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Morse-Schreiber für Farb-und Reliefschrift.
Gegenstand der Erfindung ist ein Morse-Schreiber, an welchem eine Vorrichtung vorgesehen ist zwecks einfacher Umschaltung von Farb-und Reliefschrift. Es sind wohl Morse-Schreiber für beide Betriebsarten bekannt. Doch handelt es sieh dabei entweder um dauernde Änderungen eines Reliefschreibers auf Farbsehrift oder die Änderung von einer Betriebsart auf die andere ist mit umständlichen Justierungen verbunden. Demgegenüber ist der Morse-Schreiber nach der Erfindung so eingerichtet, dass der Wechsel der Betriebsart zu jeder Zeit und augenblicklich ohne umständliche Manipulationen erfolgen kann.
Die Erfindung wird an Hand zweier Abbildungen erklärt. Es sind hiebei alle unwesentlichen
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die grosse Druckrolle 5 geleitet und von der Transportrolle 6 im Verein mit der kleinen Druckrolle 7 fortbewegt. Oberhalb der Transportrolle ist die Farbpatrone 8 angebracht. Das Farbrädchen 9 ist am Ende des Farbschreibhebels 10 gelagert, welch letzterer sich um den Aehsstift 11 bewegt. An dem andern Ende des Farbhebels ist der Kupplungsstift 12 befestigt. Die Reliefsehrift wird dadurch erzeugt, dass der Reliefstift M den Papierstreifen in eine Rille der grossen Druckrolle J hineindrückt. Dieser Reliefstift ist am Ende des Reliefschreibhebels 14 fixiert, welcher sich um seine Achse 15 bewegen lässt. Ein Ansatz 16 auf dem Reliefschreibhebel14 trägt den Kupplungsstift 17.
Der Schreiber wird in bekannter Weise von einem Anker 18 betätigt, welcher von den Spulen 19 angezogen wird und um die Ankerachse 20 beweglich ist. Letztere ist in der Gehäusewand M gelagert.
Es muss nun die Ankerbewegung auf den Farbschreibhebel oder auf den Reliefschreibhebel übertragen werden. Diese Kupplung wird im Schreiber nach der Erfindung gleichzeitig zur Umschaltung von Farb-auf Reliefschrift benützt. Für beide Betriebsarten wird also eine einzige Kupplung zum Anker verwendet, welche einmal die eine Betriebsart und das andere Mal die andere Betriebsart bewirkt.
Die Kupplung betätigt ein Umschalteknopf 2, 2, der sich in der Richtung der Ankerachse 20 verschieben lässt. Die Endstellungen sind durch eine Kugelsperre 23 bewirkt ; eine Kugel wird mittels einer Feder 24 in entsprechende Ausnehmungen der Ankerachse hineingedrückt. Am Umschalte- knopf, der sich nicht drehen, sondern nur in der Richtung der Ankerachse verschieben lässt, ist der Kupplungshebel 25 befestigt ; an seinem Ende ist dieser kulissenartig ausgenommen. Wenn die Kupplung nicht in Eingriff ist, dann wird der Farbsehreibhebel durch eine nichtgezeichnete Feder, der Reliefschreibhebel durch sein Gewicht vom Telegraphenstreifen abgehoben, wie dies die Pfeile anzeigen.
Um den Reliefstift oder das Farbrädchen an den Papierstreifen zu drücken, wird der gleiche Kupplungshebel benützt, welcher die Bewegung des Ankers für die betreffende Betriebsart auf den zugehörigen Hebel 14 oder 10 überträgt. Da es sich nämlich die Erfindung zur Aufgabe gestellt hat, die Umschaltung von der einen Betriebsart auf die andere lediglich durch die Betätigung des Umschalteknopfes (also ohne eigene Regulierung von Reliefschrift oder Farbrädchen) zu bewirken, muss die Kupplung so gebaut sein, dass in den Endstellungen des Kupplungshebel 25 die Kupplungsstifte 12, 17 entgegen den Pfeilen gedrückt werden.
Diese Kupplungsstifte sind nicht so stark versetzt, wie dies in der Abbildung der Deutlichkeit wegen gezeichnet, sondern nur so wenig, dass die nötige kleine Bewegung der Hebel 10 oder 14 selbsttätig durch das Einrücken der passend geformten Kulisse am Kupplungshebel 25 erzielt wird.
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