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Schleuder.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleuder zur Herstellung von Blöcken festen Materiales, insbesondere aus Zucker.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Schleudern zur Herstellung von Blöcken aus einer Mischung von festem und flüssigem Material in der Weise auszugestalten, dass gleichzeitig mit dem Trennen der flüssigen und festen Anteile durch Zentrifugalkraftwirkung ein Ablagern der festen Anteile in Formen stattfindet, welchen die Blöcke entnommen werden. Diese bekannten Maschinen bestehen aus einer umlaufenden Trommel mit gelochtem Mantel und einer Reihe zellenartig unterteilter Formen, die den gelochten Mantel abdecken. Die Formenreihen können dabei einen zusammenhängenden Ring bilden, der am Ringkranz befestigt ist und wie ein einziges Stück abgenommen werden kann. Die Formen können auch zu mehreren Einheiten zusammengefasst sein, die in Abteilungen untergebracht sind oder miteinander verkeilt und durch den Ringkranz zusammengehalten werden.
Die Erfindung bezieht sich auf derartige Schleudern mit um ihre lotrechte Achse sich drehenden Trommeln, deren Mantel gelocht und an der Innenseite mit mehreren in Zellen unterteilten Formen ausgekleidet ist und deren Flansch einen ringförmigen Kranz trägt. Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, dass an jeder Form eine Haube vorgesehen ist, mittels welcher die Formen an den Ringkranz gehängt sind. Die Hauben stehen untereinander und mit dem Kranz in Eingriff. Der Ringkranz ist mit Vorsprüngen od. dgl. versehen, die in die Hauben eingreifen und sie dadurch in Stellung halten.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die aus einer Haube, einem Paar Seiten- wänden und einer Bodenschiene bestehenden Formen zusammen einen Rahmen bilden, der durch ein ausrückbares Element zusammengehalten wird. Mit dem Rahmen sind Zwischenwände, die die Formen in Zellen unterteilen, abnehmbar verbunden. Zweckmässig sind die Zwischenwände biegsam und derart mit Rippen versehen, dass sie sich zu einem Zellensystem in der Grösse und Gestalt der herzustellenden
Blöcke zusammenbauen lassen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Schleuder gemäss der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Schleuder, Fig. 2 eine Draufsicht mit weggebrochenen
Teilen, Fig. 3 in grösserem Massstab einen Schnitt durch die Haube mit den darangehängten Trennungs- wänden, Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 3 von rechts gesehen, Fig. 5 einen Längsschnitt durch die
Trommel gemäss einer Ausführungsform der Erfindung, Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. 5 von rechts gesehen, Fig. 7 eine Draufsicht zu Fig. 5, Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 5.
Fig. 9,
10 und 11 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Trennungswände, Fig. 12 zeigt eine weitere
Ausführungsform der Trennungswände und der Trommel, die Fig. 13 und 14 die Trennungswände gemäss Fig. 12, Fig. 15 eine Seitenansicht zu Fig. 12 von links gesehen, Fig. 16 eine Draufsicht zu
Fig. 12, Fig. 17 eine abgeänderte Ausführungsform der in Fig. 12 dargestellten Anordnung, Fig. 18 und 19 zeigen im Vertikalschnitt und in Draufsicht eine weitere Ausführungsform des Zentrifugal- separators, Fig. 20-25 Ausführungsformen der Befestigung der Zwischenwände an der Trommel,
Fig. 26 zeigt in Draufsicht eine weitere Ausführungsform des Separators, Fig. 27 eine Formengruppe für den Separator gemäss Fig. 26 in Vorderansicht, Fig. 28 eine Seitenansicht zu Fig. 27, Fig. 29 einen
Schnitt nach der Linie 29-29, Fig.
