DE2247544C3 - Kontinuierlich arbeitender Kristallisationsverdampfer - Google Patents
Kontinuierlich arbeitender KristallisationsverdampferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen kontinuierlich arbeitenden Kristallisationsverdampfer mit einem horizontal
angeordneten zylindrischen Behälter, in dessen unterem Teil und parallel zu seiner Längsachse verlaufend ein
Heizbündel unter Freihaltung eines eine Rezirkulation zulassenden Freiraumes am Boden angeordnet ist und
der von senkrecht zu seiner Längsachse verlaufenden *5
vertikalen Querwänden in mehrere Abteilungen aufgeteilt ist, in denen jeweils zwei seitliche, einen Teil des
Hpi7hiindols enthaltende Kammern durch parallel zur
Behälter-Längsachse verlaufende, vertikale Längswande gebildet sind, welche diese Kammern verbindende
öffnungen aufweisen, wobei in wechselseitiger Versetzung jede Abteilung nur durch öffnungen der
Querwände im Bereich einer ihrer beiden seitlichen Kammern mit der nächstfolgenden Abteilung verbunden
ist.
Bei einem derartigen bekannten Kristallisationsverdampfer (FR-ZP 86 711) ist ein einziges Heizbündel aus
Plattenkörpern zentral angeordnet, wobei der in der Längsachse gelegene Plattenkörper ein nach oben
vorstehendes Verlängerungsblech aufweist, das die Funktion der Längs-Zwischenwand erfüllt
Das Heizbündel ist demgemäß nach beiden Seiten des zentralen Plattenkörpers symmetrisch ausgebildet und
läßt jeweils zwischen den äußeren Plattenkörpern und den Wänden des zylindrischen Behälters einen eine
Rezirkulation zulassenden Zwischenraum frei. Zusammen mit den Querwänden wird die Anzahl der
Abteilungen vergrößert. Bei vorgegebenen Abmessungen des Behälters und einer vorgegebenen Durchlaufzeit
wird eine Verlängerung des von dem zu kristallisierenden Produkt zu durchströmenden Weges
erzielt, wodurch erreicht werden kann, daß die erzeugten Kristalle regelmäßiger ausfallen.
Eine im Sinne einer besseren Knsiallausbildung
erstrebenswerte weitere Verlängerung des Durchlaufweges durch bloße Anordnung weiterer derartiger
Längswande verbietet sich jedoch wegen der für einen Fachmann ersichtlich unbefriedigenden Betriebsweise
einer derartigen Ausbildung, da dann die notwendige Rezirkulation des zu kristallisierenden Produktes für
den in den innenliegenden Kammern enthaltenen Teil des Heizbündels nicht gewährleistet wäre. Eine solche
mangelnde Rezirkulation führt dazu, daß die erwähnten Teile des Heizbündels praktisch keine Wärme abgeben
können und somit eine Reduzierung der Verdampfungsleistung eintritt, andererseits aber das stationär diesen
Heizbündelteil umgebende Produkt überhitzt wird. Diese Überhitzung führt zu verstärkter Bildung von
Ablagerungen und bei empfindlichen Kristallen, z. B. Zucker, zu einer unerwünschten Verfärbung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbesserung der Korngrößenverteilung der Kristallisationsprodukt:· zu
erreichen, ohne eine behinderte Rezirkulation mit deren nachteiligen Folgen hinnehmen zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in jeder Abteilung durch mehrere Längswi nde
zwischen den seitlichen Kammern mindestens dnc inncnliegende Kammer gebildet ist, über die die
seitlichen Kammern durch die öffnungen in den Längswänden miteinander verbunden sind, daß das
Heizbündel in mindestens zwei Heizbündel-Gruppcn aufgeteilt ist. welche in Querrichtung mit gegenseitigem
Abstand /ur Bildung von Rezirkulationspfaden ;;um bodenseitigen Freiraum angeordnet sind, und daß die
Längswände zwischen sich jeweils mindestens enen Teil einer Heizbündel-Gruppe einschließlich des zugeordneten
Rezirkulationspfades einschließen. In zweckmäßiger Weiterbildung sind die einander entsprechenden
Längswände der Abteilungen miteina'idcr fluchtend angeordnet.
Vorteilhaft ist das Heizbündel in zwei zur vertikalen, die Längsachse enthaltenden Symmeirie-Ebtne des
Behälters symmetrische Heizbündel-Gruppen und jede Gruppe selbst durch eine Längswand geteilt.
