AT153403B - Preßvorrichtung zum Entwässern von Bahnen oder Bogen aus Papier, Zellulose, Holzstoff, Pappe od. dgl. - Google Patents

Preßvorrichtung zum Entwässern von Bahnen oder Bogen aus Papier, Zellulose, Holzstoff, Pappe od. dgl.

Info

Publication number
AT153403B
AT153403B AT153403DA AT153403B AT 153403 B AT153403 B AT 153403B AT 153403D A AT153403D A AT 153403DA AT 153403 B AT153403 B AT 153403B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cardboard
cellulose
sheets
wood pulp
paper
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Fritz Kienzle
Buckau Wolf Maschf R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fritz Kienzle, Buckau Wolf Maschf R filed Critical Fritz Kienzle
Application granted granted Critical
Publication of AT153403B publication Critical patent/AT153403B/de

Links

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    PreBvorrichtung   zum Entwässern von Bahnen oder Bogen aus Papier, Zellulose, Holzstoff, Pappe od. dgl. 



   Die Erfindung betrifft eine   Pressvorrichtung   zum Entwässern von Bahnen oder Bogen aus
Papier, Zellulose, Holzstoff, Pappe od. dgl., bestehend aus zwei gegeneinander wirkenden Presswalzen, von denen die eine einen dicht mit kleinen Durchbrechungen, Bohrungen od. dgl. zur Aufnahme der ausgepressten Flüssigkeit versehenen zylindrischen Mantel aufweist. 



   Die Erfindung besteht darin, dass der zylindrische, in sich steife Walzenmantel aus mehreren dicht nebeneinanderliegenden, gelochten Ringen zusammengesetzt ist, die lose auf dem starken, sie tragenden Walzenkörper aufliegen und einen grösseren Innendurchmesser haben, als der Aussendurch- messer der Tragwalze beträgt.

   So wird erreicht, dass die Innenflächen der Ringe über die ganze Länge der Tragwalze auf dieser an der Pressstelle fest aufliegen, aber sich zu beiden Seiten dieser Auflage- stelle von dem Umfange des Walzenkörpers entfernen und die von den Löchern der Ringe aufgenommene
Flüssigkeit in den dadurch entstehenden Hohlraum nach beiden Seiten abfliessen kann, ferner dass die wegen der Kleinheit der Löcher kaum über 5 mm stark wählbaren Ringe sich bei den starken Press- drücken von zirka 150   kg/em2   nicht verformen, vor der Pressstelle eine Vorgautschung der zu ent- wässernden Bahn eintritt und hinter der Pressstelle, wenn die Ringe sich wieder vom Tragwalzenumfang entfernen, ein Unterdruck entsteht, der die Löcher nach unten wirksam entleert, so dass die Feuchtigkeit nicht wieder nach der Bahn hin von dieser aufgesaugt werden kann.

   Die Unterteilung des Walzen- mantels in einzelne Ringe ist deshalb von Vorteil, weil sich nicht immer verhindern lässt, dass der Trag- walzenkörper sich in der Mitte ein wenig durchbiegt. Diesem Nachteil, der zur Beschädigung eines langen Walzenmantels führen könnte, wirkt diese Unterteilung entgegen, die demnach zu einem über die ganze Bahnbreite gleichmässigen Auspressen führt. 



   Vorteilhaft ist es auch, zwischen dem Mantel und den Ringen eine elastische Zwischenschicht aus Gummi, Filz od. dgl. anzuordnen. Diese elastische Ummantelung des Walzenkörpers verstärkt die erstrebte Wirkung, insbesondere die Saugkraft, drückt auch die Ringe gleichmässig gegen die Stoff- bahn, nimmt sie besser in der Drehrichtung mit und gleicht auch Unterschiede in der Bahnstärke aus. 



   Es ist auch vorteilhaft, die Gegenwalze einer solchen   Walzenpressvorrichtung   in gleicher Weise auszubilden. Insbesondere wenn auch hier eine elastische Zwischenschicht angewendet wird, wird der
Pressvorgang an der Pressstelle noch besser ausgeglichen. 



   Pressvorrichtungen mit zwei gegeneinanderwirkenden Presswalzen sind in den verschiedensten
Formen ausgestaltet worden, um die Entwässerung zu verbessern. 



  Z. B. hat man die Presswalzen auf ihrem Umfange mit einer elastischen Gummiummantelung versehen, auf der peripheral verlaufende Rillen angeordnet sind. Diese Rillen schliessen sich jedoch an der Pressstelle, und die nach beiden Seiten hin abfliessende Flüssigkeit wird leicht bei grösseren
Geschwindigkeiten wieder in die Bahn aufgenommen. Das Arbeiten der Gummischicht quer zur Bahn- bewegung greift auch die Bahn selbst an. Auch bei Anwendung dieser Rillung bei Presswalzen mit Mänteln aus unelastischem Stoff ist kein wesentlicher Erfolg erzielt worden, weil die Rillen sich mit
Teilen der auszupressenden Bahn zusetzen und ebenfalls die Flüssigkeit zu leicht wieder an die Bahn abgeben.

