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Vorrichtung zur Zerkleinerung von Mahlgut.
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dieses Hohlkörpers mit dem äusseren Hohlkörper unter Zwischenschaltung der elastischen Mittel c zu beeinflussen.
Weiterhin ergibt sich eine lose Kopplung, wenn man nach Fig. 8 und Fig. 8 a an den beiden
Kopfenden der Welle y in einer gleichzeitig für den Antrieb dienenden Endscheibe je eine Gleitbahn u anbringt, in der ein Stein s zu gleiten vermag und wenn weiterhin in diesen Stein s ein am Ende mit einer Kugel z, versehener exzentrischer Hebelarm klff eingreift, dessen anderes Ende mit zwei Zapfen Vl'V2 versehen ist, die ihrerseits in den an dem Aussenkörper a befestigten Ring r eines Zweiachsenkardans eingreifen. Die Zapfen vs und v, haben zweckmässig einen elliptischen Querschnitt und greifen in elliptische Lagerbuchsen 1 am Ring r ein.
Der Zwischenraum zwischen den Zapfen , und den Lager- buchsen'4., 12 ist mit einer Gummifüllung ausgestattet, die jedem Ausweichen aus der axialen Richtung einen sich auf den Aussenkörper a übertragenden Widerstand entgegensetzt. Kardane dieser Art übertragen somit, ebenso wie andere lose Kopplungen, z. B. wie die nach Fig. 1, elastische Kräfte zwischen den beiden schwingenden Massen. Diese Kräfte wachsen mit dem Ausschlag (der Amplitude) an, so dass auch die übertragene Energie pro Schwingung bzw. die sekundliche Leistung mit dem Ausschlag der Kopplung eine Änderung erfährt.
Da der Ausschlag seinerseits wieder abhängig ist von der Frequenz der Schwingungen, so ist ohne weiteres erkennbar, dass im vorliegenden Falle und in den vorbeschriebenen Fällen die über die Vorrichtung zur losen Kopplung übertragene Leistung und damit auch die wirksame Mahlleistung mit der Frequenz der Schwingungen eine Steigerung erfährt.
Im übrigen erkennt man, dass die Gleitbahn u gemäss Fig. 8 nicht unbedingt erforderlich ist, weil mit einer zur Erzeugung von Kreisschwingungen erforderlichen Unsymmetrie der Hohlkörper a, b in allen Fällen gerechnet werden kann und somit das Schwingungssystem (Fig. 8) auch ohne eine exzentrische Gleitbahn anlaufen muss. Die exzentrische Gleitbahn bietet lediglich den Vorteil, dass der Anlauf bzw. die Leistungsübertragung durch die Kopplung sofort mit grösserer Energie einsetzt.
Schliesslich ist in Fig. 9 eine lose zum Antrieb der Vorrichtung gemäss der Erfindung verwendbare Kopplung dargestellt. Die Gleitbahn u, der gleitende Stein s und der Hebel k1 entsprechen genau der in Fig. 8 beschriebenen losen Kopplung. Dagegen ist der exzentrische Hebel k nicht durch ein elastisches Kreuzgelenk (Kardan) mit der Aussenmasse a, sondern starr mit ihr verbunden. Infolgedessen kann eine gegenseitige Verschiebung der Massen a und b nur in Richtung der Gleitbahn u stattfinden, während die in Fig. 8 beschriebene lose Kopplung ein Ausschwingen in jeder Richtung zulässt.
Die losen Kopplungen, wie sie in Fig. 1, 2,5, 6,7 und 8 dargestellt sind, können nach beiden für die Kreisschwingungen in Frage kommenden Raumachsen ausweichen und stellen somit in bezug auf den Betrieb optimale Anordnungen dar, während die Kopplungen nach Fig. 4 und 9 in bezug auf eine Achse am Ausweichen gehindert sind. Man kann jedoch bei Kreisschwingungen der vorliegenden Art auch die losen Kopplungen gemäss Fig. 4 und 9 mit gutem Ergebnis anwenden.