Das Heizbündel kann auch in eine zentrale, zur vertikalen, die Längsachse enthaltenden Symmetrie-
Ebene des Behälters symmetrische Gruppe und in zwei seitliche, symmetrisch zu dieser Ebene liegende
Gruppen geteilt sein. Zwei Längswände sind dann zwischen der zentralen und den seitlichen Gruppen
angeordnet.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt eines Krisiallisationsverdampfers gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt des Gerätes längs der Ach:,e 2-2
der F i g. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt entsprechend der F i g. 1 für ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das in F i g. 1 und F i g. 2 gezeigte Gerät enthält einen zylindrischen Behälter mit horizontaler Längsmittelachse,
dessen Querschnittsform die F i g. 1 veranschaulicht. In diesem Behälter ist ein Heizbündel angeordnet,
dessen Elemente aus hohlen Platten bestehen, die vertikal und parallel zur Längs-Symmetric-Ebene des
Behälters angeordnet sind. Diese Platten sind an Dampfverteilerkästen angeschlossen, die an beiden
Enden des Behälters gelegen, aber in den Zeichnungen nicht dargestellt sind.
Das Heizbündel ist in drei, in Querrichtung in einem Abstand voneinander angeordnete Gruppen geteilt, und
/war in eine zentrale Gruppe 12 und zwei seilliche Gruppen 14 und 16.
Vertikal und in Querrichtung verlaufende Zwischenwände 18 teilen den Behälter 10 in mehrere Abteilungen
1 bis 7. Der Abstand dieser Zwischenwände nimmt vom F.ingangsende zum Ausgangsende des Gerätes hin zu
(vgl. F ig. 2).
Jede Abteilung ist durch drei vertikale, parallel /ur Achse des Behälters verlaufende Trennwände 22 (in der
Folge »Längs-Trennwände« genannt) in vier Kammern geteilt, nämlich zwei seitliche Kammern A und D und
zwei zentrale Kammern Bund C
Diese Kammern sind miteinander mittels Öffnungen verbunden, die in den Längs-Trennwänden oberhalb
und unterhalb des Heizbündels vorgesehen sind. Im gezeigten Beispiel sind diese Öffnungen unterhalb des
Bündels angeordnet. Eine der Trennwände ist in der Längs-Symmetrie-Ebene des Behälters angeordnet,
während die beiden anderen Trennwände symmetrisch zu dieser Symmetrie-Ebene und benachbart zu den
seitlichen Gruppen 14 und 16 des Heizbündels angeordnet sind. Ein Teil dieser Trennwände kann von
den Heizplatten gebildet werden.
In jeder Quer-Trennwand ist in der Nähe der Wand des Behälters eine Öffnung 24 vorgesehen, und zwar
abwechselnd rechts und links der Symmetrie-Ebene des Behälters, wie in F i g. 2 gezeigt ist. Diese verbinden die
einander entsprechenden seitlichen Kammern von zwei benachbarten Abteilungen.
Im Betrieb führt man in die erste Abteilung eine
konzentrierte Lösung des zu kristallisierenden Produkts und Kristallkeime ein. Ebenso führt man jeder Abteilung
eine kontrollierte Menge an ungesättigter Lösung des zu kristallisierenden Produkts zu, um einen geeigneten
Konzentrationswert der Lösung aufrecht zu erhalten; diese Lösung wird auf die vier Kammern einer
Abteilung verteilt.
In jeder Kammer steigen die Lösung und die Kristalle
zwischen den Heizplatten nach oben und sinken wieder unter die Platten, wobei die zwischen dem Heizbündel
und einer Wand der Kammer vorhandenen Zwischenräume durchströmt werden. In der gleichen Abteilung
durchlaufen die Lösungen nacheinander die Kammern, indem sie durch die vorgesehenen öffnungen in den
Längs-Trennwänden unterhalb der Bündel hindurehströmen. Diese Lösungen strömen durch in den
Zwischenwänden 18 vorgesehene Öffnungen 24 von Abteilung zu Abteilung. Die Lösungen folgen so einem
sinusförmigen Pfad, wie mit den Pfeilen in F i g. 2
angegeben ist.
