DE1542417A1 - Einrichtung zur Behandlung blattfoermiger Erzeugnisse mittels Gas - Google Patents
Einrichtung zur Behandlung blattfoermiger Erzeugnisse mittels GasInfo
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Description
(Die Priorität der franz. Patentanmeldung des Herrn Claude Gomarin
Nr. 967 7oo vom 17. März 1964 wird in Anspruch genommen. )
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet jener Einrichtungen, welche blattförmige Erzeugnisse mittels Gas behandeln, besonders um
weiche, dünne Blätter oder Bänder einer physikalischen, chemischen oder physiko-chemischen Behandlung zu unterwerfen.
Der Ausdruck 'Blätter' im Sinne der Erfindung umfaßt sowohl
Erzeugnisse von bestimmten Formaten als auch bandförmige Erzeugnisse. Im besonderen betrifft die Erfindung mit Rücksicht auf
eine bevorzugte praktische Brauchbarkelt - aber nicht ausschliess·
lieh - solche Einrichtungen, die blattförmige Erzeugnisse in Gestalt längerer Bänder trocknen.
ooiiu/m?
Die Erfindung löst die Aufgabe, solche Behandlungen von Blättern in der Schwebe unabhängig von der Raumrichtung unter hochelastischer
Steuerungsmöglichkeit, gasmanipuliert, schneller und wirksamer als bisher in bisherigen Einrichtungen ablaufen zu lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die neue Einrichtung von der bekannten Behandlung blattförmiger Erzeugnisse mittels Gas, besonders
zur Trocknung weicher dünner Bänder unter Benutzung von zwei länglichen Kästen aus, welche, einander gegenüberliegend,
zur Abgrenzung einer Behandlungszone für die blattförmigen Erzeugnisse
angeordnet sind und welche Kästen mittels Gebläsen wählbar mit Behandlungsgas beschickt werden.
Die Besonderheit der neuen Einrichtung besteht darin, daß in jeder der einander entgegenstehenden Wandungen der Kästen zwei
Gruppen von Durchlässen angeordnet sind· Es handelt sich zunächst um in Längsrichtung angeordnete spaltfflrmigc-Durchlässe 1. Ordnung,
deren jeder ein Gaskissen in Richtung auf das zu behandelnde Blatt derart ausbildet, daß die Gesamtheit dieser Kissen
dazu beiträgt, das Blatt in der Schwebe zu halten, und diese Durchlässe 1. Ordnung entweder vom Behandlungsgas gespeist sind,
- in welchem Fall die Durchlässe unmittelbar im Innern der
Kästen liegen; oder ein Fremdgas dient zur Speisung, - in welchem Fall in den Kästen Leitungen zur Speisung der Durchlässe
erster Ordnung vorgesehen sind.
009814/155?
Ergänzend sind Durchlässe 2. Ordnung angeordnet, aus denen
zwischen den erwähnten Gaskissen Gasstrahlen zur gewünschten Behandlung der Blätter ausströmen, wozu diese Durchlässe unmittelbar
aus dem Innern der Kästen gespeist sind. Ferner und im Zusammenhang damit ist die neue Einrichtung derart getroffen,
daß mindestens ein Teil der Gase aus den Durchlässen 2. Ordnung die Gaskissen aus den Durchlässen 1. Ordnung ablenkt.
Die Einrichtung kann derart angeordnet sein, daß die beiden Kästen
und die zu behandelnden Blätter senkrecht oder etwa senkrecht angeordnet sind; auch kann die Einrichtung derart angeordnet
sein, daß die beiden Kästen waagerecht oder etwa waagerecht angeordnet sind, um die Blätter waagerecht oder etwa waagerecht
zu führen. Weitere Verbesserungen der Grundanordnung ergeben sich aus der Zeichnung sowie aus deren Beschreibung, welche
die Erfindung erläutert.