In Fig. 10 ist eine Vorrichtung zum Nachstellen der elastischen Mittel dargestellt. Die elastische Kugelkalotte c wird hiebei an einer hebelartigen Unterlage p befestigt, die an einem Lager q angelenkt ist. Durch Nachstellen der Schrauben t wird das elastische an der Aussenmasse a befestigte Mittel der Innenmasse b genähert, d. h. die elastische Vorspannung wird vergrössert. Hiedurch wird im Gegensatz zu der Leistungssteigerung durch Erhöhen der Frequenz eine Leistungssteigerung durch Vergrössern der potentiellen Energie erzielt.
Man erkennt somit, dass bei Anwendung der beschriebenen und dargestellten Vorrichtung eine Änderung der Leistungsübertragung unter sonst gleichen Verhältnissen sowohl auf kinetischem als auch auf potentiellem Wege in den weitesten Grenzen möglich ist. Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Maschine besteht darin, dass der Schwingungsvorgang pseudoharmonisch verläuft, weil der Widerstand der als elastische Mittel verwendeten kalottenförmigen Gummikörper progressiv ansteigt. Dies bedeutet im Betriebe, dass die mit solchen Mitteln ausgerüsteten Maschinen sowohl Spannung-und Stromschwankungen, die vom Netz der elektrischen Antriebsanordnung herrühren als auch starke Belastungsschwankungen überwinden, ohne dass sie Gefahr laufen, ausser Tritt zu fallen.
Es ändert nichts am Wesen der Erfindung, wenn irgendwie anders kombinierte Zweimassensysteme oder andere bekannt gewordene Koppelarten zur Anwendung gebracht werden. Ebenso ist es ohne Belang, ob die angewendeten elastischen Mittel den innenliegenden Mahlkörper gegen einen aussenliegenden an dem Mahlvorgang nicht teilnehmenden Hohlkörper als zweite Masse abstützen, oder ob ein innenliegender an dem Mahlvorgang nicht beteiligter Hohlkörper gegen den ihn umhüllenden aussenliegenden Mahlbehälter abgestützt wird. Vorteilhaft ist aber, dass der am Mahlvorgang nicht beteiligte Hohlkörper a durch tangentiale Kräfte, z.
B. durch die Aufhängung h oder ähnlich wirkende elastische Abstützungen, an der Ausführung einer Drehbewegung gehindert wird, während der Mahlbehälter b zur Förderung des Mahlvorganges ausser der Kreissehwingung eine langsame Rotationsbewegung zum Zwecke der Auflockerung und Mischung des Mahlgutes vornehmen kann.
Es ändert weiterhin nichts am-Wesen der Erfindung, wenn der nicht rotierende Hohlkörper als zweite Masse auf elastisch nachgiebigen Abstützvorrichtungen befestigt ist, oder wenn die nicht am Mahlvorgang beteiligte Gegenmasse a anstatt als Zylindermantel, aus einzelnen Ringen oder andern zusammengesetzten konstruktiven Anordnungen besteht.
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Ob die zum Mahlen verwendeten Hilfskörper einen zylindrischen oder elliptischen Querschnitt, oder die Gestalt einer Kugel aufweisen bzw. ob die gekrümmt begrenzten Flächen des Hohlkörpers von der Zylinderform zur prismatischen Form übergehen, kann den Mahlvorgang bis zum gewissen Grade beeinflussen, ist jedoch in bezug auf das Wesen der Erfindung ohne Belang.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Zerkleinerung von Mahlgut durch Mahlhilfskörper in einem parallel zur Schwingungserregungsachse liegenden Mahlbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass die schwingfähige Masse des Mahlbehälters (b) und eine zweite als Gegengewicht wirkende schwingfähige Masse (a) mit gleicher Schwerachse unter Zwischenschaltung elastischer Mittel (c bzw. d) ineinander geschaltet sind, so dass die Massen des so entstehenden Zweimassensystems bei Erregung einer oder beider Massen über eine lose Kupplung Kreissehwingungen auf geschlossener Bahn mit 1800 Phasenverschiebung gegeneinander um die gemeinsame Schwerachse ausführen, wobei die Frequenz der Kreissehwingungen bzw. die Vorspannung der elastischen Mittel zwecks Beeinflussung der Mahlwirkung veränderlich sind (Fig. 1-9).