DE4301291C2 - Universeller Zweispiegelkorrektor für Cassegrain- und Ritchey- Chretien -Spiegelsysteme - Google Patents
Universeller Zweispiegelkorrektor für Cassegrain- und Ritchey- Chretien -SpiegelsystemeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Spiegelsysteme mit den in den Ansprüchen 1 bis 3 angegebenen Merkmalen.
Die Druckschrift D1, das Patent US 4,804,258 beschreibt ein afokales off-axis Spiegelsystem
mit vier Spiegeln, daß zur Einschnürung einfallender Parallellichtbündel dient.
Mit einem nachgeordnetem hochkorrigiertem und kleinerem abbildenden System kann dann
ein abbildendes System geschaffen werden, dessen freie Öffnung der des afokalen Spiegel
systems entspricht.
Die Druckschrift D2, das Patent DE 39 43 258 beschreibt ein Schiefspieglersystem mit vier
Spiegeln. Hierdurch wird die Mittenobstruktion vermieden. Jedoch ist die erzielbare Licht
stärke von Schiefspiegelsystemen begrenzt. Das ist dadurch bedingt, daß wenn man die
Konstruktion einigermaßen einfach halten will vorzugsweise sphärische Spiegel verwandt
werden müssen, wobei stets eine sphärische Unterkorrektion verbleibt, die nicht erlaubt die
Öffnungszahl unter einen gewissen Wert zu bringen. Insgesamt resultiert ein relativ langer und
sperriger Aufbau. Bedingt durch die hervorragende Kontrastübertragung erfreuen sich
Instrumente bis 300 Millimeter Durchmesser bei Amateur-Astronomen einiger Beliebtheit.
Der Autor hat bereits in den Patentanmeldungen P 4226723, P 4229874 und P 4234569 hoch
korrigierte Spiegelsysteme mit drei bzw. nur zwei Spiegeln beschrieben.
Die Motivation des hier vorgeschlagenen Spiegelsystems leitet sich daher nicht in erster Linie
aus dem Wunsch nach weiter verbesserter Abbildungsqualität in Relation zu den genannten
Anmeldungen des Autors her. Da in der Anmeldung P 4229874 auch keine schwerwiegenden
Vignettierungs- und Streulichtprobleme erkennbar sind, scheidet auch dieser Grund zur
Motivation eines anscheinend aufwendigen Spiegelsystems mit vier Spiegeln aus.
Die wahre Motivation ist darin zu sehen, daß die ersten beiden Spiegel dieses Systems durch
bekannte Spiegelsysteme wie das klassische Cassegrainsystem oder das Ritchey-Chretien-
System dargestellt werden können. Mit anderen Worten hat sich das erfindungsgemäße
System die Aufgabe gestellt, Korrekturmöglichkeiten für die am weitesten verbreiteten Zwei
spiegelsysteme aufzuzeigen und somit letztendlich zu geplanten oder bereits gebauten
Zweispiegelsystemen einen einfach nachrüstbaren Spiegelkorrektor, bestehend aus zwei
weiteren Spiegeln anzugeben. Dabei soll ein Gesamtsystem erreicht werden, das sowohl
aplanatisch als auch anastigmatisch korrigiert ist.
Diese Aufgabe wird durch die Spiegelsysteme mit den in Ansprüchen 1 bis 3
angegebenen Merkmalen gelöst.
Weiterhin ergibt sich nach Anspruch 4 die Möglichkeit, bei entsprechendem Design des
Systems als Ganzem die Petzvalsumme zu beseitigen und damit bei vorhandener Korrektion
des Astigmatismus ein ebenes Bildfeld zu erreichen.
Konventionelle Zweispiegelsysteme des Cassegraintyps sind nur teilweise von Aberrationen zu
befreien. Eines der ältesten bekannten Spiegelsysteme überhaupt, das klassische Cassegrain
system mit parabolischem Hauptspiegel und hyperbolischem Zerstreuungsspiegel, dessen
Deformation so gewählt wird, daß die sphärische Aberration des Zweispiegelsystems beseitigt
ist, weist zumindest Koma und Astigmatismus auf. Will man eine hinlängliche Verlängerung
der Brennweite des Hauptspiegels und eine bequem zugängliche Lage des Sekundärfokus
erreichen und hierbei keine zu große Mittenabschattung durch den Zerstreuungsspiegel zulas
sen, so muß letzterer wesentlich stärker als der Hauptspiegel gekrümmt sein, was wiederum in
Zusammenhang mit dem Astigmatismus des Systems zu starker Bildfeldkrümmung führt.
Für die Koma in einem klassischen Cassegrainsystem gilt in guter Näherung, daß diese so groß
ist wie bei einem einzelnen Parabolspiegel mit gleicher Öffnungszahl wie diejenige des Casse
grainsystems. Da diese nun um den Faktor größer ist, um den der zerstreuende Hilfsspiegel die
Brennweite des Hauptspiegels verlängert und andererseits die Koma quadratisch mit
zunehmender Öffnungszahl abnimmt, ist die Koma in einem Cassegrain stark gegenüber dem
parabolischen Einzelspiegel reduziert. Anders verhält es sich mit dem Astigmatismus.
Während ja der Astigmatismus für einen parabolischen Einzelspiegel dann beseitigt ist, wenn
sich die Blende im Abstand seiner Brennweite vor diesem befindet, ist der Astigmatismus für
ein Cassegrainsystem wegen seiner quadratischen Zunahme mit dem Gesichtsfeldwinkel die
limitierende Größe bezüglich des mit hoher Qualität darstellbaren Gesichtsfeldes. Auf einem
stark gekrümmten Bildfeld vom Krümmungsradius der mittleren Bildfeldkrümmung, also der
Schale, die etwa in der Mitte zwischen sagittaler und tangentialer Bildfeldschale liegt, ist das
Zerstreuungsscheibchen im Wesentlichen durch Astigmatismus gegeben, wobei natürlich
Modifikation durch Koma beobachtbar ist.
Aus dem Gesagten wird klar, daß selbst die Beseitigung der Koma bei Aufrechterhalten der
restlichen Aberrationen keine allzu merkliche Verbesserung der Bildqualität für größere
Gesichtsfelder erbringt.
Als erster hatte der berühmte Astrophysiker Karl Schwarzschild im Jahre 1909 die Möglich
keit erkannt, mit zwei Spiegeln ein aplanatisches Design zu verwirklichen. Hierbei war der
Hilfsspiegel ebenfalls sammelnd und zwischen Hauptspiegelvertex und dem Brennpunkt des
Hauptspiegels angeordnet. Der Hauptspiegel ist hierbei außerordentlich stark hyperbolisch
deformiert, womit dieser bereits große sphärische Zwischenfehler einführt und schwierig
herzustellen ist.