Fig. 1 ist ein schematisches Schaubild, dessen Vorderteil längsweise
fortgeschnitten ist, einer Einrichtung zur Behändlung blattförmiger Erzeugnisse nach der Erfindung,
Fig. 2 ist ein Schema in perspektivischem Querschnitt, um
die Strömungs- und Dnckverhältnisse nach der Erfindung
zu veranschaulichen,
Fig. 3 ist in einem schematischen Sehaubild, entsprechend Fig. 1,
eine längstieise Draufsicht auf eine andere Ausführungsform, ebenfalls mit fortgeschnittenem Vorderteil
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-n-
Die Beispiele nach den Figuren 1 bis 3 stellen Ausführungsformen der Erfindung dar, die sich besonders für die Trocknung langgestreckter,
vorzugsweise weicher Blätter eignen. Diese Ausführungsformen sind jedoch auch für andere Anwendungen brauchbar.
Bekanntlich ist zur Behandlung blattförmiger Erzeugnisse mittels Gas, besonders zur Trocknung weicher dünner Bänder oder Blätter
häufig eine Einrichtung vorteilhaft, in welcher die Blätter ohne Berührung mit Peststoffen gasmanipuliert v/erden. Daher ist es
notwendig, Mittel vorzusehen, welche bei senkrechter Stellung; der Blätter diese ohne Berührung mit festen Körpern führen oder
die Blätter stützen, wenn sie in waagerechter Lage behandelt werden, wie dies meist der Fall ist,
Zur Stützung in waagerechter Lage behandelte Blätter hat man bereits Gasstrahlen vorgeschlagen, welche Gaskissen bilden, deren
Strömungsdruck dem spezifischen Gewicht der behandelten Blätter entspricht. Dieser Bedingung wird eine bekannte Einrichtung gerecht,
die - wie Fig. 1 zeigt - zwei längliche waagerechte Kästen 1 benutzt, die, einander gegenüberliegend, eine Trocknungszone 2
begrenzen. Die blattförmigen Erzeugnisse 3, welche getrocknet werden sollen, werden in der Trocknungszone 2 in einer solchen
Lage gehalten, die ungefähr gleichen Abstand von den Kästen 1 hat.
Ferner ist üblich, mit Hilfe von in Fig. 1 nicht dargestellten
Mitteln und den blattförmigen Erzeugnissen 3> besonders wenn diese
bandförmig isind, eine bestimmte längsweise Fördergeschwindigkeit zu verleihen. Die Größe dieser Geschwindigkeit hängt dabei in
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erster Linie von der Trocknungsgeschwindigkeit ab, welche 'die warmen Gasstrahlen ausübt, die von den beiden Kästen 1
ausgesandt werden, die zu diesem Zweck mit Behandlungsgas unter
Druck gespeist werden. Zu dieser Speisung dienen beispielsweise Gebläse 4. Das Behandlungsgas ist im allgemeinen heiße Luft.
Solehe bekannten Trocknungsanlagen haben jedoch den Nachteil,
daß die warmen Luftstrahlen einerseits die blattförmigen Erzeugnisse 3 stützen müssen, vrobei diese Stützung erfahrungsgemäß nur einer geringen Gasmenge bedarf; andererseits müssen
die blattförmigen Erzeugnisse 3 getrocknet werden. Diese Trocknung verlangt erhebliche Mengen an heißem Gas.
