DE502161C - Vorrichtung zum kontinuierlichen Sterilisieren von Milch durch Beheizung im Gegenstrom - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Sterilisieren von Milch durch Beheizung im Gegenstrom

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DE502161C
DE502161C DEB123618D DEB0123618D DE502161C DE 502161 C DE502161 C DE 502161C DE B123618 D DEB123618 D DE B123618D DE B0123618 D DEB0123618 D DE B0123618D DE 502161 C DE502161 C DE 502161C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C3/00Preservation of milk or milk preparations
    • A23C3/02Preservation of milk or milk preparations by heating
    • A23C3/03Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked
    • A23C3/033Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked and progressively transported through the apparatus

Description

  • Vorrichtung zum kontinuierlichen Sterilisieren von Milch durch Beheizung im Gegenstrom Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, durch welche die Sterilisierung der Milch durch Erhitzung auf Temperaturen von 13o bis 14o° erreicht werden soll, im Gegensatz zu an sich bekannten Pasteurisierapparaten, bei welchen nur die Erwärmung bis auf etwa ioo° erfolgt. Diese Vorrichtung besitzt vier Trommeln, deren Ausbildung so beschaffen ist, daß in der Mitte ein schraubenförmiger Kanal zum Durchgang der Milch nur in Berührung mit diesen zwei schraubenförmige Heizkanäle mit engen Querschnitt gebildet sind. Zum Pasteurisieren genügt die Verwendung von nicht gespanntem Dampf, und hierbei erfolgte die Erwärmung auch schon nach dem Gegenstromprinzip. Es ist auch bekannt, die Milch dadurch zu erwärmen, daß man sie durch einen verhältnismäßig schmal gehaltenen Hohlraum schickt, dessen beiderseitige Wandungen durch im Gegenstrom fließendes Heizmittel erwärmt werden. Wollte man aber eine Erhitzung der Milch mit diesen bekannten Pasteurisiervorrichtungen bis auf 14o° vornehmen, so würde das Heizmittel so hohe Temperaturen haben müssen, daß ein Anbrennen der Milch eintreten würde.
  • Es muß daher bei einem Sterilisierapparat, mit dem die Erhitzung der Milch bis auf etwa 1400 betrieben wird, dafür gesorgt werden, daß die Milch mit hoher Geschwindigkeit die Vorrichtung durchläuft, und es muß andererseits nur so viel Dampf im Gegenstrom zugeführt werden, als gerade zur Erhitzung der Milch bis auf die gewünschte Temperatur ausreicht. Die Temperatur des Heizmittels (Dampf) darf also beim Austritt aus der Sterilisiervorrichtung nur wenig über der Eintrittstemperatur der zweckmäßig vorgewärmten Milch liegen.
  • Um dieses zu erreichen, wird gemäß der Erfindung der Erhitzungsraum für die :Milch, der selbst nur geringen Querschnitt besitzt und zweckmäßig aus schraubenförmigen Wandungen besteht, von Dampfkanälen umgeben, die gleichfalls schraubenförmig gewunden sind und so engen Querschnitt aufweisen, daß der mit hohem Druck und hoher Temperatur einströmende Dampf seine Wärme in dem Maße abgibt, daß durch die Wärmeabgabe eine Erniedrigung des Druckes und der Dampftemperatur so weit eintritt, wie es mit Rücksicht auf die Einströmungstemperatur der Milch erforderlich erscheint. Es werden also keine überschüssigen Dampfmengen durch die Vorrichtung hindurchgeführt.
  • Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, die Einwirkung des Dampfes auf die zu sterilisierende Flüssigkeit sehr schonend und doch wirkungsvoll vorzunehmen, weil die Flüssigkeit mit Sicherheit infolge des engen Durchgangsquerschnittes gleichmäßig erwärmt wird und dabei nur verhältnismäßig kurze Zeit der Einwirkung des Frischdampfes ausgesetzt wird. Um die abfließende, bereits erhitzte Milch noch weiter zu erwärmen, wird die von der Wandung der Sterilisiervorrichtung kommende Milch am Deckel nach der Mitte geführt und auf diesem Wege von dem Frischdampf erwärmt, der in der Mitte eintritt und unter dem Deckel entlang nach außen geführt wird. Für eine gleichmäßige Verteilung des Dampfes sorgt hier eine durchlöcherte Platte.