Um einiges später im Jahre 1922 erkannten Ritchey und Chretien die Möglichkeit des
aplanatischen Designs in einer konventionellen Cassegrainanordnung. Die negativen
Exzentrizitätsquadrate der zugehörigen Kegelschnitte - auch bedingt durch Schwarzschilds
bahnbrechende Arbeiten Schwarzschildkonstanten genannt - beschreiben hierbei für Haupt-
und Hilfsspiegel Hyperboloide. Die Hyperbolizität des Hauptspiegels ist hierbei im Gegensatz
zur Schwarzschildschen Lösung mäßig, so daß die sphärischen Zwischenfehler klein bleiben -
die Hyperbolizität des Hilfsspiegels ist größer als die beim äquivalenten klassischen Cassegrain.
Das Resultat ist ein aplanatisches System mit jedoch gegenüber dem äquivalenten Cassegrain
leicht erhöhtem Astigmatismus und damit stärker gekrümmten mittlerem Bildfeld mit
allerdings nun runden Zerstreuungsfiguren - ein Umstand der zur relativen Beliebtheit, dieses
Systems in astronomischen Fachkreisen beigetragen haben mag. Wie aus dem vorhergehend
Gesagten aber klargeworden ist, ist die Abbildungsqualität dieser Optik nicht die Ideallösung
für die sie bei oberflächlicher Betrachtung gehalten werden könnte. Nur für ein relativ
begrenztes inneres Feld ist die Abbildungsqualität wirklich wesentlich besser als bei einem
konventionellen klassischen Cassegrainsystem. Während Schwarzschild sein aplanatisches
Design in etwa dahingehend optimiert hatte, um ein ebenes mittleres Bildfeld zu erhalten - er
also Petzvalkrümmung und Astigmatismus gegeneinander ausspielte - gelang es Andre Couder
zu zeigen, daß in einer der Schwarzschildschen ähnlichen Konfiguration die gleichzeitige
aplanatische und anastigmatische Korrektion gelingt, wobei nun, neben der Einhaltung zweier
definierter Schwarzschildkonstanten für beide Spiegel, auch die Einhaltung einer Beziehung
zwischen der relativen Auftreffhöhe auf den Zerstreuungsspiegel und dessen Brennweitenver
längerungsfaktor gefordert werden muß. Es tritt starke Bildfeldkrümmung vom Betrag der bei
diesem System ohnehin erheblichen Petzvalkrümmung auf. Gleichzeitig sind die sphärischen
Zwischenfehler bedingt durch die ebenfalls sehr hohe hyperbolische Deformation des Haupt
spiegels sehr groß, zudem liegt das Bild genauso unglücklich wie beim Schwarzschildsystem,
so daß auch dieses interessante System nur sehr selten in der Praxis realisiert wurde.
Dagegen existieren heute sowohl im Amateur- wie im professionellen Bereich der Astronomie
eine große Anzahl von klassischen Cassegrain- wie auch Ritchey-Chretien-Systemen.
Verständlich ist daher der Wunsch, die Leistung dieser Systeme mit Korrektursystemen zu
verbessern. Hierzu wurden in der Vergangenheit umfangreiche Bemühungen unternommen.
Erwähnt sei nur stellvertretend für viele andere die Arbeit von R. N. Wilson in "ESO/CERN
Conference on Large Telescope Design", p. 131 European Space Organisation, Geneva.
In den Arbeiten wurde zumeist versucht, mit brechenden Korrektoren zum Ziel zu kommen, sei
es in Form asphärischer Platten im konvergenten Strahlengang oder durch Linsenkorrektoren
oder Kombination beider Verfahren. Abgesehen davon, daß bisher kein vollkommen befriedi
gendes Design erreicht werden konnte bzw. eventuell nicht existiert, ergibt sich generell mit
brechenden Korrektoren eine unliebsame Belegung des interessierenden Spektralbereichs mit
einer Filterfunktion. Darüber hinaus waren die guten Lösungen oft kompliziert und aufwendig,
bzw. im Fall mehrerer asphärischer Platten kompliziert herzustellen.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Systems soll nachfolgend am Beispiel eines
Korrektorsystems bestehend aus zwei Spiegeln für ein klassisches Cassegrainsystem erläutert
werden.
Als erstes stelle man sich ein klassisches Cassegrainsystem mit sammelnden parabolischen
Hauptspiegel und zerstreuenden hyperbolischen Hilfsspiegel vor.
Die Schwarzschildkonstante des Hilfsspiegels ist eine Funktion der Brennweitenverlängerung,
die der Hilfsspiegel bewirkt und diese ist wiederum eine Funktion der relativen Auftreffhöhe
auf den Hilfsspiegel bezüglich parallel auf den Hauptspiegel einfallenden Lichtes und des
Verhältnisses der Krümmungsradien beider Spiegel.
Bezeichnen wir die Schwarzschildkonstante des Hauptspiegels mit k1, die des Hilfsspiegels
mit k2 sowie den Faktor, m den der Hilfsspiegel die Brennweite des Hauptspiegels
verlängert mit m, so gilt:
k1 = -1 [1]
k2 = -[(m + 1)/(m - 1)]2 [2]
m = ro/(ro - k) [3]
ro = |R2/R1| [4]
k = 1 - a2/f1 [5]
wobei wiederum R2 den Krümmungsradius des Hilfsspiegels, R1 den Krümmungsradius des
Hauptspiegels und k die relative Auftreffhöhe bezeichnet, wobei f1 die paraxiale Brennweite
des Hauptspiegels und a2 den Abstand von Hauptspiegel und Hilfsspiegel kennzeichnet.
Schließlich erhalten wir noch den Abstand Hilfsspiegel zu Systembrennpunkt zu:
s2' = m . k . f1 [6]
oder wiederum in normalisierten Koordinaten (normiert auf die Hauptspiegelbrennweite)
β = m . k [7]
Mit obenstehenden Formeln ist das Cassegrainsystem eindeutig charakterisiert.
Die Wahl der Schwarzschildkonstanten erfolgt bei diesem System so, daß die sphärische
Aberration beseitigt ist. Und zwar ist sie bei diesem System nicht nur in 3. Ordnung der
Seideltheorie beseitigt, sondern prinzipiell. Ein Umstand, der bspw. für das Ritchey-Chretien-
System und für die überwiegende Anzahl aller optischen Systeme nicht zutrifft. Bei diesen tritt
mehr oder weniger große Restsphäre auf und ist als solche in hoher Potenz (im Wesentlichen
in 5.) umgekehrt proportional von der Öffnungszahl abhängig.
Denkt man sich jetzt das Cassegrainsystem um einen weiteren sammelnden dritten Spiegel
erweitert, der so angeordnet ist, daß sein Brennpunkt mit dem Systembrennpunkt des Casse
grainsystems zusammenfällt, wobei die optischen Achsen aller drei Spiegel übereinstimmen, so
erhält man ein afokales System.
Man kann nun - je nach Konfiguration - auf den Hauptspiegel auffallendes Parallellicht in
eingeschnürte oder aufgeweitete Parallellichtbündel umwandeln.