Hieraus folgt, daß, falls man eine schnelle Trocknung wünscht,
mit dem höchsten denkbaren Wärmeübergangskoeffizienten zwischen Warmluft und der Oberflächen der bandförmigen Erzeugnisse gear.-beitet
werden mu*. Dies bedeutet, daß auf das Blatt 3 Warmluftströme
mit großer Geschwindigkeit geführt werden müssen. Wenn diese Ströme sich in der Richtung quer zur Förderbewegung
abströmen, so entstehen Gebiete labilen statischen Druckes, die der Stützung der blattförmigen Erzeugnisse nachteilig sind·
Diese Unstetigkeiten des statischen Druckes können Platterbewegungen der blattförmigen Erzeugnisse 3 während des Trockenvorganges
zur Folge haben. Beschädigungen der Erzeugnisse und Selbstzerreißungen der bandförmigen Körper 3 können die Folge sein,
wenn die Erzeugnisse mit einer Wand eines Kastens 1 oder gar mit beiden Kastenwänden in Berührung kommen.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu verhindern und einige wesentliche Vorteile herbeizuführen. Die
Einrichtung nach der Erfindung erreicht eine sichere und genaue Führung des blattförmigen Erzeugnisses 3, während der Trocknung,
sowie eine Trocknung mit wesentlich erhöhtem Wirkungsgrad mit Rücksicht darauf, daß sehr hohe Wärmeübergangskoeffizienten
zwischen dem Behandlungsgas in Gestalt der Warmluft und der Blattöberflächen 3 erreicht wird.
Um diese hauptsächliche Verbesserung herbeizuführen, sind in jeder der gegenständigen Wandungen der Behälter 2 Gruppen von
Duashlässen angeordnet. Diese Gruppen sind in der Pig. 2 mit
Indizes a, b, c usw. versehen. Diese Indizes in Ergänzung zu den hauptsächlichen Bezugszeichen bedeuten jeweils ein Aufeinanderfolgen
der betreffenden Durchlässe in der Richtung ihrer Anordnung innerhalb der Einrichtung.
Das Hauptbezugszeichen 5 bedeutet einen Durchlaß in Spaltform 1. Ordnung. Die Bezugszeichen 5a, 5b und 5c bedeuten in Längsrichtung
aufeinanderfolgend angeordnete spaltförmige Durchlässe 1. Ordnung. Entsprechend ist die Sequenz der Längsrichtung, in
der diese Saplten aufeinanderfolgen, mit den Bezugszeichen 6a, 6b und 6c usw. versehen. Jeder der spaltförmigen Durchlässe 1.
Ordnung und jede der dazugehörigen Längslinien 6a bis 6c verlaufen also quer zur Hauptachse der Kästen. Diese Georaetrieruns:
der spaltförmifiren Durchlässe 1. Ordnung 5a bis 5c mit Bezug auf
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die Längsstaffelung.der Querlinien 6 veranlaßt die Entstehung
von Luftkissen Ja bis 7c usw, welche Luftkissen alsi in der
Längs- und Querrichtung der Behandlungszone ebenfalls hochsymmetrisch
ausgebildet sind. Diese Luftkissen 7a - 7c sichern die gleichförmige HnterStützung der blattförmigen Erzeugnisse 3. Entsprechend
sind Durchlässe 2. Ordnung 8a bis 8c ebenfalls gleichförmig in der Behandlungszone verteilt, wobei die Indizes 8a,
8b und 8c, wie die Fig. 1 und 3 erkennen lassen, längsweise angeordnete Gruppen von einzelweise quer aufgebauten Durchlässen
2. Ordnune bezeichnen. Aus diesen Durchlässen 2. Ordnung 8a bis 8c strömen zwischen den Gaskissen 7a bis 7c Gasstrahlen aus,
deren Hauptaufgabe darin besteht j die bandförmigen Erzeugnisse
3 zu trocknen.
Die?spaltförmigen Durchlässe 1. Ordnune 5a bis 5c werden entweder
vom Behandlungsgas gespeist, in welchem Fall die Durchlässe
unmittelbar im Innern der Kästen 1 endigen; oder von einem Fremdgas. In diesem Fall sind in den Kästen 1 Leitungen zur einzelweisen
Speisung der Durchlässe 5a bis 5c vorgesehen. Durchlässe 2. Ordnung 8a bis 8c s^nd unmittelbar aus dem Innern der Kästen
1 mit Behandlungsgas gespeist. Daher endigen diese Durchlässe 8a - 8c unmittelbar im Innern der Kästen 1. Die Durchlässe 2.