30 einen Schnitt nach der Linie 30-30 der Fig. 27. Fig. 31 eine
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deren Kopfteile. An ihrem inneren Ende sind die Kopfteile abwechselnd rechteckig und trapezförmig (Fig. 19), wodurch das genaue Aneinanderfügen der Formen erleichtert wird :
Fig. 20 zeigt eine andere Ausführung des Kopf teiles im Schnitt und in Seitenansicht. Der Kopf ist hier mit einem Vorsprung U2 versehen, der in eine Ausnehmung d2 in der unteren Wand des Kranzes. D eingreift.
Die Fig. 21-25 zeigen Ausführungsformehode Haube. Gemäss Fig. 21 sind die Platten durch einen Dübel Mi mit dem Kopfteil E verbunden, der eine Ausnehmung e6 aufweist, in welche ein Vorsprung da des Ringkranzes D eingreift. Die in Fig. 22 dargestellte Haube E hat eine zylindrische Bohrung e7, in die ein zylindrischer Kopf U, der auf die Wände der Form F aufgesetzt ist, eingreift.
Gemäss Fig. 23 ist die Aussparung im Teil E rechteckig und mit einer Einschnürung versehen. Dieser Aussparung ist der Querschnitt des Kopfteiles U angepasst. Wie Fig. 24 zeigt, kann der Kopfteil U auch abgerundet und in eine gleichgeformte Ausnehmung der Haube E eingesetzt sein. Die Befestigung erfolgt mittels eines Bolzens Mi. Gemäss Fig. 25 ist jede Zwischenwand am oberen Ende durch Nieten Mj mit einem verdickten Teil der Haube E verbunden. Die einzelnen Formen werden durch einen Zapfen u zusammengehalten.
Die in den Fig. 26-33 dargestellte Schleuder besteht aus einer gelochten umlaufenden Trommel A, innerhalb welcher ein Sieb z. B. mit Hilfe gelochter und geriefter Platten befestigt ist. An dem Sieb liegen die in Zellen unterteilten Formen F an. Jede derselben besteht aus einer Haube E (Fig. 27 und 28), einem Rahmen M und gleichartig gerippten Wänden f, die unmittelbar aneinander gereiht sind und durch den Rahmen M zusammengehalten werden. Die Haube E ist mit einem Handgriff e2 (Fig. 29) versehen und weist aussen eine Aussparung auf, in die der Ringkranz D am oberen Rand der Trommel a eingreift. Zur Verbindung der Haube E mit dem Kranz sind federnde Klinken vorgesehen, die in der Haube gelagert sind.
Um zu verhindern, dass die Dämpfe, welche im Betrieb in die Hauben der in Zellen unterteilten Formen eintreten, an der Haube kondensiert werden und in die Trommel zurückfliessen, wodurch bei der Verarbeitung von Zucker die Farbe des Produktes beeinträchtigt werden würde, sind in der vertikalen Wand des Handgriffes e2 Löcher e6 vorgesehen, durch die eine Verbindung nach aussen hergestellt wird. Der Rahmen M besteht aus den Seitenteilen M1 und M2, die bei und 12 an die Bodenschiene L angelenkt sind. Das obere Ende des Rahmenteiles M1 ist bei es an die Haube E angelenkt.
Der Rahmenteil M2 weist am oberen Ende einen Fortsatz Ma auf, der in eine Ausnehmung der Haube E eingreift und durch eine federnde Klinke E2 in Stellung gehalten wird. Die Bodenschiene L eines jeden Rahmen ruht ebenso wie bei dem bei Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel auf einem Ring im Boden der Trommel A, der mit Vorsprüngen versehen ist, welche in Ausnehmungen s der Bodenschiene eingreifen.
Die Zwischenwände f, die den Raum zwischen den Rahmenteilen M1 und M2 füllen, werden am unteren Ende durch Rippen q der Bodenschiene L geführt, welche in Rillen p eingreifen. Die Wände sind in gleichen Abständen mit Rippen 7c1 versehen, die durch Stanzen dünner Bleche entsprechender Elastizität hergestellt werden. Um die Blöcke, welche den Raum zwischen den Wänden und deren Rippen füllen, aus den Zellen zu entfernen, ist es nur notwendig, die Wände auseinanderzunehmen und sie hierauf entsprechend durchzubiegen. Da sich hiebei der Abstand der Rippen vergrössert, werden die kristallisierten Blöcke freigegeben.