Wird dieser zusätzliche sammelnde Spiegel jetzt parabolisch deformiert, so ist das afokale
System aus den drei Spiegeln wieder frei von sphärischer Aberration. Man stellt nun aber auch
fest, daß dieses afokale System jetzt zusätzlich frei von Koma und Astigmatismus ist.
Diesen Umstand kann man sich jetzt auf zweierlei Art und Weise zunutze machen, um, ein
hochkorrigiertes fokales System zu realisieren.
Fügt man einem gegebenem afokalen System der oben besprochenen Art einen sammelnden
Kugelspiegel hinzu, so erhalten wir ein entsprechendes abbildendes System mit sphärischer
Aberration, die nur durch den Kugelspiegel verursacht wird.
Um nun wieder ein fehlerfreies System zu erhalten, können wie gesagt zwei verschiedene
Wege beschritten werden.
Die erste Variante ist folgende: Man überlegt sich, daß zwischen Kollimatorspiegel und letzt
endlich abbildendem Kugelspiegel paralleler Strahlengang existiert, so daß in paraxialer
Näherung gleiche Auftreffhöhen für das axiale Bündel gegeben sind.
Die sphärische Unterkorrektion, die am Kugelspiegel erzeugt wird, läßt sich nun durch eine
betragsmäßig gleichgroße, aber entgegengesetzte Überkorrektion am Kollimatorspiegel kom
pensieren. Mit anderen Worten - das zum Rande des Kugelspiegels zunehmend zu frühe
Auftreffen des Wellenfeldes wird durch eine entsprechende zeitliche Verzögerung am Kollima
torspiegel ausgeglichen. Dazu muß dieser am Rande um ein solches Maß verflacht werden,
wie der Kugelspiegel gegenüber dem Parabolspiegel mit gleichem axialen Krümmungsradius
am Rande zu hoch ist. Da unser Kollimatorspiegel bisher durch die Schwarzschildkonstante
k3 = -1 gekennzeichnet war, muß diese für den Spezialfall, daß beide Korrektorspiegel
gleichen axialen Krümmungsradius aufweisen verdoppelt werden. Es folgt also in diesem Fall
k3 = -2. Für beliebige Verhältnisse der axialen Krümmungsradien der beiden Korrektorspiegel
gilt nun allgemein:
k3 = -1 - (|R3/R4|)3 [8]
wobei R3 den Radius des Kollimatorspiegels und R4 den des Kugelspiegels bezeichnet.
Nun ist das gesamte Spiegelsystem aus den vier Spiegeln wieder in 3. Ordnung sphärefrei.
Die jetzt aber erhöhte Deformation am Kollimatorspiegel führt zu einer Erzeugung von Koma
und Astigmatismus im afokalen Teilsystem, das aus den ersten drei Spiegeln gebildet wird.
Man kann zeigen, daß dieser Betrag von Koma und Astigmatismus, der jetzt zusätzlich am
Kollimatorspiegel entsteht, genau dann kompensiert wird, wenn man den Krümmungsmittel
punkt des letztendlich abbildenden Kugelspiegels auf den Vertex des Kollimatorspiegels legt.
Und zwar wird jetzt entgegengesetzte Koma und Astigmatismus am Kugelspiegel eingeführt.
Das Resultat ist, daß das Gesamtsystem aus den vier Spiegeln nun frei von sphärischer
Aberration, Koma und Astigmatismus ist, also aplanatisch und anastigmatisch wird.
Man kann zudem entsprechend Anspruch 4 die Krümmungsradien so auf die Spiegel
verteilen, daß die Petzvalsumme des Spiegelsystems zu Null wird, so daß bei erwiesener
Abwesenheit von Astigmatismus ein vollkommen ebenes Bildfeld entsteht.
In Tab. 1 sind die Konstruktionsdaten des Ausführungsbeispiels 1 gegeben, sowie in Tab. 2 die
Seidelkoeffizienten und ihre Summen nach der dritten Ordnung. Fig. 1 zeigt die zugehörige
exakte differentialgeometrische Durchrechnung im tangentialen Schnitt auf der Achse und
Fig. 2 diejenige für ein Grad Gesichtsfelddurchmesser. Außer einer gewissen Verzeichnung ist
kein wesentlicher Bildfehler mehr erkennbar. Das geometrische Zerstreuungsscheibchen bleibt
für das Beispielsystem am Rande des Gesichtsfeldes unter 0,08 Bogensekunden.
Das Design beruht hierbei nur auf der Nullstellung der Seidelsummen in 3. Ordnung.
Es ist klar, daß sich mit Computeroptimierung noch verbesserte Resultate erreichen lassen.
Teleskope bis 2,5 Meter Durchmesser lassen sich bis zu Öffnungszahlen von 1,5 des Haupt
spiegels und der Öffnungszahl 6 des Spiegelsystems bei 1 Grad Felddurchmesser beugungsbe
grenzt auskorrigieren - das heißt die Zerstreuungsscheibchen bleiben unter 0,1 Bogensekunde
Durchmesser.
Im Ausführungsbeispiel 1 bleibt die zugeordnete RMS-OPD, d. h. der mittlere Weglängenfehler
des Wellenfeldes, für die Wellenlänge 0,5 Mikrometer unter 1/30 Wellenlänge.
Im allgemeinen gilt ein Wert von kleiner 1/14 Wellenlänge für die RMS-OPD als Kriterium für
das Erreichen einer beugungsbegrenzten Abbildung.
Die Strehl-Ratio - ebenfalls ein bekannter Maßstab für die Bildqualität von hochkorrigierten
optischen Systemen - bleibt über das ganze Feld ebenfalls sehr nahe ihrem Maximalwert von 1.
Damit liefert das Ausführungsbeispiel auf dem übertragbaren Gesichtsfeld eine vollkommen
beugungsbegrenzte Übertragung.
Es sei hier noch einmal ausdrücklich erwähnt, daß man diese sehr hohe Abbildungsqualität aus
jedem rechnungskonform hergestellten Cassegrainsystem "herausholen" kann - einfach indem
man es entsprechend der Erfindung um zwei Spiegel ergänzt, von denen zudem einer sphärisch
verbleiben darf. Für praktische Zwecke und um Streulichtprobleme zu eliminieren, läßt sich
gemäß Anspruch 5 der Strahlengang durch Plansiegel falten, wobei ein vorzugsweise in der
Bildebene des Cassegrainsystems angeordneter Planspiegel, der um 45 Grad gegen die
optische Achse geneigt ist, dazu dienen kann, den Strahlengang um 90 Grad zu falten.
So können recht kompakte Systeme entstehen, die eventuell wahlweise Zugriff auf den Fokus
des Cassegrainsystems oder den Fokus des Gesamtsystems bieten, was sinnvoll ist, um das
System in Etappen zu justieren.
Neben dieser ersten Variante existiert noch eine zweite, sehr elegante Möglichkeit ein
beugungsbegrenztes System zu realisieren.