Ordnung 8a bis 8c werden ferner derart zwischen den Läneslinien 6a bis 6c angeordnet, daß sie die länpcsweise Ausbreitung des
Gases aus den spaltförmigen Durchlässen 1. Ordnung 5a bis 5 c
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verhindern. Werden auf diese Welse die Durchlässe 1. Ordnung
mittels der Durchlässe 2. Ordnung begrenzt, so entsteht der Vorteil, daß die Luftkissen 7a bis 7c, wie dies die in Fig. 1 und
3 eingetragenen Pfeile zeigen, in der Längsrichtung der Kästen abgelenkt werden, und bevorzugt aus den längsweisen Endkanten
der Förderzone ausströmen. Diese Wirkungsweise wird nach Fig. 1 an einfachsten dann erreicht, wenn die spaltförmigen Durchlässe
1. Ordnung mit Behandlungsgas gespeist sind und daher die Durchlässe 1. Ordnung unmittelbar im Innern der Kästen enden.
Bei dieser Ausbildung der Einrichtung sind ferner, wie Fig. 1 zeigt, die längs gestaffelten Linien 6a bis 6c, auf welche die
spaltförmigen Durchlässe 1. Ordnung 5a - 5c ausgerichtet sind,
symmetrisch zur Hauptlängssymmetrieachse V der Einrichtung bzw. der Kästen 1 ausgerichtet. Ferner liegen diese Auslässe 5a - 5c
in den gegenständigen Böden der Kästen 1 einander gegenüber. Die Ausbildung der Durchlässe 1. Ordnung als Schlitze, die
längs den Linien 6a bis 6c verteilt sind, ist vorteilhaft und zwar derart, daß sie dicht an dicht benachbart sind.
Auch die Durchlässe 2. Ordnung 8a bis 8c können regelmäßig verteilt sein,und zwar ist die in Fig. 1 bei 8c zu erkennende
versetzte Anordnung; vorteilhaft, weil auf diese Weise
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am günstigsten erreicht wird, daß die austretenden Ströme von Heißluft sich der längsweisen Ausbreitung der Luft aus den
spaltförmigen Durchlässen 1. Ordnung am stärksten widersetzen. Im Ausführungsbeispiel sind die Durchlässe 2. Ordnung kreisförmig ausgebildet.
Im einzelnen erkennt man in Pig. I bei Betrachtung einer Wandung
eines Kastens 1, in welchem die Durchlässe 1. und 2. Ordnung angebracht sind, mit Bezug auf die Längssymmetrieachse V, von
einem Längsende der Kästen 1 aus gesehen, die folp:ende Anordnung:
Dem Beschauer zunächst liegen die Durchlässe 2. Ordnung Ca, dann folgenden die Durchlässe 5a 1· Ordnung in der Längsrichtung
6a. Etwas entfernter von der Hauptlängssymraetrieachse
V folgen dann die Durchlässe 8b 2. Ordnung, die Durchlässe 5b 2. urcinung längs der Linie 6b. vielter nach auisen liegen die
Durchlässe 8c der 2. Gruppe. Darauf folgen die Durchlässe 5 c er ersten Gruppe entlang der Längslinie 6c usw. Der Trocknungsvorgang
in eier Einrichtung nach Pig. I ergibt sich besonders
deutlich bei Betrachtung der Fig. 2. In dieser ist eine Abzisse Oi
eingetragen, entsprechend der Hauptlängssyi/unetrieachse, welche
in ?ig. 1 durch die Achse V dargestellt ist; Darum gruppieren
sich die Jetriebsverhältnisse, wie sie in den entsprechenden
Abständen von dieser Symmetrielinie V nach der Erfindung verlaufen.
- Io -
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BAD OFlIGfNAL
- Io -
Als Ordinaten sind einerseits in ausgezogenen Linien L1 die
statischen Drücke eingetragen, die beim Betrieb der Einrichtung auf der Oberfläche der blattförmige" Erzeugnisse entstehen.
