CH190465A - Aus brechenden und spiegelnden Systemen zusammengesetztes Fernrohr. - Google Patents

Description

  Aus     brechenden    und spiegelnden Systemen zusammengesetztes Fernrohr.    Gegenstand vorliegender Erfindung ist  ein aus brechenden und spiegelnden Sy  stemen     zusammengesetztes    Fernrohr, bei wel  chem nach einem sammelnden Linsensystem  koaxial zu     demselben    ein Hohlspiegel ange  ordnet ist, der in .der Nähe des Linsensystems  ein erstes reelles Bild erzeugt, von dem ein  zweiter Hohlspiegel ein zweites reelles, ver  grössertes Bild     entwirft.    das der     Oknlar-          betrachtung    zugänglich ist.  



  Für die Haltbarkeit solcher Fernrohre ist  es vorteilhaft, wenn ,die     Hohlspiegel    mit       Rückversilberung    ausgeführt werden können  und für die Herstellung bedeutet es eine  grosse Erleichterung, wenn sowohl die bre  chenden, als auch die spiegelnden Flächen  als Kugelflächen ausgebildet werden können.  Diese Vorteile können erreicht werden, wenn  bei dem Fernrohr nach der vorliegenden Er  findung das sammelnde Linsensystem als zu  sammengesetztes System vorgesehen     wird,    so  dass es zusammen .mit :den als Negativlinsen       ausgebildeten    Hohlspiegeln die optische     Kor-          r3     herbeizuführen in der     Lage    ist.

   Hier-    bei können die Glasarten der Einzelglieder  so gewählt werden,     dass        das    sekundäre Spek  trum praktisch zum Verschwinden gebracht  werden kann, was bei dieser Anordnung viel  leichter und vollkommener erreicht werden  kann, als bei .den gewöhnlichen     Linsenfern-          rohren.     



       Beim        geradsichtigen    Fernrohr. bei dem  alle     Linsen    und Spiegel auf der gleichen  Achse angeordnet sind, ist es zweckmässig,  den zweiten Hohlspiegel am     Linsensystem    zu  befestigen und zur     Abblendung    der schäd  lichen Strahlen in das Innere des Fernrohres  ein Blendröhrchen soweit hineinragen zu  lassen, als     es,der    freie Durchgang des Strah  lenbündels erlaubt.  



  Besonders vorteilhaft ist die Anordnung  der beiden Hohlspiegel in der Weise,     dass     sich ihre Achsen angenähert in einem rech  ten Winkel     schneiden,    wobei an der     Stelle     ,des ersten reellen     Bildes    ein ebener Spiegel       (Prisma,)    vorgesehen ist, der das Strahlen  bündel nach dem     nveiten    Hohlspiegel ablenkt.

        Wird auch in der Nähe des zweiten reellen  Bildes ein ebener Spiegel (Prisma) vorge  sehen, so erhält man ein Fernrohr mit grosser       Achsenversetzung    zwischen Einblick und  Ausblick, die zum Beispiel eine Benutzung  des Fernrohres hinter einer schützenden     Dek-          kung        ermöglicht.     



  Werden zwei     Einzelfernrohre    gemäss der  vorliegenden Erfindung so angeordnet, dass  zwischen ,den Einzelrohren die beiden opti  schen Achsen durch     ebene    Spiegel (Prismen)  abgelenkt und parallel     gerichtet    werden, so  ergibt sich ein Doppelfernrohr von sehr kur  zer Bauart.  



  In der Zeichnung ist der     Erfindungs-          gegenstand    .anhand von drei     beispielsweisen     Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen       Fig.    1 einen Schnitt durch ein     geradsichtiges     Fernrohr,       Fig.    2 einen :Schnitt durch ein Fernrohr  mit grosser     Achsenversetzung,    und       Fig.    3 die schematische Anordnung der       optischen    Teile für ein     Doppelfernrohr.     