Wir gehen wiederum von dem beschriebenen afokalen System aus, das frei von Sphäre, Koma
und Astigmatismus ist. Also einfach ein klassisches Cassegrainsystem, das um einen paraboli
schen Kollimatorspiegel erweitert wird. Dieses System ist afokal und besitzt im übrigen eine
reelle Austrittspupille. Das heißt hier schneiden sich vom afokalen System ausgehende
Parallelbündel verschiedener Neigung in einem kleinsten Durchmesser.
Fügt man diesem afokalen System einen sammelnden Kugelspiegel hinzu, so kann
erreicht werden, daß dieser keine Beiträge zu Koma, Astigmatismus und Verzeichnung des
Gesamtsystems leistet indem man
seinen Krümmungsmittelpunkt auf die Mitte der Austrittspupille des afokalen Systems legt. Diese Eigenschaft ist unabhängig von seinem Krümmungsradius.
Damit ist die Lage und Funktion des Kugelspiegels jetzt analog der des Kugelspiegels in einer
konventionellen Schmidtkamera. Das gesamte Spiegelsystem ist nun immer noch frei von
Koma und Astigmatismus, da weder das afokale Teilsystem, gebildet aus dem Cassegrain
system und dem Kollimatorspiegel, noch das abbildende Teilsystem, gebildet aus dem
Kugelspiegel, einen Beitrag liefern. Das verbleibende Problem ist jetzt noch die sphärische
Aberration, die der Kugelspiegel einführt. Die Lösung ist sehr einfach und analog derjenigen,
die der Autor bei der Formulierung der Anmeldung P 4226723 schon einmal anwandte.
Legt man in einem beliebigen Spiegelsystem die Blende auf den Hauptspiegel, so liefert dessen
asphärische Deformation in der Theorie 3. Ordnung keinen Beitrag zu Koma, Astigmatismus
und Verzeichnung.
Das heißt, man kann einfach durch abgeänderte asphärische Deformation des Hauptspiegels
gegenüber der bisherigen parabolischen Deformation die sphärische Unterkorrektion des
letztendlich abbildenden Kugelspiegels kompensieren, ohne dabei die Korrektion von Koma
und Astigmatismus des Gesamtsystems in 3. Ordnung zu beeinflussen. Der Hauptspiegel weist
nun je nach Krümmungsradius des abbildenden Kugelspiegels und relativer Auftreffhöhe auf
diesen eine entsprechende hyperbolische Deformation auf. Das heißt die zugeordnete
Schwarzschildkonstante wird kleiner -1. Das Gesamtsystem ist nun ebenfalls aplanatisch und
anastigmatisch.
Genauso wie bei der ersten Variante kann die Verteilung der Krümmungsradien auf die Spie
gel so erfolgen, daß die Petzvalsumme zu Null wird und damit laut Anspruch 4 bei erwiesener
Abwesenheit von Astigmatismus ein ebenes Bildfeld folgt.
In Tab. 3 sind die Konstruktionsda
ten des Ausführungsbeispiels 2 gegeben und in Tab. 4 die zugehörigen Seidelkoeffzienten und
ihre Summen nach der 3. Ordnung. Die Fig. 6, 7 zeigen die exakte meridionale Durchrechnung.
Man erkennt, daß die reale Bildqualität noch etwas höher wie die des Systems aus Variante 1
ist. Das heißt, für das Beispielsystem mit der gleichen Öffnungszahl 12 wie in Variante 1 erhält
man eine Strehlzahl identisch 1 über 1 Grad Gesichtsfeld - also rein beugungsbegrenzte
Abbildungsqualität. Wieder sind Systeme mit mindestens 2,5 Meter Durchmesser und der
Öffnungszahl 1,5 des Hauptspiegels bzw. 6 des gesamten Spiegelsystems bis zu 1 Grad Feld
durchmesser beugungsbegrenzt ausbildbar, wobei das Bildfeld nur aus geometrischen Gründen
begrenzt ist.
Das System der zweiten Variante erscheint aber aus 2 praktischen Gründen demjenigen der
ersten Variante unterlegen. Zum einen - der nun notwendige größere Abstand zwischen
Kollimatorspiegel und letztendlich abbildenden Kugelspiegel, der dazu führt, daß außeraxiale
Parallelbündel den Kugelspiegel weiter außerhalb treffen, wodurch dessen für die vignettie
rungsfreie Übertragung eines gewissen Gesichtsfeldes notwendiger Durchmesser anwächst.
Zum anderen erzeugt das "Cassegrainsystem" aus den ersten beiden Spiegeln jetzt ein mit
sphärischer Aberration behaftetes Zwischenbild, was den Prozeß der stufenweisen Justierung
des Spiegelsystems erschwert. Der Hauptgrund, weshalb die erste Variante zu bevorzugen ist,
dürfte aber darin liegen, daß hier nicht ein komplettes Vierspiegelsystem neu geschaffen
werden muß, sondern das vielmehr bereits bestehende Cassegrainsysteme mit parabolischem
Hauptspiegel einfach durch einen Zweispiegelkorrektor ergänzt werden können, was wesent
lich Kosten einspart.
Es wurde bereits erwähnt, daß in der Gruppe der Zweispiegelsysteme neben dem klassischen
Cassegrainsystem auch das Ritchey-Chretien-System weite Verbreitung gefunden hat und sich
Dank seines aplanatischen Designs einer Beliebtheit erfreut, die die wirkliche Abbildungs
qualität dieses Systems wohl übertrifft.
Sieht man einmal von dem wirklich gut ausgezeichneten zentralen Feld eines Ritchey-Chretien-
Teleskops ab, so ist mit ihm, wenn es darum geht, größere Felder zu übertragen, kein allzu
großer Gewinn gegenüber einem Cassegrainsystem zu erzielen. Die Ursache dafür ist der etwa
in quadratischer Abhängigkeit vom Felddurchmesser zunehmende Astigmatismus, der schon
bei einem klassischen Cassegrain ab einem gewissen Felddurchmesser der dominierende Fehler
wird. Das äquivalente Ritchey-Chretien-System mit gleichen Krümmungsradien und Spiegel
abstand zeigt sogar noch leicht erhöhten Astigmatismus, so daß das Ritchey-Chretien-System
stärkere mittlere Krümmung des Bildfeldes aufweist und ab einem gewissen Felddurchmesser
größere - allerdings symmetrischere Zerstreuungsfiguren - als das klassische Cassegrainsystem
liefert. Diese Tatsache vor Augen fehlte es in der Vergangenheit nicht an Versuchen die außer
axiale Abbildungsqualität des Ritchey-Chretien mit brechenden Korrektoren zu verfeinern.
Jedoch sind hier insbesondere für Systeme bei denen der Zerstreuungsspiegel wesentlich
stärker als der Hauptspiegel gekrümmt ist und die damit einen hohen Brennweitenverlänge
rungsfaktor und geringe Mittenabschattung aufweisen Grenzen der Korrektion gesetzt, die nur
mit sehr aufwendigen Linsenkorrektoren in begrenztem Maße überschritten werden können.