An den Seitenteilen M1, M2 sind Flanschen g vorgesehen, die den Spalt zwischen den aneinander stossenden Formen abschliessen. Damit jede Gruppe aufeinanderfolgender Wände 1 einen rechteckigen Raum einnehme, obgleich der Rahmen M nicht rechteckig ist, können glatte Platten 11 zwischen je drei oder vier gerippten Zwischenwänden angeordnet sein (Fig. 26). Die Wandstärke dieser Platten 11 nimmt von aussen nach innen zu ab.
Im Betrieb wird die halbflüssige Mischung, z. B. eine Mischung aus Zucker und Mutterlauge, in die Schleuder eingeführt und durch Zentrifugalkraftwirkung gegen die in Zellen unterteilten Formen F gedrückt. Die festen Anteile füllen die von den plattenförmigen Wänden 1 gebildeten Zellen und nehmen die Gestalt derselben an, wogegen die Mutterlauge abgesondert wird und durch die Löcher der Trommel austritt. Sobald die Zellen gefüllt sind, wird der Zulauf der Mischung abgestellt und das Waschen
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die einzelnen Kristalle miteinander verkittet werden.
Die Temperatur der Lösung und der Grad ihrer Übersättigung sind derart, dass sie beim Hindurchtreiben durch das in den Zellen abgelagerte feste Material in diesem zum Teil kristallisiert und dadurch die Teilchen des Materials in den Zellen zu einem zusammenhängenden Block vereinigt. Schliesslich werden die Blöcke durch einen kräftigen Strom heisser oder kalter Luft getrocknet. Die Formen F werden dann auseinandergenommen und die Blöcke durch Biegen der Zwischenwände aus den Formen entfernt.
Die Abmessungen des erzeugten Produktes sind von den Abmessungen der Wände 1 und deren
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unmittelbar erzeugt werden. Um Blöcke herzustellen werden Platten grösserer Breite verwendet. Man kann auch Blöcke, die auf einer oder auf beiden Seiten Rillen r entsprechender Tiefe aufweisen, z. B.
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Blöcke gemäss Fig. 34, erzeugen. Die Fig. 31,32 und 33 zeigen die Ausgestaltung der für die Erzeugung solcher Blöcke erforderlichen Platten.
Jeder Rahmen M enthält eine entsprechende Anzahl von Platten 1 mit Rippen X, die unmittelbar aneinandergereiht sind. Die Tiefe der Platten ist der Länge der zu erzeugenden Blöcke gleich, während die Höhe derselben durch den Abstand der Rippen bestimmt wird. Zur Formung der Rillen r dienen Platten 12 mit Längsrippen dz die sich an den rippenfreien Flächen der Platten 1 abstützen (Fig. 31). Die Höhe der Rippen j ist der Tiefe der Rillen r gleich. Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Längsrippen l0. Ausnehmungen auf, in welche die Querrippen eingreifen, um das lückenlose Aneinanderreihen der Platten zu ermöglichen.
Mann kann aber auch die Rippen k, mit Ausnehmungen versehen, in welche die Rippen eingreifen. Wenn die Blöcke den Formen entnommen werden sollen, werden zunächst die Zwischenwände abgehoben, hierauf die Seitenwände 1 voneinander getrennt und durchgebogen, wobei die erzeugten Stücke aus den Formen herausfallen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schleuder mit einer um ihre lotrechte Achse sich drehenden Trommel, deren Mantel gelocht und an der Innenseite mit mehreren, in Zellen unterteilten Formen ausgekleidet ist und deren Flansch einen ringförmigen Kranz trägt, dadurch gekennzeichnet, dass jede Form (F) mit einer Haube (E) versehen ist, mittels welcher die Formen abnehmbar an den Ringkranz (D) hängen, und dass die Hauben untereinander und mit dem Kranz in Eingriff stehen.