sich ausser  halb     des        optischen    Strahlenganges befindet.  Wünscht man das Fernrohr plötzlich auf die  stärkere Vergrösserung umzuschalten, so wird  der Schalthebel 3 betätigt und damit die       Okularbrücke    mit den     Okulartuben    unter       Überwindung    der Federkraft 10 um einen  festen Betrag, der durch die Länge des  Schlitzes 12 bestimmt ist, in Richtung der  optischen Achse verschoben.

   Hierbei wird die  Negativlinse 16 unter Wirkung der Feder 15  in den optischen     Strahlengang    eingeschaltet  und somit das     Fernrohrobjektiv    wie gesagt  in ein     "Tele-Objektiv"        verwandelt    und somit  die Erhöhung der     Fernrohrvergrösserung    be  dingt. Diese Umschaltung auf einen stärkeren  Vergrösserungsgrad und umgekehrt ist also,  wie ersichtlich, äusserst schnell durchführbar.  Beim Loslassen des Schalthebels, wenn also  wieder die Anfangsvergrösserung des Fern  rohrs erwünscht ist, geht die     Okularbrücke    8  unter dem Einfluss der Feder 10. selbsttätig  wieder ebenso wie die Negativlinse 16 in ihre  Ausgangslage     zurück.     



       Fig.    5 zeigt ein weiteres Ausführungs  beispiel des     '#Terstellmechanismus.    Hier steht  der Schalthebel 3'     unter    dem     Einfluss    einer      auf     Druck    beanspruchten Kippfeder 10', so  dass der die Brücke 8'     steuernde    Schalthebel  3'     entweder    in der einen oder in der andern  durch die Enden des Schlitzes 12' bestimm  ten Endlage gehalten wird.  



       Es    sei darauf hingewiesen, dass es für den  Erfindungsgedanken natürlich unerheblich  ist, ob das     z",vischen        Prisma        bezw.        Prismen-          system    und     Objelktivbildebene    einzuschaltende  Negativsystem ein- oder     mehrteilig    ausge  führt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Prismenfernrohr mit wechselbarer Ver grösserung, dadurch gekennzeichnet, dass zwi schen Prismensystem und Objektivbild-ebene ein Negativsystem durch eine quer zur op tischen Achse erfolgende Bewegung in den Strahlengang einschaltbar ist, so 'dass das Fernrohrobjektiv in ein "Tele-Objektiv" um wandelbar ist.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Pri.smenfernrohr nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mit dem Ein schalten des Negativsystems. zwangsläufig eine Verschiebung des Okulars verbunden ist. 2. Prismenfernrohr nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Druckeiner Feder (10) in ihrer Aus gangslage gehaltenen und aus dieser mit tels eines Hebels (3) verschiebbaren, an einer Brücke (8) sitzenden Okulartuben (13) an ihren Enden (14) als Keile aus gebildet sind, derart, dass gleichzeitig mit der Verschiebung der Okulartuben, gegen die Keile wirkende,
    unter Federwirkung stehende und quer zur optischen Achse des Fernrohrs verschw enkbare Negativ systeme (1.6) in den Strahlengang einge schaltet werden. 3. Prismenfernrohr mit einer die Okulare tragenden, in Richtung der optischen Achse verstellbaren Brücke nach Unter- anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der das Einschalten des Negativsystems (16) und die Verschiebung der Brücke (8 bezw. 8') bewirkende Verstellmecha- nismus derart ausgebildet ist,
    dass- durch eine verhältnismässig kleine Verstellbewe- gung eines Schaltgliedes (3 bezw. 3') ein verhältnismässig grosser Weg der Brücke erzielbar ist.
    4. Prismenfernrohr nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Fernrohrgehäuse (1) gelagerter Hebel (3 bezw. 3') auf Ansätze (5 bezw. 5') eines mit der Brücke (8 bezw. 8') verbundenen !Führungsbolzens (6 bezw. 6') einwirkt.
    5. Prismenfernrohr nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalt glied (3 bezw. 3') sich in seinen End- stellungen selbsttätig verriegelt. 6. Prismenfernrohr nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstel lung der Brücke (8) gegen die Wirkung einer Feder (10) erfolgt, so dass beim Los lassen des Schaltgliedes (3) die Brücke selbsttätig in ihre Ausgangslage zurück kehrt.
    7. Prismenfernrohr nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Brücke (8) befestigte Führungsbolzen (6) in einem Zylinder (9) gleitet und in dem Zylinder eine beim Verstellen der Brücke durch den Führungsbolzen spannbare Schraubenfeder (10) vomgesehen ist.
    B. Prismenfernrohr nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalt glied (8') unter dem Einfluss einer Kipp feder (10') steht, durch die das Schalt glied in der einen oder andern, durch An schläge bestimmten Endlage gehalten wird.
CH200112D 1936-10-17 1937-10-12 Prismenfernrohr mit wechselbarer Vergrösserung. CH200112A (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE200112X 1936-10-17

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CH200112A true CH200112A (de) 1938-09-30

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CH200112D CH200112A (de) 1936-10-17 1937-10-12 Prismenfernrohr mit wechselbarer Vergrösserung.

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