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Bildträger für Vergrösserullgsapparate.
Derzeit erfolgt die Vergrösserung von photographischen Bildern in der Weise, dass die Bilder (Negative) zwischen Bildträgerplatten eingelegt, mit diesen in den Bildträgerrahmen, über die in ihm liegende Maske eingeschoben und hierauf der Einwirkung des Lichtes ausgesetzt werden. Die hiebei verwendeten Masken haben, auch wenn sie auswechselbar sind, stets eine bestimmte Grösse. Die Masken umgeben wohl das Bild oder einen Teil desselben rahmenartig, können aber dem zu vergrössernden Teil des Bildes, insbesondere nach dem Einschieben des Bildträgers in den Bildträgerrahmen des Vergrösserungsapparates nicht angepasst werden.
Die Strahlen des von der Lichtquelle ausgehenden Lichtkegels werden daher auch auf Stellen der Unterlage der Vergrösserung sowie des Apparates auftreffen, die ausserhalb des zu vergrössernden Teiles des Bildes bzw. des seine Vergrösseiung aufnehmenden lichtempfindlichen Papieres liegen und werden von diesen Stellen zurückgeworfen werden. Dies bringt eine Lichtstreuung mit sich, die sich auf die Vergrösserung in der Weise ungünstig auswirkt, dass diese ungleichmässig belichtet ist und das Bild Flecken, Streifen u. dgl. aufweist.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Bildträger für Vergrösserungsapparate mit zwei in Rahmen gefassten durchscheinenden Platten, bei denen der oben angeführte Übelstand dadurch beseitigt ist, dass zumindest auf einer der Platten zumindest ein über der Platte verschiebbarer Abdeckstreifen vorgesehen ist. Zweckmässig werden solche Streifen an zwei Seiten der Platte, sich in ihrem Verlauf überkreuzend, angeordnet sein. Die Abdeckstreifen werden aus elastisch, biegsamem Materiale bestehen. Zur Ermöglichung einer genauen Verschiebung und Einstellung der Streifen trägt der Rahmen der Platte Führungen, die jeweils aus einer Aussparung und einem in die Aussparung eingreifenden Streifenträger oder aus einem gleichzeitig zur Lichtabschirmung dienenden hochstehenden Rand bestehen können.
Ferner erscheint es vorteilhaft, die Streifen in am Rahmen angeordneten Schlitzen zu führen, die mittels des Rahmens und einer auf ihm im Abstand gehaltenen Platte gebildet sein können und in denen die Streifen flachliegend lagern. Der Rahmen wird zweckmässig mit einem die zweite Platte tragenden Rahmen durch zumindest ein Gelenk verbunden, das in einem z. B. aus einer Feder gebildeten elastischen Lager ruht, wobei es in einer an einem der Rahmen angebrachten Führung verstellbar sein kann.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 die Oberansicht eines Bildträgers mit drei Abdeck-oder Maskenstreifen, bei dem die Bildträgerplatten, zwischen denen das zu vergrössernde Bild liegt, aufeinanderliegen, Fig. 2 eine Seitenansicht des Bildträgers nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt des Bildträgers mit voneinander abgehobenen Bildträgerplatten, in grösserem Massstabe, Fig. 4 die Oberansicht des Bildträgers bei aufgeklappten Rahmen, Fig. 5 die Seitenansicht des Bildträgers nach Fig. 4 und Fig. 6 einen Schnitt durch den Streifenträger und Unteransicht desselben in grösserem Massstabe.
Der Bildträger besteht aus zwei durch Gelenke 1 miteinander verbundenen Rahmen 2,2 a, auf deren Innenseite die aus Glas bestehenden Bildträgerplatten 3, 3 a, zwischen denen das zu vergrössernde.
Bild 22 liegt, in sehwalbenschwanzförmigen, durch Umfassungsrahmen 4, 4 a gebildeten Führungen 5, J a.