Eine zweite Gruppe der Ordinaten, dargestellt durch die gestrichelte Linie Lp, gibt die statischen Drücke auf der Unterseite
der blattförmigen Körper wieder.
Um das Verständnis der Wirkungsweise der Erfindung zu vereinfachen,
sind in Fig. 2 beispielsweise nur je drei Druckzustände angegeben, welche dann eintreten, wenn entsprechend Fig. 1
entlang von 3 Längslinien 6a - 6c Luftkreise erzeugt werden. Denkt man sich zunächst die Fig. 2 in Fig. 1 in die Trocknuncszone
2 oberhalb der blattförmigen Erzeugnisse 3 versetzt, so erkennt man das Folgende: Die Warmluft aus den Durchlässen 3a
2. Ordnung zwischen den beiden Längslinien 6a, welche der Längssymmetrieebene V nächstbenachbart sind, rifen eine Ablenkung der
Gaskissen 7a 1. Ordnung hervor, welche diese aus den beiden Längsrichtungen 6a ablenken. Jedes der Luftkissen Ja bedeutet
auf seine Art einen Widerstand, der den Querabfluß der Trocknungsluft aus den Durchlässen 1. Ordnung 8a verhindert. Der statische..
Druck, der auf der Oberfläche der blattförmigen Erzeugnisse
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BAD
- li -
zwischen den beiden Längslinien 6a herrscht, ist im Schema der Fir. 2 durch den Teil a der Linie L1 wiedergegeben. Dieser
statische Druck möge einem konstanten Wert P. entsprechen.
Ferner ist der Fig. 1 zu entn<§ten, daß der Warmluftaustritt aus
den Durchlässen 8b 2. Ordnung zwischen den beiden Längslinien 6a und den beiden Längslinien 6b, welche ausströmende Menge
diejenige aus den Durchlässen 8a der 2. Gruppe und 5a der Gruppe erhöht, ihrerseits eine Ablenkung der beiden Luftkissen
7b in der Querrichtung hervorruft, wie die Pfeile in Pig. I
anzeigen. Jedes der beiden Luftkissen 7b stellt einen Widerstand
dar, der die Beilegung der Behandlungsluft ströme in der Querrichtung
verhindert und daher in die Längsrichtung ablenkt. Der statische Druck auf der Oberfläche des blattförmigen Erzeugnisses
3 zwischen den Längslinien 6a und 6b ist in der Schemazeichnung der Fig. 2 durch die beiden Abschnitte b rechts
und links von der Linie L. dargestellt. Dieser statische Druck
hat erfahrungsgemäß einen konstanten Wert P., . Dieser Druck
ist ersichtlich geringer als der vorher erläuterte Druck Pla·
In der nach Fig. 1 außenliegenden Behandlungszone sind die
Durchlässe 8c 2. Ordnung zwischen den beiden Längslinien 6b und
6 c angeordnet. Wiederum erhöht die ausströmende Menge aus diesen
Durchlässen 2. Ordnung diejenige aus den Auslässen 8a und 8b
Ordnung und 5a und 5c der 1. Ordnung.
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Wiederum werden, wie in der Abbildung 1 eingetragen, die beiden Luftkissen 7 c nach außen abgelenkt. Sie verhindern das Abströmen
der Behandlungsluft aus den Durchlässen 1. Ordnung 8c. Der statische Druck auf der Oberfläche der blattförmigen Erzeugnisse
3 zwischen den Längslinien 6b und 6c ist im Schema der Fig. 2 durch die außenliegenden Abschnitte c der Linie L.
dargestellt. Der statische Druck hat erfahrungsgemäß einen konstanten Wert P-jc» welcher geringer ist als der statische
Druck P.. .
