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Ammoniak-Absorptions-Kühlverfahren und-vorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf Ammoniak-Absorptions-Kühlverfahren und bezweckt. die zu Absorptionszwccken verwendete Kühlwassermenge zu vermindern, den Wasser-oder Nassdampf, der in dem gewöhnlich gebrauchten Absorptionssystem so schädlich ist, fernzuhalten, ausserdem die Wärmemenge, die jetzt zum Verdampfen von Ammoniak und zu seiner Verdichtung für die Kondensation erforderlich ist, zu verringern.
Die Grundlage der Erfindung besteht in der Verwendung eines wasserfreien festen
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wobei aus dieser Losung das Ammoniak mit geringem Verbrauch von Wärme wieder als Dampf ausgetrieben werden ka, nn.
Es gibt eine Anzahl wasserfreier Salze, beispielsweise Sulfocyanammonium oder Rhodan-
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Ammoniak darauf verdampft wird, so unterstützt die beim Erstarren des Absorptionsmittels frei werdende Wärme die Verdampfung des Ammoniaks.
Bei niedrigeren Temperaturen oder höherem Druck wird durch diese Salze viel mehr
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von Ammoniak, (welche, in einem Kühlapparat vorhanden ist), viel schwieriger zn zersetzen oder in ihrer chemischen Zusammensetzung zu ändern, als wenn sie einer gleich hohen Temperatur
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Auf den Zeichnungen ist eine gemäss der Erfindung arbeitende Kühlanlage dargestellt.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht mit einzelnen Teilen im Schnitt, Fig. 2 ein Teil einer Rückansicht, Fig. 3 ein mittlerer Längsschnitt der Entwickler, Fig. 4 ein Quer chnitt derselben, Fig. 5 eine Einzelheit einer Ausführungsform im Schnitt. A sind Absorptions- und Kälteerzergungsgefässe, die zylindrische Form haben können und von denen für den nachfolgend beschriebenen Zweck vorteilhaft zwei verwendet werden. Diese Behälter haben hohle Zapfen, die in Lagern eines geeigneten Tragrahmens ruhen. Jeder Behälter besitzt eine innere Rohrschlange, die durch den holder Zapfen an einem Ende mit den Heiss- und Kaltwasser-Speiserohren B und C verbunden ist, durch die abwechselnd heisses oder kaltes Wasser in die Rohrschlange geleitet werden kann.
Das Innere jedes Behälters steht durch den anderen hohlen Zapfen und die mit Ventilen
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wasser gefüllt werden und Kannen aufnehmen kann, sowie eine innere Rohrschlange besitzt, die mit dem Behälter K durch ein Rohr M verbunden ist. Durch dieses Rohr wird der Kühler
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nötig, kann der durch das Rohr N gehende expandierte Ammoniakdampf eine Trockner 0 durchströmen, der mit dem Rohr N durch Zweigrohre verbunden ist, doch ist kein Troekner erforderlich, falls vollkommen wasserfreies Ammoniak verwendet wird.
Bei Beginn des Verfahrens wird eine geeignete Menge des Absorbierungsmittels (vorzugsweise Rhodanammon oder an zweiter Stelle Ammonnitrat) in die Absorbicrapparatc gebracht, gewöhnlich 2#-#3# kg auf 1 kg Ammoniak, und kaltes Wasser durch diese geleitet. Auch wird ein Proportionalbetrag von Ammoniak entweder in flüssiger wasserfreier Form oder als Dampf eingeführt. Das Ammoniak vereinigt sich mit dem Absorptionsmittel und beide werden rasch
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dieser Verflüssigung wird in die Rohrschlange der Absorptionsbehälter heisses Wasser oder Dampf eingeführt und das verflüssigte Ammoniak verdampft ; das Ammoniak wird durch das R hr E abgeleitet und in den Kondensator eingeführt, wo es verflüssigt wird und in den Behälter K gelangt.
Sodann durchströmt es die Rohrschlange des Kühlers, in der es expandiert und infolgedessen dem Kühlbehälter Wärme entzieht, wodurch die gewöhnliche kühlende Wirkung hervorgebracht wird. Nachdem sämtliches wirksames Ammoniak aus der Flüssigkeit oder Lösung durch die Wärme des heissen Wassers oder Dampfes ausgetrieben und im Kondensator verfüssigt wurde, wird der Zufluss von heissem Wasser oder Dampf abgeschnitten und kaltes Wasser in die Rohrschlange des Generators A gelassen, der jetzt zum Absorptionsbehälter wird. Die Hähne des Rohres N sind jetzt onen und die der Röhren D geschlossen.