Das erfindungsgemäße System gibt nachfolgend in seiner dritten Variante eine Lösung, die nur
zweier Flächen bedarf, die zudem von ihrer Formgebung identisch sein können.
Wiederum gibt es analog zu den vorgeschlagenen Ausprägungen des erfindungsgemäßen
Gegenstandes zur Korrektur von Cassegrainsystemen einen sammelnden Kollimatorspiegel,
dessen Brennpunkt mit dem Brennpunkt des vorhergehenden Zweispiegelsystems zusammen
fällt, sowie einen abbildenden Spiegel in einigem Abstand von diesem, der die auf ihn auftref
fenden Bündel parallelen Lichts in seine Brennebene reflektiert.
Es ist die Korrekturaufgabe jetzt aber eine andere - denn das vorhergehende Zweispiegel
system ist jetzt ein Ritchey-Chretien und als solches bereits aplanatisch. Als Korrekturaufgabe
bleibt die Korrektur des Astigmatismus und gegebenenfalls die der Bildfeldkrümmung bzw.
natürlich die der Petzvalsumme, ohne aber die bereits vorhandene Aplanasie zu gefährden.
Ohne hier näher auf die etwa ähnlichen aber komplizierteren Symmetriebetrachtungen wie in
der ersten Variante eingehen zu können, soll kurz das Ergebnis dargelegt werden.
Beide Spiegel des Korrektors für ein Ritchey-Chretien müssen parabolisch deformiert sein und
gleichen axialen Krümmungsradius aufweisen.
Daß der Brennpunkt des ersten Spiegels des Korrektors mit dem Brennpunkt des Ritchey-
Chretien zusammenfällt, ist nach dem vorher gesagten selbstverständlich.
Die Entfernung zwischen beiden Korrektorspiegeln entspricht nun nicht mehr einer so einfach
zu veranschaulichenden und sinnfälligen Größe. Sie läßt sich aber leicht unter Einsatz einer auf
Computer implementierten Seideltheorie bestimmen, indem einfach für ein gegebenes Ritchey-
Chretien-System bei gewähltem Krümmungsradius der Korrektorspiegel der Abstand dieser
Spiegel so lange variiert wird, bis simultan Koma und Astigmatismus des Gesamtsystems zu
Null werden.
In Tab. 5 werden die Konstruktionsdaten und in Tab. 6 die Seidelkoeffizienten und ihre
Summen nach der 3. Ordnung für das Ausführungsbeispiel 3 gegeben.
Unglücklicherweise ist jetzt jedoch der Abstand zwischen den Korrektorspiegeln recht groß,
mit den schon in der zweiten Variante besprochenen negativen Folgen bezüglich der notwendi
gen Größe des letztendlich abbildenden Sammelspiegels. Man kann dem in gewissen Grenzen
entgegenwirken, indem man einfach die Krümmungsradien der Korrektorspiegel entsprechend
kleiner wählt, wodurch proportional der notwendige Abstand der Spiegel abnimmt.
Man wird nun aber im allgemeinen die Petzvalsumme nicht mehr auf Null bringen können, da
der zerstreuende Hilfsspiegel des Ritchey-Chretien-Systems ja die sammelnden Beiträge dreier
Spiegel ausgleichen muß und dieses natürlich nur in gewissen Grenzen möglich ist.
Verzichtet man auf die Ebnung des Bildfeldes, so erhält man mit entsprechen verringerten
Krümmungsradien des Korrektors ein handhabbares Design, welches eine aplanatische und
anastigmatische Abbildung auf ein gekrümmtes Bildfeld bei vernünftigen mechanischen
Dimensionen des Gesamtsystems liefert. Die Ebnung des gekrümmten Bildfeldes kann ohne
wesentliche Fehler durch eine Bildfeldebnungslinse gemäß Anspruch 6 erfolgen.
Günstiger wäre jedoch die Verwendung eines falls verfügbar der Bildfeldkrümmung ange
paßten Detektors.
Fig. 8 und Fig. 9 zeigen die Durchrechnung des Ausführungsbeispiels 3 mit der Öffnungszahl
12 auf der Achse und für 1 Grad Gesichtsfelddurchmesser. Der mittlere Wellenlängenfehler -
die RMS OPD - beträgt hier 1/80 Welle -, also wieder eine vollkommen beugungsbegrenzte
Abbildung für das übertragene Gesichtsfeld. Das zugeordnete Zerstreuungsscheibchen bleibt
am Rande des Gesichtsfeldes unter 0,04 Bogensekunden.
Allerdings wird nicht ganz die phantastische Abbildungsqualität der zweiten Variante erreicht,
die sich in einer Strehlzahl identisch 1 über das gesamte Feld von 1 Grad Durchmesser bzw. in
einem korrespondierenden Zerstreuungsscheibchen von ziemlich genau 0,01 Bogensekunden
am Rande des Gesichtsfeldes und noch kleineren Werten innerhalb dieses Feldes, bzw. in einer
RMS-OPD unter 1/700 Welle äußert. Diese Werte sind um so erstaunlicher als das Design nur
auf der Korrektion der Bildfehler in 3. Ordnung beruht. Mit nachfolgender Computeroptimie
rung läßt sich wie bereits erwähnt eine derartige Korrektion auch für lichtstärkere Systeme
gewinnen.
Man muß bedenken, daß Systeme mit einer Strehl-Ratio < = 0,8 landläufig als hervorragend
und beugungsbegrenzt angesehen werden.
Den deutlichsten Aufschluß über das Niveau der erreichten Bildverbesserung gibt aber der
Vergleich mit den Zweispiegelsystemen wie klassischen Cassegrain oder Ritchey-Chretien.
So weisen die Beispielsysteme ohne den entsprechenden Korrektor für ein Gesichtsfeld von 1
Grad Zerstreuungsfiguren zwischen 3 und 10 Bogensekunden auf und das nur auf der optimal
gekrümmten und damit angepaßten Bildfeldschale.
Der technische Fortschritt, der im Übergang zu geometrischen Zerstreuungsscheibchen von
wenigen hundertstel Bogensekunden noch dazu auf einer planen Empfängerfläche besteht, ist
offensichtlich.
Die immense Verbesserung der Bildqualität der am meisten genutzten Zweispiegelsysteme, die
mit den erfindungsgemäßen Zweispiegelkorrektoren erzielt werden kann, kommt natürlich
unter seeingabhängigen Beobachtungsbedingungen nicht vollkommen zum Tragen.
Optimale Resultate sind unter Weltraumbedingungen zu erwarten - insbesondere für größere
Systeme, die die erreichbare Definition im Bereich von hundertstel Bogensekunden auch
annähernd beugungsmäßig hergeben.
