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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 15497.
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Vorliegende Erfindung betrifft einen Verdampfapparat für Desinfektionszwecke, bei welchem eine zweifache gleichzeitige Anwendung des Apparates als eines Erzeugers für Wasserdampf (oder nicht zorsotzungsfähigen Dampf) und für keimtötenden Dampf in kon-
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Druck in die Dosinfektionskammer oder in den zu desinfizierenden Raum hineingeleitet zu werden, wobei der Wasserdampf teils als Heizmedium dient, teils die Wirkung des desinfizierenden Dampfes unterstützen kann.
Die Neuerung besteht darin, dass zwei Heizschlangon, nämlich ein unmittelbar beheiztes und ein mittels Wasserbades beheiztes Schlangenrohr, in einen Apparat vereinigt worden und dass für eine augenblickliche Verdampfung der kontinuierlich unter Druck einzuführenden Flüssigkeit nach dem Prinzip der Schnelldampfcrzougcr gesorgt ist. Auf diese Weise ist es möglich, die gleichmässige Erzeugung eines zu Desinfektionszwecken auszunützenden kombinierten Dampfstromes unter Gleichhaltung des Druckes und unter Vermeidung der Gefahr der Zersetzung, welcher die Dämpfe des Desinfektionsmittels ausgesetzt sind, zu erzielen. Auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 den Apparat mit Schnitt durch den Heizkammermantel und die Wasserdampfrohrschlango.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch den geschlossenen Wasserbadkessel, welcher die andere Heizschlange enthält. Der Desinfektionsapparat besitzt einen äusseren Mantel-t, welcher in geeigneter Höhe auf Fnssen 5 derart angebracht ist, dass eine Lampe 6' oder eine sonst geeignete Heizvorrichtung bequem aufgestellt werden kann. Der Mantel 4 besteht aus zwei übereinander liegenden Teilen 7, 8, die durch Flansche. 9 miteinander verbunden sind. In dem unteren Teile 7 ist die Rohrschlange 10 angebracht, welche zur Erzeugung von Wasserdampf oder anderem nicht zersetzungsfähigen Dampf dient, während in dem oberen Teile 8 ein Wasserbadkossel 11 angebracht ist, dessen Einrichtung durch Fig. 2 näher erläutert wird.
In diesem Kessel erfolgt die Verdampfung des Desinfektionsmittels ; ein Nebenzweck des Kessels kann in der Erzeugung eines Dampfstromes zur Er- hitzung der zu desiutizierenden Gegenstände, beispielsweise Matratzen, Bekleidungsstücke
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hindurchgeführt und wird durch einen Stutzen 12 getragen. Der Deckel J5 des Kessels 11 kann durch Gelenkbolzen dicht angezogen worden.
Der Mantelteil S ist an seinem Umfange zweckmässig mit Griffen 14 zur Erleichterung seiner Handhabung versehen und erhält Öffnungen 16, deren Dl1rehtrittsweite durch einen Ringschieber 15 regelbar ist, wodurch der Austritt der Heizgase und hiedurch die Stärke der Erhitzung geregelt werden kann.
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Kanälen 17 versehen, deren Eintrittsöffnungen 18 oberhalb der Heizvorrichtung liegen und deren Austrittsöffnungen 19 an der senkrechten Aussenwand des Kessels nach aussen münden. Diese Kanäle dienen zur Beschleunigung der Heizwirkung durch Vergrösserung der Heiz-
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das, in dem Kessel befindliche Wasserbad erhitzt wird, um die Verdampfung des Des- infektionsmittels mit der gewünschten Spannung herbeizuführen.
Das flüssige Desinfektiionsmittel wird in die Schlange 20 mit ausreichendem Druck eingeführt, um bei seinem Durch-
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meter 25 und ein mit einem Hahn versehenes Rohr 26 angeschlossen ist, durch welch letzteres Dampf aus dem Kessel 11 in den zu desinfizierenden Raum abgeleitet werden kann. Das Rohr 26 ist ferner durch einen mit einem Hahn 27 versehenen Stutzen mit dem Auslassrohr 22 der Schlange 20 verbunden, um in letztere zwecks Reinigung Dampf einleiten zu können. Der Kessel 11 ist ferner mit einer Regelungsvorrichtung versehen, die zwei Hähne 28 und 29 erhält, um einerseits den Wasserstand in dem Kessel 11 zu regeln und andererseits eine Rückleitung des durch das Rohr 26 in den zu desinfizierenden Raum abgeleiteten Dampfes nach dem Kessel 11 zu ermöglichen.
Der Hahn 29 ist zu diesem Zwecke mit einem Auslassrohr des zu desinfizierenden Raumes verbunden. An der Innenseite des Deckels 13 sind senkrechte Stangen befestigt, welche eine grössere Länge erhalten, als die Schlange 20.
Der vorstehend beschriebene Apparat, welcher zur Erzeugung keimtötender Dämpfe durch rasche Verdampfung flüssiger Desinfektionsmittel dient, wird durch die Anordnung der Rohrschlange 10 ergänzt, deren nackte Aussenfläche der unmittelbaren Beheizung durch die Heizquelle ausgesetzt ist und welche zur Wasserdampferzeugung nach dem Prinzipe der sogenannten Schnelldampferzeuger dient. Die Rohrschlange 10 ist unterhalb des zur
Verdampfung des Desinfektionsmittels dienenden Kessels 11 angebracht. Durch das Rohr 39 wird der erzeugte Wasserdampf in den zu desinfizierenden Raum geleitet, wo er die Wirkung
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dem Mantelteil 7 verbunden und kann eventuell mit diesem abgenommen werden.