  In     Fig.    1 stellt     L1,        L2        ,das    sammelnde  Linsensystem dar. List eine Negativlinse  mit der spiegelnden Fläche     S,.        L4    ist ein  kleiner Hohlspiegel mit der spiegelnden Flä  che 82. Das sammelnde     Linsensystem        L"   <I>L;</I>  zusammen mit .dem Hohlspiegel     L;s    erzeugt  in B" das erste reelle Bild, von dem der Hohl  spiegel     L,    das zweite reelle Bild     B.,        ent@virft,     welches durch     jda.s    Okular 0 betrachtet wer  den kann.

   Die Fassung für     .den    Hohlspiegel       L1    mit einem Blendröhrchen     R    ist an den  Linsen     L,    und     L.    befestigt.  



  In     Fig.    2     sind    L"     L#2    das sammelnde Lin  sensystem,     Ls    und     L4        "die    beiden Hohlspiegel  und     S,    und<B>8,</B> die beiden ebenen Spiegel  (Prismen) bei den beiden reellen Bildern. a  ist ein dünner     Arm.    zum Festhaltendes     Pris-          mas        S..    Das reelle Bild     B_    wird     -durch    .das  Okular 0 betrachtet.  



  Durch die gekreuzte Anordnung der bei  den Hohlspiegel wird die Abhaltung .der  schädlichen Strahlen     (Blendung)    eine ab  solute.  



  Werden zwei derartige Fernrohre durch  ein Gelenk so miteinander verbunden, dass    die optischen Achsen der Einzelrohre paral  lel bleiben, so erhält man ein sogenanntes  Scherenfernrohr, das in einfachster     Weise     eine grosse Öffnung und somit eine starke       Vergrösserung    erlaubt.  



  In     Fig.    3 bedeuten die Bezeichnungen  die analogen Teile von     Fig.    2. Die ebenen  Spiegel<B>8,</B> .sind näher am ersten reellen Bild       B1,    das ,sich beim Prisma     S,    befindet, an  geordnet. Ähnlich wie bei einem Feldstecher       \verden    die beiden     Einzelrohre    durch ein Mit  telgelenk miteinander     verbunden.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Aus brechenden und spiegelnden Syste men @zusammengesetztes Fernrohr, dadurch gekennzeichnet, dass naoh einem sammelnden Linsensystem koaxial zu demselben ein Hohl spiegelangeordnet ist, der in der Nähe des Linsensystems ein erstes reelles Bild erzeugt, von,dem ein zweiter Hohlspiegel ein zweites reelles, vergrössertes Bild entwirft, das :der Okularbetrachtung zugänglich ist.

   UNTERANSPRÜCHE: Aus brechenden und spiegelnden Systemen zusammengesetztes Fernrohr nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlspiegel als Negativlinsen mit Kugelflächen ausgebildet sind, wobei die optische Korrektion durch das Linsen system, das zu diesem Zwecke mindestens zweiteilig vorgesehen ist, zusammen mit den als Negativlinsen wirkenden Hohl spiegeln herbeigeführt wird.

   Aus brechenden und spiegelnden :Systemen zusammengesetztes Fernrohr nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hohlspiegel am Linsensystem befestigt ist und ein ebenfalls am Linsen- system befestigtes Blendröhrchen soweit ins Innere des Fernrohres hineinragt, als es der freie Durchga.rig des Strahlenbün dels erlaubt. 3.

   Aus brechenden und spiegelnden Sy stemen zusammengesetztes Fernrohr nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hohlspiegel kreuzweise an- geordnet sind und dass beim ersten reellen Bild ein ebener Spiegel vorgesehen ist, welcher :das Strahlenbüschel nach .dem zweiten Hohlspiegel ablenkt. 4. Aus brechenden und spiegelnden Syste men zusammengesetztes Fernrohr nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auch in der Nähe des zweiten reellen Bildes ein ebener Spiegel vorgesehen ist, so dass sich eine Achsenversetzung zwi schen Einblick und Ausblick ergibt, die eine Benutzung des Fernrohres hinter einer Deckung ermöglicht. 5.

   Aus brechenden und spiegelnden Sy stemen zusammengesetztes Fernrohr nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass zwei Fernrohre gelenkig mit einander verbunden sind und zwischen den beiden Einzelrohren die beiden opti schen Achsen durch ebene Spiegel abge lenkt und parallel gerichtet werden.