In der Darstellungsweise des Autors kommt das Licht ursprünglich von rechts, das heißt für
die dargestellten Beispiele - mit in diesem Fall 4 Reflexionen fällt das Licht vom letzten
Spiegel kommend wieder von rechts in die Brennebene ein, die je nach Erfordernis in
verschiedenen Auflösungen dargestellt wird. Die Achsmaßstäbe in horizontaler und vertikaler
Richtung sind hierbei zumeist bezüglich der Öffnungszahl des Systems normiert, um eine gute
Darstellung von je nach Öffnungszahl verschieden konvergenten Bündeln zu gewährleisten.
Die Brechzahlen geben jeweils die Brechzahl des Mediums, das auf die optisch wirksame
Fläche folgt. Es ergibt sich somit ein Unterschied zur üblichen "-1 Konvention" bei
reflektierenden Flächen in Luft oder Vakuum.
Die Vorzeichen der Krümmungsradien entsprechen einer mathematischen Orientierung und
zwar haben Flächen deren Rand weiter rechts als ihr Vertex liegt positiven Krümmungsradius
- umgekehrt ergibt sich negativer Krümmungsradius, wodurch sich auch hier eine Unterschied
zur üblichen Seidelnotation ergibt. In den Tabellen 1, 3 und 5 für die Konstruktionsdaten wird
aber bezüglich der Krümmungsradien die übliche Notation eingehalten.
Zusätzlich zur Darstellung des meridionalen Strahlschnitts sind zwei weitere punktierte Linien
erkennbar. Die untere Abbildung gibt eine sogenannte H-tan µ Kurve, das heißt eine
Darstellung der Einfallshöhe in der Brennebene über der zugeordneten Strahlneigung.
In vertikaler Richtung ist die relative Einfallshöhe im selben Maßstab wie der meridionale
Schnitt aufgetragen - in horizontaler Richtung die zugeordnete Strahlneigung.
Die obere punktierte Abbildung gibt die optische Weglängendifferenz (OPD) über dem
zugeordneten Einfallspunkt in der Blendenebene.
Der vertikale Maßstab ist hier gegenüber der meridionalen Darstellung noch einmal um den
Faktor 10 in der Auflösung erhöht. Die Weglängendifferenz gibt die Abweichung der realen
Wellenfront von der idealen konvergierenden Kugelwelle. Der Zahlenwert OPD auf der
rechten Seite gibt nur den aktuellen Wert, das heißt den letzten durchgerechneten "Strahl".
Der Wert RMS gibt nun die in der Optik übliche Mittelwertbildung (root mean square).
Daraus abgeleitet wird schließlich der Wert "Strehl", der die Strehlzahl angibt.
Die Tabellen 1, 3 und 5 geben die Konstruktionsdaten für die Ausführungsbeispiele 1, 2 und 3.
Die Tab. 2, 4 und 6 geben die jeweils zugeordneten Seidelkoeffizienten und ihre Summen nach
der 3. Ordnung.
Tabelle 1 und 2 beziehen sich auf ein klassisches Cassegrainsystem und den entsprechenden
erfindungsgemäßen Korrektor bestehend aus hyperbolischem Kollimatorspiegel und sammeln
den sphärischen Spiegel, dessen Krümmungsmittelpunkt auf dem Vertex des Kollimatorspie
gels liegt.
Tabelle 3 und 4 beziehen sich auf ein abgewandeltes klassisches Cassegrainsystem, dessen
Hauptspiegel in definierter Weise überkorrigiert, also hyperbolisch ist.
Der zugeordnete erfindungsgemäße Korrektor besteht aus einem parabolischen Kollimator
spiegel und einem sphärischen Sammelspiegel, dessen Krümmungsmittelpunkt auf der reellen
Austrittspupille des aus den ersten drei Spiegeln gebildeten afokalen Teilsystems liegt.
Man erkennt insbesondere aus Tabelle 4, daß der Kugelspiegel in dieser Konfiguration keine
eigenen Beiträge zu Koma Astigmatismus und Verzeichnung des Gesamtsystems liefert.
Die sphärische Unterkorrektion des Kugelspiegels wird durch eine gleichgroße, aber entgegen
gesetzte Überkorrektion des Hauptspiegels ausgeglichen, was dadurch erreicht wird, daß der
Hauptspiegel von der sphärefreien parabolischen Deformation abweichend hyperbolisch aus
gebildet wird.
Tabelle 5 und 6 beziehen sich auf ein Ritchey-Chretien-System und den zugeordneten erfin
dungsgemäßen Korrektor, der aus einem parabolischen Kollimatorspiegel und einem paraboli
schen Sammelspiegel besteht, deren Abstand so gewählt werden kann, daß das Gesamtsystem
aplanatisch verbleibt und außerdem anastigmatisch wird.
Bei allen 3 Systemen läßt sich außerdem, wie in den Beispielen gezeigt, die Petzvalsumme auf
Null bringen, so daß da der Astigmatismus beseitigt ist, ein ebenes Bildfeld folgt.
Übrig bleibt je nach Systemkonfiguration ein mehr oder minder großer Betrag an Verzeich
nung, der aber stets in tolerierbaren Grenzen verbleibt.
Die Fig. 1 bis 5 beziehen sich auf das erste System bestehend aus klassischem Cassegrain und
dem zugeordneten, erfindungsgemäßen Korrektor.
Fig. 1 zeigt die Durchrechnung des Systems für achsparalleles Licht. Im Ausführungsbeispiel 1
weist der Hauptspiegel die Öffnungszahl 3 auf; der Verlängerungsfaktor des Hilfsspiegels
ergibt sich zu m = 4. Damit folgt die Öffnungszahl des Cassegrain zu 12. Der Korrektor ändert
den Betrag der Gesamtbrennweite des Spiegelsystems nicht.
Das Zwischenbild liegt 600 mm vom zerstreuenden Hilfsspiegel entfernt Das "Zerstreuungs
scheibchen" im Gaußpunkt ergibt 0,0018 Bogensekunden. Eine weitere Verfeinerung der
axialen Korrektur über die 3. Ordnung hinaus, wie sie für lichtstärkere Systeme in Betracht
käme, läßt sich u. a. durch abgeänderte Hauptspiegeldeformation (siehe dazu Fig. 3) oder
durch abgeänderte Deformation des Kollimatorspiegels erreichen (siehe dazu Fig. 4).
Die Fig. 6 bis 7 beziehen sich auf das Ausführungsbeispiel 2, bestehend aus einem Cassegrain,
bei dem der Hauptspiegel überkorrigiert ist, und dem zugeordneten erfindungsgemäßen Kor
rektor, der aus einem parabolischen Kollimatorspiegel und einem sphärischen Sammelspiegel
besteht, der so angeordnet ist, daß der Krümmungsmittelpunkt des sphärischen Spiegels auf
der reellen Austrittspupille des aus den ersten 3 Spiegeln gebildeten afokalen Teilsystems liegt.