   Es hat sich aber auch ergeben, dass hiebei die Bahn durch die in sie eindringenden, zwischen den Rillen befindlichen Rippen verpresst wird, worunter die Faser leidet, u. zw. dort, wo die Rippen in die Bahn eindrangen und den grössten Flächendruck erzeugten. Eine solche Bahn lässt sich dann schwerer wieder   auflösen.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Bekannt ist auch eine Bauweise, bei der beide Presswalzenkörper mit je einer breiten Gliederkette bekleidet sind. Diese soll beim Pressen gegen die Bahn in engen Kanälen zwischen den hochkantigen Gliedern die ausgepresste Flüssigkeit aufnehmen. Die Gliederkette hängt dabei an der unteren Walze unter Bildung eines Zwischenraumes lose herab, weil ihr Durchmesser grösser gewählt ist als der des Walzenkörpers. Eine solche Gliederkette hat aber zunächst den Nachteil, dass sich an der Pressstelle beim Druck auf die Gelenke die Glieder leicht etwas hochstellen und wesentliche Eindrücke in der Stoffbahn bzw. der die Stoffbahn tragenden   Filzschicht   hinterlassen, nicht selten sogar sie verletzen. Die Gelenke werden auch bei den grossen zur Anwendung kommenden   Pressdrücken   zu stark belastet und klemmen gelegentlich.

   Ihr gegenüber besitzt die einfachere Bauweise des Erfindung- gegenstandes den Vorzug, dass die den Mantel bildenden Ringe zylindrisch und in sich steif sind. Die
Gliederkette liegt im Bereiche der Pressstelle infolge der vielen Gelenke auf dem halbkreisförmigen
Umfang des Walzenkörpers genau an, kann also nicht zu der gerade   erfindungsgemäss   erstrebte Vorgautschung vor und der Saugwirkung. hinter der Pressstelle führen, die die Folge der losen, in sich steifen. Mantelring mit grösserem Durchmesser sind.

   Wollte man selbst annehmen, dass eine solche
Saugwirkung dort entsteht, wo später die Kette sich von dem Umfange der Tragwalze entfernt, so setzt sie viel zu spät ein ; denn unmittelbar hinter der Pressstelle besteht das Bestreben der stark beschleunigten   Flüssigkeit,   tangential in Richtung der abgehenden Bahn aus den   KettenscJ1litzen   herauszutreten und wieder in die Bahn einzudringen. 



   Bekannt ist ferner eine Pressvorrichtung, bei der der Walzenkörper am Umfange achsenparallele, nach den Stirnseiten hin offene Kanäle aufweist und auf dem zwischen den Kanälen in beträchtlichen
Abständen stehengebliebenen, achsenparallelen Rippen des Walzenkörpers ein metallischer, dicht mit kleinen Löchern versehener Zylindermantel fest aufgezogen ist. Die Löcher dienen dazu, die aus der
Bahn bzw. dem sie tragenden Filz ausgepresste Flüssigkeit aufzunehmen, die dann in die achsenparallelen
Sammelkanäle gelangt und aus diesen abfliessen soll. Da die Löcher ganz dicht beieinander liegen und sehr geringen Durchmesser haben sollen, um kapillarartig möglichst viel Feuchtigkeit aufzunehmen, so muss nach der praktischen Erfahrung eine Wandstärke von etwa 15 mm für den Walzenmantel gewählt werden.

   Dann aber müssen die Löcher 4-5 mm stark sein, weil schwächere Bohrer festfressen und brechen. Dann wird aber auch naturgemäss der Lochabstand grösser, als die Erfindung ihn zu wählen bestrebt ist. Nur mit einem engen Lochabstand und mit   kleinen -Löchern   von etwa 1-2 mm
Durchmesser kann man eine wirklich gleichmässige Auspressung erreichen.