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung im Längsschnitt dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus dem mit dem Deckel l verschließbaren Behälter a, in welchem ein konischer, unten offener Mantel b eingesetzt ist. Dieser umgibt abständig den Mantel c eines mit Boden cl versehenen Behälters, der am Boden des Behälters cc befestigt ist. Zwischen den Mänteln b und c ist durch Anordnung eines schraubenförmigen Bandes ein schraubenförmiger Kanal geschaffen, in welchem bei d Frischdampf eintritt. Dieser verläßt den Kanal am Rande des Mantels b; das Kondenswasser tritt bei e aus. In den Behältern c, c' ist eine mit oberem und unterem Boden f', f" versehene Trommel feingesetzt, deren Mantel schraubenförmig gewellt ist und an dem Mantel c anliegt. Im Innern der Trommel f ist eine unten offene Trommel g eingebaut, deren Mantel an den Mantelwellen der Trommel f anliegt und deren Boden g' mit Löchern ausgestattet ist. Der Innenraum der Trommelg ist gegen den zwischen. f' und g' gebildeten Hohlraum durch eine Scheibe h' abgekammert, in deren mittlerer Öffnung das obere Ende des Dampfzuleitungsrohres la festsitzt. Dasselbe ragt durch den breiteren Lagernippel x der Trommel f, und dieser ist mittels Überwurfmutter y an dem Boden des Behälters a festgehalten. Das Ende des Lagernippels x ist mit einem kurzen Hantelrohr z durch Überwurfmutter za verbunden. In dem Mantelrohr x steckt das Dampfzuleitungsrohr i, das an seinem Ende ventilsitzartig mit dem Dampfrohr h abdichtet, sobald der eingeströmte Dampf durch Druckwirkung ein Ausbiegen des Bodens h' und damit eine Bewegung des Rohres k nach abwärts verursacht.
  • Der durch die Rohre i, h zuströmende Dampf tritt in den von den Böden f', g' gebildeten Hohlraum und bestreicht in dem schraubenförmigen Kanal die Innenseite des schraubenförmig gewellten Trommelmantels f.
  • Die zu sterilisierende Flüssigkeit wird zwischen der Außenseite des schraubenförmig gewellten Trommelmantels f und der Innenseite des Behältermantels c kontinuierlich hindurchgedrückt, indem sie mittels Pumpe bei q zugeführt und bei n abgelassen wird.
  • Auf diese Art erhält man einen schraubenartig sich von unten nach oben windenden Flüssigkeitstrom, der nur durch die bezüglichen Mantelwände f und c von ebensolchen, jedoch entgegengesetzt von oben nach unten ziehenden Heizmittelströmen getrennt ist, wodurch eine allen Anforderungen entsprechende Sterilisation der Milch erzielt wird.
  • Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß der Dampf aus dem inneren Heizmantel (Raum zwischen f und g) am unten offenen Rand des Mantels g austritt und das Kondenswasser durch den Lagernippel x und das Mantelrohr z bei k austritt. Um hierbei die Temperatur des durch i frisch zugeleiteten Dampfes nicht herabzudrücken, sind das Rohr i und der untere Teil des Rohres h doppelwandig ausgeführt und entsprechend isoliert.
  • Die Vorrichtung ist mit dem Manometer an für den Milchraum, den Regulierventilen o, dem Thermometer p, dem Manometer s für den Dampfraum und dem Sicherheitsventil in üblicher Weise ausgestattet.
  • Wie aus der Konstruktion der Vorrichtung hervorgeht, ist dieselbe leicht zerlegbar, indem nach Lösen der Muttern at,y und der Schrauben am Deckel l die Trommeln f und g aus dem Behälter herausgehoben werden können.

Claims (1)

  1. PATr.N TANSPrüciir,: i. Vorrichtung zum kontinuierlichen Sterilisieren von Milch mit äußerer und innerer Beheizung im Gegenstrom, gekennzeichnet durch vier Trommeln, durch welche in der Mitte ein schraubenförmiger Kanal zum Durchgang der Milch und in Berührung mit diesen zwei schraubenförmige Heizkanäle mit engem Querschnitt gebildet werden. a. Vorrichtung zum Sterilisieren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Löchern versehene Platte (g) derart angeordnet ist, daß der der inneren Spirale durch die Leitung (la) zugeführte Dampf den oberen Boden (f) erhitzt.
DEB123618D 1926-01-19 1926-01-19 Vorrichtung zum kontinuierlichen Sterilisieren von Milch durch Beheizung im Gegenstrom Expired DE502161C (de)

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