Die Überkorrektion des Hauptspiegels prägt dem Cassegrainsystem und damit dem afokalen
Teilsystem eine sphärische Aberration auf, die die sphärische Unterkorrektion des letztendlich
abbildenden Kugelspiegels aufhebt.
Der Hauptspiegel weist damit dementsprechende hyperbolische Deformation auf.
Der Krümmungsradius des Hilfsspiegels und sein Abstand vom Hauptspiegel sind so gewählt,
daß der Brennweitenverlängerungsfaktor sich zu m = 2 ergibt. Die relative Auftreffhöhe auf
den Hilfsspiegel ist k = 1/6. Der Abstand des Zwischenbildes, daß vom Cassegrainsystem
erzeugt wird, vom Hilfsspiegel ergibt sich zu 200 mm. Der Hauptspiegel hat die Öffnungszahl
6; die Öffnungszahl des Cassegrainsystems und in diesem Fall des Gesamtsystems resultiert
dem Betrag nach zu 12.
Fig. 6 zeigt die Durchrechnung für achsparallel einfallendes Licht und Fig. 7 für ein Gesichts
feld von 1 Grad Durchmesser. Die Strehlzahl am Rande des Feldes bleibt identisch auf ihrem
Maximalwert. Die RMS-OPD bleibt unter 1/700 Wellenlänge. Ein absolut phantastischer Wert
dessen Äquivalent eine Zerstreuungsfigur von 0,01 Bogensekunden am Rande des Gesichts
feldes ist. Diese gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel noch weiter erhöhte Abbildungs
qualität bei gleicher Öffnungszahl ist aber im wesentlichen auf die vergrößerte Öffnungszahl
des Hauptspiegels und den entsprechend verringerten Verlängerungsfaktor durch den zerstreu
enden Hilfsspiegel zurückzuführen.
Mit dem ersten System sind bei günstigerer Gesamtgeometrie etwa dieselben Bildqualitäten
erreichbar. Als einziger registrierbarer Fehler in Fig. 7 bleibt eine Verzeichnung von 1,47
Bogensekunden bei 1 Grad Felddurchmesser.
Die Fig. 8-10 beziehen sich auf das Ausführungsbeispiel 3, das aus einem Ritchey-Chretien-
System und dem zugeordneten, erfindungsgemäßen Korrektor besteht, der wiederum aus
einem parabolischen Kollimatorspiegel und einem abbildenden Sammelspiegel mit gleichem
axialen Krümmungsradius und ebenfalls parabolischer Deformation besteht.
Der Abstand der beiden Korrektorspiegel ist dabei so gewählt, daß bei Aufrechterhaltung der
aplanatischen Korrektion des Ritchey-Chretien zusätzlich der Astigmatismus korrigiert wird.
Das Ritchey-Chretien des Ausführungsbeispiels 3 weist im Übrigen die gleichen Krümmungs
radien und Abstände auf wie das Ausführungsbeispiel 1 für den Fall des klassischen Cassegrain
Der Unterschied entsteht einzig durch die entsprechend der aplanatischen Theorie abgeänder
ten Schwarzschildkonstanten. Es sind jetzt sowohl Haupt- wie Hilfsspiegel hyperbolisch
deformiert - die zugeordneten Schwarzschildkonstanten also kleiner -1.
Fig. 8 zeigt die Durchrechnung für achsparallel einfallendes Licht.
Fig. 10 zeigt zum Vergleich die entsprechende Durchrechnung für das Ritchey-Chretien allein.
Man erkennt, daß für achsparallele Bündel die Zerstreuungsfigur des ursprünglichen Ritchey-
Chretien im Gesamtsystem, vermittelt durch den erfindungsgemäßen Korrektor, reproduziert
wird.
Fig. 9 zeigt die Durchrechnung des Gesamtsystems für 1 Grad Felddurchmesser.
Die Strehlzahl ist schon jetzt (bei einer Öffnungszahl des Hauptspiegels von 3) fast identisch 1.
Die RMS-OPD liegt etwa bei 1/80 Wellenlänge. Der zugeordnete Durchmesser des Zerstreu
ungsscheibchens liegt etwa bei 0,04 Bogensekunden, was einen recht ordentlichen Wert
bedeutet, wenn man bedenkt, daß der ursprüngliche Ritchey-Chretien etwa 10 Bogensekunden
liefert und das nur auf dem optimal angepaßten, gekrümmten Bildfeld.
Im übrigen läßt sich die außeraxiale Bildqualität des Ausführungsbeispiels 3 noch weiter
verfeinern - beispielsweise durch eine geringfügige Veränderung des Abstandes der beiden
Korrektorspiegel.
Die Fig. 11 und 12 verdeutlichen den grundlegenden konstruktiven Aufbau des erfindungsge
mäßen Systems.
Fig. 11 ist hierbei dem ersten dieser Spiegelsysteme zugeordnet, also dem Fall des klassischen
Cassegrainsystems mit entsprechendem Korrektor, bei dem der Kollimatorspiegel hyperbolisch
ausgeprägt ist und der Krümmungsmittelpunkt des sphärischen Sammelspiegels auf dem
Vertex des Kollimatorspiegels liegt.
Fig. 12 verdeutlicht den konstruktiven Aufbau des zweiten der erfindungsgemäßen Systeme,
also den Fall des Cassegrainsystems mit überkorrigiertem, hyperbolischen Hauptspiegel dem
ein entsprechender Korrektor nachgeordnet ist, der aus einem wesensmäßig parabolisch defor
mierten Kollimatorspiegel und einem sphärischen Sammelspiegel besteht, dessen Krümmungs
mittelpunkt sich auf der reellen Austrittspupille des aus den ersten 3 Spiegeln gebildeten
afokalen Teilsystems befindet.
In beiden Figuren ist u. a. ein Planspiegel zu erkennen, der in der Ebene des Zwischenbildes,
das vom Cassegrainsystem entworfen wird, angeordnet ist und dazu dient den Strahlengang zu
falten und die Baulänge zu verkürzen.
Die Erfindung soll durch die nachstehenden Ausführungsbeispiele verdeutlicht werden.
Hierbei entsprechen die Daten bis auf das Vorzeichen der Krümmungsradien denen in den
zugeordneten Figuren.