Auf diese Weise wird ohne Veränderung der Außenabmessungen des Behälters eine wesentliche
Verbesserung bezüglich der Gleichförmigkeit der Korngröße des Kristallisationsproduktes erzielt.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und F i g. 2 sind
die einander entsprechenden Längs-Trennwände aller Abteilungen miteinander fluchtend ausgerichtet. Die
einander entsprechenden Trennwände zweier benachbarter Abteilungen konnten auch jeweils zueinander
versetzt angeordnet sein.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Variante des Ausführungsbeispieles ist das Heizbündel in zwei Gruppen 30
und 32 geteilt, die symmetrisch zur Symmetrie-Ebene des Behälters 10' liegen, während die Längs-Trennwände
22' entsprechend dem vorstehend beschriebenen Beispiel angeordnet sind. In bestimmten Fällen kann die
mittlere Längs-Trennwand entfallen, wodurch jede Abteilung in drei Kammern geteilt wird.
Man kann auch mehr als drei Längs-Trennwände je Abteilung verwenden, wodurch das Heizbündel natürlich
in eine entsprechend große Anzahl von Gruppen unterteilt wird.
Die Erfindung ist besonders in der Zuckerindustrie (Zuckerraffinerie) für die Herstellung von Kristallzukker
aus Zuckerlösungen verwendbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kontinuierlich arbeitender Krislallisationsverdampfer
mit einem horizontal angeordneten zylin- -drischen Behälter, in dessen unterem Teil und
parallel zu einer Längsachse verlaufend ein Heizbündel unter Freihaltung eines eine Rezirkulation
zulassenden Freiraumes am Boden angeordnet ist und der von senkrecht zu seiner Längsachse
verlaufenden vertikalen Querwänden in mehrere Abteilungen aufgeteilt ist, in denen jeweils zwei
seitliche, einen Teil des Heizbündels enthaltende Kammern durch parallel zur Behälter-Längsachse
verlaufende, vertikale Längswände gebildet sind, welche diese Kammern verbindend Öffnungen
aufweisen, wobei in wechselseitiger Versetzung jede Abteilung nur durch öffnungen der Querwände im
Bereich einer ihren beiden seitlichen Kammern mit der nächstfolgenden Abteilung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Abteilung (1 bis 7) durch mehrere Längswände (22;
22') zwischen den seitlichen Kammern (A, D) mindestens eine innenliegende Kammer (B, C)
gebildet ist, über die die seitlichen Kammern durch die Öffnungen in den Längswänden miteinander
verbunden sind, daß das Heizbündel in mindestens zwei Heizbündel-Gruppen (12, 14, 16; 30, 32)
aufgeteilt ist, welche in Querrichtung im gegenseitigen Abstand zur Etildung von Rezirkulationspfaden
zum bodenseitigen Freiraum angeordnet sind, und daß die Längswände zwischen sich jeweils mindestens
einen Teil einer Heizbündel-Gruppe einschließlich des zugeordneten Re/.irkulationspfades
einschließen.
2. Kristallisationsverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander entsprechenden
Längswande (22,22') der Abteilungen (I bis 7) miteinander fluchtend angeordnet sind.
3. Kristallisationsverdampfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizbündel
in zwei zur vertikalen, die Längsachse enthaltende Symmetrieebene des Behälters (10') symmetrische
Heizbündel-Gruppen (30, 32) geteilt ist und jede Gruppe selbst durch eine Längswand (22') geteilt ist.
4. Kristallisationsverdampfer nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Heizbündel
in eine zentrale, zur vertikalen, die Längsachse enthaltenden Symmetrieebene des Behälters (10)
symmetrische Gruppe (12) und in zwei seitliche. symmetrisch zu dieser Ebene liegende Gruppen (14,
16) geteilt ist und daß zwei Längswande (22) zwischen der zentralen und den seitlichen Gruppen
angeordnet sind.
55
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7134999A FR2154898A6 (de) | 1971-09-29 | 1971-09-29 | |
FR7134999 | 1971-09-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2247544A1 DE2247544A1 (de) | 1973-04-12 |
DE2247544B2 DE2247544B2 (de) | 1976-04-22 |
DE2247544C3 true DE2247544C3 (de) | 1976-11-18 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4332640C2 (de) * | 1992-09-24 | 2002-10-24 | F C B Montreuil | Apparat zur kontinuierlichen Verdampfungskristallisation |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4332640C2 (de) * | 1992-09-24 | 2002-10-24 | F C B Montreuil | Apparat zur kontinuierlichen Verdampfungskristallisation |
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