Das expandierte Ammoniakgas der Kühlerschlange strömt jetzt dur h das Rohr N zuriick in den Behälter A, der jetzt als Ahsorptionsapparat wirkt, in dem es wieder absorbiert wird.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dass, wenn nur ein einziger Behälter verwendet wird, oder beide Behälter vereint arbeiten, eine ununterbrochene Kältewirkung nicht möglich ist, da abwechselnd Absorption und Verdampfung stattfinden. Um diese Unterbrechungen zu vermeiden, werden zwei Bchälter verwendet und da die Perioden von Absorption und Verdampfung praktisch von gleicher Dauer gemacht werden können, kann eine beständige Kühlwirkung erreicht werden.
Wenn das Ammoniak durch Wärme aus der Flüssigkeit oder Lösung ausgetrieben wird, so hat das Absorptionsmittel das Bestreben, sich zu setzen und am Boden des Generators eine
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Nachdem das ganze feste Absorptionsmittel so verflüssigt ist, wird es eine gewisse Menge Ammoniak absorbiert haben und nichts mehr aufnehmen, wenn es in ruhigem Zustand gelassen wird. Wenn aber die Flüssigkeit umgerührt oder bewegt wird, so kann sie noch weiter grosse Mengen von Ammoniakdampf absorbieren. Aus diesem Grunde ist es sehr vorteilhaft, die Rohr- schlange innerhalb jedes Behälters in Kreis-oder Ringform, wie in Fig. 5 gezeigt, anzuordnen
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und Mittel vorzusehen, durch die jeder Behälter während der Absorption fortgesetzt gedreht wird, wodurch diese wesentlich gefördert und vermehrt wird. Diese Umdrehung des Behälters soll
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werden kann. Die Drehung begünstigt auch die Verdampfung des Ammoniaks.
Obwohl irgend eine Form eines hohlen Zapfens verwendet werden kann, um das Gefriermittel in und aus den Behältern und das Heiz-und Kühlmittel in die Rohrschlangen und aus
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sich ein Aussenflansch eines starren Rohrstückes legt, der an eine Abzweigung des Rohres D angeschlossen ist. Das starre Rohrstück trägt einen aufgeschobenen Ring R, der auf die Muffe Q geschraubt ist und einen verstellbar aufgeschraubten Ring S. Zwischen der Muffe Q und dem Ring Rist Packungsmaterialund zwisehen den Ringen R und S eine Schraubenfeder vorgesehen, die den Flansch des inneren Endes des Rohrstückes an den Innenflansch der Muffe Q presst.
Die das Heiz- und Kühlmittel dem Behälter zuführende hohle Welle T ist mit ihrem äusseren Ende mittels einer geeigneten T-Kupplung mit den Röhren B und C verbunden, während ihr inneres Endc in den hohlen Zapfen der linken Stirnwand der Trommel mündet der durch ein Rohr U mit einem Ende der Rohrschlange verbanden ist. An das andere Ende der Rohrschlange ist ein Rohr V angeschlossen, das in einen Durchgang W der Welle T mündet. Der Hmchgang W Htpht an seinem äusseren Ende mit einer Muffe oder einem Gehäuse in Verbindung, von dem ein Abzugsrohr abzweigt.
Zwischen dem Gehäuse J ? und einem Ring des Rohres Y liegt eine Schraubenfeder, die das innere geflanschte Rohrende gegen einen entsprechenden Flansch oder Schulter des Zapfens und die Muffe X an das Ende des Rohres T presst, wodurch eine dichte Verbindung bewirkt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ammoniak-Absorptions-Kühlverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass zum Absorbieren des Ammoniaks ein solcher fester Körper (z. B. Rhodanammonium) verwendet wird, der sich dal) ei in eine Fliissigkeit verwandelt, aus der das Ammoniak durch Erhitzen ausgetrieben werden kann, wobei das Absorptionsmittel wieder in feste Form übergeht.
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