Claims (12)
1. Spiegelsystem, bei dem
- 1. ein sammelnder Hauptspiegel einfallendes Parallellicht auf einen kleineren Zerstreuungsspiegel reflektiert, so daß hinter diesem ein Zwischenbild entsteht, und bei dem das dann divergente Licht auf einen zweiten Sammelspiegel auftrifft, der das Licht seinerseits auf einen dritten Sammelspiegel reflektiert, welcher das Licht auf einen Detektor richtet, wobei die optischen Achsen aller Spiegel zusammenfallen,
- 2. der sammelnde Hauptspiegel und der Zerstreuungsspiegel ein Cassegrainsystem bilden, bei dem der Hauptspiegel parabolisch und der Zerstreuungsspiegel entsprechend hyperbolisch ausgebildet ist,
- 3. der auf das Zwischenbild folgende zweite Sammelspiegel hyperbolisch ausgebildet ist,
- 4. der dritte Sammelspiegel sphärisch ausgebildet ist,
- 5. der Krümmungsmittelpunkt des dritten Sammelspiegels auf dem Vertex des vorhergehenden zweiten Sammelspiegels liegt und bei dem
- 6. die sphärische Aberration des zweiten, hyperbolischen Sammelspiegels die des dritten, sphärischen Sammelspiegels ausgleicht, so daß das Spiegelsystem aus den vier Spiegeln insgesamt aplanatisch und anastigmatisch korrigiert ist.
2. Spiegelsystem, bei dem
- 1. ein sammelnder Hauptspiegel einfallendes Parallellicht auf einen kleineren Zerstreuungsspiegel reflektiert, so daß hinter diesem ein Zwischenbild entsteht, und bei dem das dann divergente Licht auf einen zweiten Sammelspiegel auftrifft, der das Licht seinerseits auf einen dritten Sammelspiegel reflektiert, welcher das Licht auf einen Detektor richtet, wobei die optischen Achsen aller Spiegel zusammenfallen,
- 2. der sammelnde Hauptspiegel und der Zerstreuungsspiegel ein Cassegrainsystem bilden, bei dem der Zerstreuungsspiegel hyperbolisch ausgebildet ist,
- 3. der auf das Zwischenbild folgende zweite Sammelspiegel parabolisch ausgebildet ist,
- 4. der dritte Sammelspiegel sphärisch ausgebildet ist, wobei dessen Krümmungsmittelpunkt auf der Ebene der Austrittspupille des vorhergehenden afokalen Teilsystems liegt, das aus den vorangehenden drei Spiegeln gebildet wird, und bei dem
- 5. der Hauptspiegel so hyperbolisch ausgebildet ist, daß er die sphärische Aberration des dritten, sphärischen Sammelspiegels kompensiert, wodurch das Spiegelsystem aus den vier Spiegeln aplanatisch und anastigmatisch korrigiert ist.
3. Spiegelsystem, beidem
- 1. ein sammelnder Hauptspiegel einfallendes Parallellicht auf einen kleineren Zerstreuungsspiegel reflektiert, so daß hinter diesem ein Zwischenbild entsteht, und bei dem das dann divergente Licht auf einen zweiten Sammelspiegel auftrifft, der das Licht seinerseits auf einen dritten Sammelspiegel reflektiert, welcher das Licht auf einen Detektor richtet, wobei die optischen Achsen aller Spiegel zusammenfallen,
- 2. der sammelnde Hauptspiegel und der Zerstreuungsspiegel ein Ritchey-Chretien-System bilden, bei dem der Sammelspiegel und der Zerstreuungsspiegel so hyperbolisch geformt sind, daß das von ihnen gebildete System aplanatisch ist, und bei dem
- 3. der zweite und der dritte Sammelspiegel parabolisch geformt sind und gleichen Krümmungsradius ausweisen, wobei der Abstand zwischen ihnen so gewählt wird, daß das gesamte System aus den vier Spiegeln aplanatisch und anastigmatisch korrigiert ist.
4. Spiegelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die
Krümmungsradien der vier Spiegel so ausgebildet werden, daß
die Petzvalsumme des Spiegelsystems zu Null wird, so daß bei
ebenfalls korrigiertem Astigmatismus ein ebenes Bildfeld
erreicht wird.
5. Spiegelsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem
der Lichtweg durch Planspiegel gefaltet wird, wobei in der
Umgebung der Ebene des Zwischenbildes ein Planspiegel im
Strahlengang angeordnet ist, der um einen Winkel α gegen die
optische Achse geneigt ist und den Strahlengang um den Winkel
2α gegen seine bisherige Richtung umlenkt, um das
Spiegelsystem kompakter zu gestalten und Streulichtprobleme
zu vermeiden.
6. Spiegelsystem nach Anspruch 3, bei dem eine
Bildfeldebnungslinse in die Umgebung des Brennpunktes des
Spiegelsystems eingebracht wird, die so ausgebildet ist, daß
die Petzvalsumme des Systems aus den vier Spiegeln und der
Bildfeldebnungslinse zu Null wird.
7. Spiegelsystem nach Anspruch 1, bei dem die hyperbolische Form
des auf das Cassegrainsystem folgenden zweiten Sammelspiegels
so ausgebildet wird, daß dessen Schwarzschildkonstante sich
dem Betrage nach um maximal 1 Prozent gegenüber dem Wert
erhöht, der zur Korrektur der sphärischen Aberration in
dritter Ordnung nötig ist.
8. Spiegelsystem nach Anspruch 2, bei dem der auf das
Cassegrainsystem folgende zweite, parabolische Sammelspiegel
so von der parabolischen Form abweichend ausgebildet wird,
daß die Korrektur der außeraxialen Bildfehler weiter
verbessert wird, wobei die Schwarzschildkonstante dieses
Sammelspiegels um maximal 1 Prozent von ihrem vorbezeichneten
Wert -1 abweicht.
9. Spiegelsystem nach Anspruch 3, bei dem die Form des zweiten
und des dritten Sammelspiegels so weit abweichend von der
parabolischen Form gestaltet wird, daß eine weitere
Verbesserung der außeraxialen Abbildungsqualität erreicht
wird, wobei die Schwarzschildkonstanten um maximal 1 Prozent
von ihrem vorbezeichneten Wert -1 abweichen.
10. Spiegelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der
Korrektor aus dem zweiten und dritten Sammelspiegel so
ausgebildet ist, daß er eine sphärischen Aberration des
Cassegrain- oder Ritchey-Chretien-Spiegelsystems korrigiert,
wozu die Schwarzschildkonstanten, die Krümmungsradien und der
Abstand der beiden Sammelspiegel gegen ihre vorbezeichneten
Werte abgeändert werden.
11. Spiegelsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei
dem das System als außeraxiale Teilmenge eines axialen
Spiegelsystems ausgebildet wird, um die im axialen System
durch den Zerstreuungsspiegel verursachte Mittenabschattung
zu vermeiden.
12. Spiegelsystem nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 bis 8, 10 und
11, bei dem mehrere Korrektorsysteme aus je zwei zweiten und
dritten Sammelspiegeln in einer revolverartigen Konfiguration
angeordnet werden, bei der die einzelnen Korrektorsysteme in
einer zur optischen Achse senkrechten Ebene liegen, wobei der
Strahlengang mittels eines uni 45 Grad gegen die optische
Achse geneigten und drehbar um diese gelagerten Planspiegels
in die Korrektorsysteme umgelenkt wird, wodurch verschiedene
Gesamtbrennweiten erzielt werden.
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1993
- 1993-01-15 DE DE19934301291 patent/DE4301291C2/de not_active Expired - Fee Related
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