   Es ist daher, weil sich
Löcher von 1 mm Durchmesser in Mänteln von über 5 mm Wandstärke praktisch nicht bohren lassen, bei der bekannten Bauweise nicht möglich, solche zylindrische Mäntel anzuwenden ; denn bei den zur
Steigerung des Entwässerungsgrades anzuwendenden erheblichen   Pressdrücken   von zirka   160 i/cm   würden die Teile des Mantels, die jeweils an der Pressdruckstelle zwischen je zwei, die achsenparallelen Sammelkanäle begrenzenden Rippen des Walzenkörpers liegen, nicht durch den starren Walzenkörper- mantel bzw. die   Walzenkörperoberfläche   unterstützt und sich daher durchdrücken. 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Die Verwendung von mehreren Presswalzen ist insbesondere von Vorteil beim Auspressen von
Zellulose, Holzstoff, Pappe od. dgl., weil hiedurch eine stärkere mechanische Entwässerung des Stoffes möglich ist und gleichzeitig die teuren Filze erspart werden können. Als Material für die Ringe empfiehlt sich Bronze, Stahl, Aluminium od. dgl. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   ) l. Pressvorrichtung   zum Entwässern von Bahnen oder Bogen aus Papier, Zellulose, Holzstoff,
Pappe od. dgl., bestehend aus zwei gegeneinander wirkenden Presswalzen, von denen die eine einen dicht mit kleinen Löchern od. dgl. zur Aufnahme der ausgepressten Flüssigkeit versehenen zylindrischen
Mantel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische, in sich steife Walzenmantel aus mehreren dicht nebeneinanderliegenden, gelochten Ringen   6-J   zusammengesetzt ist, die lose auf dem sie tragenden Walzenkörper (2) liegen und einen grösseren Innendurchmesser haben als der   Aussendurch-   messer der Tragwalze   (2)   beträgt, so dass die Innenflächen der Ringe über die ganze Länge der Trag- walze   (2)   auf dieser an der Pressstelle fest aufliegen,

   aber sich zu beiden Seiten dieser Auflagestelle von dem Umfang der Tragwalze entfernen und die von den Löchern der Ringe aufgenommene Flüssigkeit in den dadurch entstehenden Hohlraum abfliesst.

Claims (1)

  1. @ 2. Pressvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Tragwalze (2) und den Ringen (6-11) eine elastische Zwischenschicht (5) aus Gummi, Filz od. dgl. angeordnet ist.
    3. Pressvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Press- gegenwalze (1) mit einem aus eng gelochten Ringen bestehenden Mantel (6-11) und vorzugsweise einer elastischen Zwischenschicht (5) aus Gummi, Filz od. dgl. versehen ist. EMI3.1
AT153403D 1935-07-06 1935-07-06 Preßvorrichtung zum Entwässern von Bahnen oder Bogen aus Papier, Zellulose, Holzstoff, Pappe od. dgl. AT153403B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT153403T 1935-07-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT153403B true AT153403B (de) 1938-05-25

Family

ID=3647556

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT153403D AT153403B (de) 1935-07-06 1935-07-06 Preßvorrichtung zum Entwässern von Bahnen oder Bogen aus Papier, Zellulose, Holzstoff, Pappe od. dgl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT153403B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2813933C2 (de) Trockenzylindergruppe einer Papiermaschine
DE2338414C3 (de) Naßpresse mit verlängertem Preßspalt zur Entwässerung einer Faserbahn
DE2313920A1 (de) Bandpresse
DE69031377T2 (de) Saugwalze für eine Papiermaschine
DE69129788T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entwässerung einer Papierbahn durch Pressen
EP0496965B1 (de) Pressenpartie
DE1461127A1 (de) Vorrichtung zum Entwaessern von Zellulose- und Kartonbahnen u.dgl.
DE2323519A1 (de) Keilpresse zum kontinuierlichen entwaessern einer faserstoffbahn, insbesondere faserplattenbahn
DE3105276A1 (de) Bandpresse fuer eine faserstoffbahn
DE69001674T2 (de) Geschlossene presseinrichtung mit verlaengerter presszone.
AT153403B (de) Preßvorrichtung zum Entwässern von Bahnen oder Bogen aus Papier, Zellulose, Holzstoff, Pappe od. dgl.
DE655781C (de) Pressvorrichtung zum Entwaessern von Bahnen oder Bogen aus Papier, Cellulose, Holzstoff, Pappe o. dgl.
DE2630448B2 (de) Walzenpresse einer Papiermaschine
DE1461160A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Entfernung von Fluessigkeit aus fluessigkeitshaltigem Material
DE700623C (de) Langsiebmaschine zum Herstellen von Platten aus Faserstoffbrei
EP1362948A1 (de) Verfahren zur Entwässerung einer Faserstoffbahn
EP0923659B1 (de) Saugwalze zur bildung oder behandlung einer materialbahn wie insbesondere einer papier-, karton- oder textilbahn
DE4026339C2 (de) Spezialband für eine Entwässerungspresse einer Papiermaschine
EP1893805B1 (de) Langspaltpresse
DE691954C (de) Saugpresswalze fuer Vorrichtungen zum Entwaessern von Faserstoffen, wie Zellstoff, Holzstoff o. dgl.
CH608257A5 (en) Suction device for a papermaking machine
DE4237091A1 (en) Paper-making press roller - has thinner mantle at axial end zones to allow bending
DE19782184B4 (de) Walze für eine Papiermaschine, insbesondere für eine Papiertrocknungsvorrichtung, und Trocknergruppe für eine Papiermaschine
DE10158717A1 (de) Presswalze
DE19505572C1 (de) Rundsiebzylinder für eine Papiermaschine