Nun sei die Wirkungsweise der neuen Einrichtung behandelt, soweit der Einfluß der warmen Gasströme aus dem unteren Kasten
auf die Unterseite der blattförmigen Erzeugnisse 3 in der Behandlungszone 2 in Betracht kommt. Diese Verhältnisse sind in
Fig. 2 durch die gestrichelte Linie Lp dargestellt. Diese
Linie ist ebenfalls nach außen in abnehmende Druckstufen abgetreppt. Wir erkennen die Strecke a, innerhalb welcher sich ein
Druck Pp einstellt, der annähernd konstant bleibt; ferner
zwei Abschnitte b, in denen der statische Druck etwa dem Wert Pp, entspricht, welcher niedriger ist als PpaJ sowie schließlich
2. Abschnitte c, in denen derstatische Druck P2 herrscht,
der ebenfalls konstant ist und ebenfalls geringer ist als. der
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BAD
Aufgrund der in Fig. 2 dargestellten Werte lassen sich mit Bezug auf die neue Einrichtung, die Abmessungen der Durchlässe 1.
Ordnung 5a, 5b und 5c derart abstimmen, daß der Unterschied in den
statischen Drücken, der auf den verschiedenen Teilen der Oberflächen und der Unterflächen der bandförmigen Erzeugnisse 3 herrscht,
dem spezifischen Gewicht der entsprechenden Erzeugnisabschnitte anpassen. Diese Gasmanipulation läßt sich für einen gegebenen
Ausgangspunkt der blattförmigen Erzeugnisse 3 erreichen z.B. um sie genau in der Mitte der Trocknuncszone 2 zu führen und unabhängig
von der Längssymmetrieebene V.
Wenn der Werkstoff der blattfämigen Erzeugnisse 3 eine gleichmäßige
Dichte in der Querrichtung hat, so gilt die Beziehung;
Pla" P2a=Plb"P2b=Plc"P2c=P
In dieser Gleichung bedeutet P das spezifische Gewicht des blattförmigen Erzeugnisses bezogen auf die Oberflächeneinheit mit
Maßeinheiten, die derjenigen des spezifischen Gewichtes entsprechen.
Die Erfindung erlaubt ferner eine Betriebsweise, bei der sich hohe Lage der blattförmigen Erzeugnisse in der Trocknungszone
entsprechend dem Abstand von der LängsSymmetrieachse V ändert.
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Auch in diesem Fall können den Durchlässen 5a bis 5e 1. Ordnung Abmessungen zugeschrieben werden, welche die Ablenkung der
Gaskissen 7a bis 7c entsprechend ausbilden; um z.B. die günstigste
Zentrierung der blattförmigen Erzeugnisse 3 zu erreichen, kann man mittels der Einrichtung eine wannenförmige Formgebung
der Erzeugnisse 3 derart erreichen, daß die Randkanten mit Bezug auf de" Mittelteil der Erzeugnisse 3 aufgebogen sind. Welches
auch die Lage sein möge, welche die blattförmigen Erzeugnisse in der Behandlungszone 2 einnehmen, so wird diese bei der
Betriebsweise mittels der Einrichtung nach der Erfindung mit völliger Sicherheit innegehalten. Sollte ein blattförmiges Erzeugnis©
3 das Bestreben haben, abzusinken, so würde an der Stelle, wo diese Störung sich vollzieht, mindestens ein Luftkissen
vorhanden sein, das längs der Linien 6 aus dem Unterkasten 1 ausströmt.
Da nun die Warmluftströme aus den Durchlässen 8 2. Ordnung sich
einem Abstrom der Trägerluft in der Längsrichtung widersetzen, wie oben dargelegt wurde, so wird die Größe des statischen
Druckes, der unterhalb des Blattes 3 herrscht und ebenso in der Förderungsrichtung, von diesem Kissen Sich erhöhen.
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Als Folge wird das Blatt 3 in. die Höhe gedrückt, bis es eine neue
Gleichgewichtslage erreicht. Diese Wirkung wird durch die Tatsache verstärkt, daß der statische Druck, der oberhalb des Blattes 3
herrscht, sich bei einem solchen Zwischenfall zu vermindern strebt.