(Fig. 4) auswechselbar angeordnet sind. Auf der äusseren Seite des oberen Rahmens 2 ist ein hoch stehender, den Rahmen an drei Seiten umfassender Rand 23, der der Abschirmung des Lichtes dient, und ein Rahmen 6 angebracht, der mit dem Rahmen 2 einen Schlitz 7 bildet. Durch diesen Schlitz reichen die die obere Bildträgerplatte 3 überquerenden elastischen Maskenstreifen aus Stahlrändern 8, 8 a und 8 b hindurch, die in dem Schlitz an beiden Enden geführt sind. Die Rahmen 6 überdecken die Rahmen 2 mindestens in der Breite der Maskenstreifen so, dass sie zur Gänze in die Schlitze ein-
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untergreift. Die Streifen sind an in Schlitzen 9 des Rahmens 2 verschiebbaren Führungsstücken 10 befestigt.
Die Führungsstücke bestehen aus je einem oberen, den betreffenden Schlitz übergreifenden Teil 10 a (Fig. 2, 3 und 6) und je einem solchen unteren Teil 10 b. Der obere Teil ist mit Ansätzen 11 versehen, die an den Rahmenkanten 9 a innerhalb der Schlitze anliegen, durch die Schlitze hindurchtreten und in Ausnehmungen H ai des unteren Führungsteiles 10 b eingreifen. An diesem letzteren Teil ist ein durch eine Bohrung 12 des oberen Teiles hindurchgehender Sehraubenstift 13 angebracht, auf dem eine Mutter 14 sitzt. Diese enthält eine Feder 15, die auf dem oberen Teil 10 a aufruht.
Die Streifen 8 können aber auch-statt der Führungsstücke. 10 oder neben diesen-mit Führungsstücken 24 versehen sein, die aus den Streifen selbst bestehen und den Absehirmungsrand 23 U-förmig übergreifen. (In Fig. 3 strichpunktiert angedeutet.)
Jedes Gelenk 1 ist in einer Feder 19 gelagert und hat in einem Langloch 16 eines am unteren Rahmen 2 a angebrachten Lappen 17 Führung. Die Feder 19 ist an einem Stift 18 verschwenkbar befestigt und hat das Bestreben, das Gelenk nach oben zu drücken. Von dem Gelenk setzt sich ein Arm 19 a der Feder fort und untergreift mit dem hakenförmigen Ende 20 eine am oberen Rahmen 2 befestigte Nase 21.
Die Handhabung und Wirkungsweise der erfindungsgemässen Einrichtung ist wie folgt : Das zu vergrössernde Bild 22 wird bei aufgeklapptem (Fig. 5) oder bei von dem unteren Rahmen 2 a abstehendem. (Fig. 3) oberen Rahmen 2 auf die untere Bildträgerplatte 3 a aufgelegt und hierauf der obere Rahmen auf den unteren niedergeklappt. Nun kann durch leichten Druck die obere Bildträgerplatte. 3 mit gegen dem Widerstand der das Gelenk 1 tragenden Feder 19 auf die untere Platte 3 a niedergedrückt werden, so dass das eingelegte Bild durch die Platten festgehalten wird. Hierauf werden die Maskenstreifen 8, 8 a, 8 b mit Hilfe der Führungsstücke 10 so verschoben, dass sie jenen Teil des Bildes begrenzen, der vergrössert werden soll, z.
B. 22 a, während der den Teil 22 a umgebende Teil durch die Streifen abgedeckt ist, so dass keine eine Streuung erzeugenden Strahlen durchdringen können. Unterstützt wird diese Wirkung der Streifen noch durch den Abschirmungsrand 23. Eine Einstellung der Streifen ist auch noch möglich, wenn der Bildträger bereits in den Vergrösserungsapparat eingeschoben und die Platten gegeneinandergepresst sind, da durch die Elastizität der Streifen einerseits und die elastische Ausbildung der Führungsglieder 10 anderseits sowie durch die Unabhängigkeit der ganzen Abdeckeinrichtung von der Bildträgerbefestigung im Rahmen des Vergrösserungsapparates die Streifen jederzeit gut bewegbar sind.
Durch die Ausbildung des Bildträgers mit dem die beiden Bildträgerrahmen verbindenden elastischen Gelenk ist es nach Aufhebung des auf die obere Bildträgerplatte ausgeübten Druckes möglich, das Bild zu verschieben, da die Feder 19 die Gelenke 1 im Langloch 16 hochhebt und der Arm 19 a den oberen Rahmen 2 bzw. die in ihm befindliche Platte selbsttätig in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage bringt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bildträgerfür Vergrösserungsapparate mit zwei in Rahmen gefassten durchscheinenden Platten,
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