DE1150265B - Schwingmuehle - Google Patents

Description

• Schwingmühle Die Erfindung betrifft eine Schwingmühle mit vier symmetrisch angeordneten Behältern, die miteinander durch Federaufhängungen verbunden und von einem zweiten Federsystem getragen sind, das eine niedrigere Eigenfrequenz als die die Behälter verbindenden Federaufhängungen aufweist, wobei ein rotierender Wuchtmassenantrieb für die Behälter vorgesehen ist.
• Es sind bereits Schwingmühlen der erwähnten Art bekannt, bei denen je zwei diagonal gegenüberliegende Behälter starr miteinander verbunden sind. Weiterhin weisen die bekannten Schwingmühlen nur einen gemeinsamen Schwungmassenantrieb für sämtliche Mahlbehälter auf.
• Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Schwingmühle mit einem voll ausgeglichenen Schwingungssystem, welches das Mühlenfundament und die Lagerelemente der Mühle nur in sehr geringem Ausmaß belastet. Erreicht wird dies dadurch, daß die Behälter durch Federaufhängungen in Form eines Ringes ohne Diagonalverbindung miteinander gekoppelt sind und je eine eigene exzentrische Wuchtmasse aufweisen, die gegenüber denjenigen der benachbarten Behälter entgegengesetzt umläuft, wobei die gemeinsamen Verbindungsebenen der Achsen benachbarter Behälter von den Wuchtmassen gleichzeitig und im gleichen Sinne durchlaufen werden.
• Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Schwingmühle nach der Erfindung in Draufsicht und Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht der Schwingmühle von Fig. 1.
• Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schwingmühle umfaßt vier zylindrische Behälter 1, 2, 3, 4, die durch Federaufhängungen 5, 6, 7, 8 in Form eines Ringes ohne Diagonalverbindung miteinander gekoppelt sind. Jedes Element 5 bis 8 der Federaufhängung umfaßt zwei Blattfedern 9 und 10, die durch starre Abstandsstücke 12 achsparallel an dem Außenmantel der Behälter 1 bis 4 befestigt und unter Zwischenschaltung eines Abstandsstückes 11 im Bereich ihrer Mitte zusammengeklemmt sind.
• Jeder Behälter wird axial von je einer Antriebswelle 13 durchsetzt, die exzentrische Wuchtmassen 14 aufweisen. Jede Welle 13 ist über Kardangelenke 15 mit Abtriebswellen 16 eines Getriebes 17 verbunden, das seinerseits mit einem Antriebsmotor 18 durch eine Antriebswelle 19 verbunden ist.
• Auf den den Federaufhängungen 5 bis 8 gegenüberliegenden Umfangsflächen der Behälter 1 bis 4 sind starre Vorsprünge 22 angeordnet, die über Schraubenfedern 20 mit einem Fundament 21 verbunden sind. Das die Behälter 1 bis 4 tragende zweite Federsystem 20 weist eine niedrigere Eigenfrequenz als das aus den Federaufhängungen 5 bis 8 bestehende ringförmige System auf.
• Beim Betrieb der Schwingmühle läuft die zu einem bestimmten Behälter gehörige Wuchtmasse 14 gegenüber denjenigen der Nachbarbehälter entgegengesetzt um, wie dies durch Pfeile in Fig. 2 dargestellt ist; die gemeinsame Verbindungsebene der Achsen benachbarter Behälter wird dabei von den Wuchtmassen gleichzeitig und im gleichen Sinne durchlaufen. Die Drehzahl der Wuchtmassen 14 ist gleich oder nahezu gleich der Eigenfrequenz der Federaufhängungen 5 bis B.
• Fig. 2 zeigt ferner eine schematische Anordnung eines nicht zur Erfindung gehörenden Schwingungsamplitudenfühlers, der in Verbindung mit einem Elektromotor-Drehzahlregler üblicher Form verwendet werden kann, um die Schwingungsamplitude unter einem bestimmten Höchstwert zu halten. Der Fühler besteht aus einer Lichtquelle 50 und einer Photozelle 51, die auf sich gegenüberliegenden Seiten des Fundaments 21 angeordnet sind, sowie aus einem mit einer Öffnung versehenen Verschluß 52, der am Behälter 4 mit seiner Öffnung auf der Achse des Lichtstrahles von der Quelle 50 angeordnet ist. Solange die Schwingungsamplitude des Behälters 4 innerhalb der bestimmten Grenze bleibt, ist die Photozelle-Ausgangsspannung konstant. Eine übermäßig große Schwingungsamplitude verursacht jedoch eine teilweise oder vollständige Verdunkelung oder Abblendung des auf die Photozelle 51 während eines Teils jeder Halbperiode der Schwingung des Gefäßes fallenden Lichtes, was eine entsprechende Änderung der Ausgangsspannung der Photozelle bewirkt, wodurch eine Anzeigevorrichtung oder ein Motordrehzahlregler betätigt werden kann.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schwingmühle mit vier symmetrisch angeordneten Behältern, die miteinander durch Federaufhängungen verbunden und von einem zweiten Federsystem getragen sind, das eine niedrigere Eigenfrequenz als die die Behälter verbindenden Federaufhängungen aufweist, wobei ein rotierender Wuchtmassenantrieb für die Behälter vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (1 bis 4) durch Federaufhängungen (5 bis 8) in Form eines Ringes ohne Diagonalverbindung miteinander gekoppelt sind und je eine eigene exzentrische Wuchtmasse (14) aufweisen, die gegenüber denjengen der benachbarten Behälter entgegengesetzt umläuft, wobei die gemeinsamen Verbindungsebenen der Achsen benachbarter Behälter von den Wuchtmassen gleichzeitig und im gleichen Sinne durchlaufen werden.
2. 2. Schwingmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federaufhängungen (5 bis 8) Blattfedern (9,10) enthalten.
3. 3. Schwingmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (9,10) im Bereich ihrer Mitte zusammengeklemmt und an ihren Enden mit den Behältern (1 bis 4) verbunden sind.
4. 4. Schwingmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite die Behälter tragende Federsystem (20) aus Schraubenfedern besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 431928, 946 678; französische Zusatzpatentschrift Nr. 62 776: zu Nr. 1046 518.