Würde andererseits das Blatt 3 das Bestreben haben, sich anzuheben,
so würde an der Stelle dieser Betriebsstörung wenigstens ein Luftkissen zerdrückt werden, das in einer Längsrichtung aus
dem oberen Kasten 1 austritt. Da die Warmluftströme, die aus den Durchlässen 2. Ordnung 8 sich einem Abfluß des Gases aus den Kissen
in Längsrichtung widersetzen, so würde sich die Größe des statischen Druckes oberhalb des Blattes 3 und vorwärts von dem angenommenen
Kissen vergrößern. Das Blatt 3 würde nach unten zurückgedrückt werden, bis es eine neue Gleichgewichtslage erreicht hat. Wiederum
würde diese Wirkung dadurch verstärkt werden, daß der statische Druck unterhalb des Blattes 3 sich aus den früher erörterten Umständen
zu verringern trachtet. Obwohl die erläuterte Ausführung der Erfindung große Vorteile bietet, ist die im folgenden erläuterte
Weiterentwicklung vorzuziehen.
Bei der beschriebenen Bauart und Betriebsweise der Einrichtung müssen zur Erhaltung stabiler Betriebsverhältnisse für das Blatt
die Ablenkungen der Luftkissen 7 innerhalb gewisser Grenzen gehalten
werden.
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Daher muß auch die Ausströmung warmer Luft aus den Durchlässen Ordnung 8a - 8c innerhalb gewisser Grenzen bleiben, wodurch
der Wirkungsgrad der Trocknung begrenzt wird.
In Fig. 3 wird eine Ausführungsform der Einrichtung beschrieben,
welche Auslässe vorsieht, um einen Teil der Warmluft 2. Ordnung unmittelbar abströmen zu lassen. Diese Abströmung vollzieht sich
zwischen den Gaskissen 7 a bis 7c aus den Auslässen 1. Ordnung 5a bis 5c. Die auf diese Weise nach außen entlassenen Anteile
der Warmgase beteiligen sich nicht an der Ablenkung der besagten Luftkissen. Man kann also die Menge des Warmgases aus den Durchlässen
2. Ordnung erhöhen, ohne die stabile Führung der blattförmigen Erzeugnisse 3 zu ändern. Wie die Fig. 3 zeigt, ist zu
diesem Zweck in jedem der gegaständigen Böden der Kästen 1 und zwischen den Längslinien 6a bis 6c einander entgegenstehende
Auslaßanordnung 9a - 9c vorgesehen. Diese münden in Auslaßkammern Io, dfe sich quer (voragsweise) über die Anlage erstrecken. In
Fig. 3 ist eine obere Auslaßkammer Io und eine untere Auslaßkammer
11 vorgesehen. Die erläuterten Gaskissen 7a bis 7c tragen bei diesem Ausführungsbeispiel, wie die in Fig. 3 eingetragenen Pfeile
anzeigen, ferner dazu bei, daß die blattförmigen Erzeugnisse 3 sich auf diese zusätzlichen Auslässe 9a bis 9c anlegen. Für diese
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besonders vorteilhafte Ausfuhrungsform der Einrichtung nach
der Erfindung ergibt sich im besonderen die folgende Ausbildung:
Die Durchlässe 5a bis 5c der ersten Gruppe haben vorteilhaft
kreisförmigen Querschnitt. Sie erstrecken sich in Kettenform längs der Linien 6 - 6c. Die Durchlässe 8a bis 8c der 2. Ordnung
sind als querverlaufende hintereinander liegende Spalte oder Schlitze ausgebildet, die jeweils zwischen den Längslinien angeordnet
sind. In diesem Fall verhindern die aus diesen Schlitzen austretenden Luftkissen den Abfluß von Behandlungsluft in der
Längsrichtung der Einrichtung. Die zusätzlichen Auslaßkanäle 9a - 9c enden zweckmäßig bündig in den Oberflächen der Kästen
Sie sind jeweils innerhalb der Flächen angeordnet, die zwischen den Längsreihen der Durchlässe 6a bis 6c 1. Ordnung und den
Durchlaßschlitzen 8a - 8c 2. Ordnung verbleiben.
Anders ausgedrückt sind diese Auslässe 9a bis 9c umgeben von den
Durchlässen 1. und 2. Ordnung für das Traggas und das Behandlungsgas.
Um den Anteil des aus der Behandlungs- (Trocknungs-)Zone 2 in
der Querrichtung abgeführten Gases mit Bezug auf das in senkrechter Richtung aus der Behandlungszone abgeführte Gas in die Vorkammern
Io und 11 zu regeln, sieht Fig. 3 Sperrmittel wie Luftschleusen
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in der Nähe der Außenkante der Behandlungszone 2 und benachbart den Außenkanten der Vorkammern Io und 11 vor.
Eine Einrichtung nach der Erfindung für die Trocknung von weichen
Blättern mit einem Gewicht von etwa lkg/m arbeitet etwa mit den
folgenden Werten: Die Trocknungszone möge 75 mm hoch und 2.ooo mm breit sein. Man speist dann die beiden Kästen mit v/armer Trocknungsluft
in einem überdruck von 25 mm WS. Diese Warmluft wird dann der Trocknungszone derart zugeführt, daß 15 % davon durch
die Durchlässe 1. Ordnung zwecks Bildung von Gaskreisen austreten und 85 % in der Gestalt von Luftstrahlen durch die Durchlässe
2. Ordnung zur Trocknung dienen. Von dieser zugeführten Behandlungs· luft werden anschließend 25 % in der Querrichtung abgeführt und
75 % durch die zusätzlichen Auslässe 9a - 9c.
Die Erfindung läßt sich vorteilhaft für zahlreiche Anwendungen anderer Art benutzen, welche eine schonende, gasmanipulierte
Behandlung empfindlicher, weicher, blattförmiger erzeugnisse verlangen.
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Claims (16)
1.) Einrichtung zur Behandlung blattförmiger Erzeugnisse mittels Gas,
besonders zur Trocknung weicher, dünner Bänder unter Benutzung von zwei länglichen Kästen, die, einander gegenüberliegend, zur
Abgrenzung einer Behandlungszone für die blattförmigen Erzeugnisse
angeordnet sind, und welche Kästen mittels Bebläsen wählbar mit Behandlungsgas beschickt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
in jeder der gegenständigen Wandungen der Behälter (1) zwei
Gruppen von Durchlässen angeordnet sind, nämlich
a) in liängsrichtung (6a - 6c) angeordnete spaltförmige Durchlässe
1. Ordnung (5a - 5c), deren jeder ein Gaskissen (7a - 7c) in Richtung auf das zu behandelnde Blatt (3) derart ausbildet,
daß die Gesamtheit der Kissen dazu beiträgt, das Blatt iri der Schwebe zu halten und diese Durchlässe 1. Ordnung entweder
vom Behandlungsgas gespeist sind, in welchem Fall sie unmittelbar im Innern der Kästen 1 endigen, oder von einem Fremdgas,
in welchem Fall in den Kästen (1) Leitungen zur Speisung der Durchlässe (5a bis 5c) vorgesehen sind und
b) Durchlässe 2. Ordnung (8a - 8c), aus denen zwischen den Gaskissen
Gasstrahlen zur gewünschten Behandlung der Blätter (3) ausströmen, wozu diese Durchlässe unmittelbar aus dem Innern
der Kästen (1) gespeist sind und
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to
c) mindestens ein Teil der Gase aus den Durchlässen 2. Ordnung die Gaskissen (7a - 7c) aus den Durchlässen 1. Ordnung ablenken.
2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kästen (1) und die zu behandelnden Blätter (3)
senkrecht angeordnet sind.
3.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kästen (1) waagerecht angeordnet sind zur waagerechten
Führung der Blätter (3).
4.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe (8a - 8c) 2. Ordnung zwischen den Schlitzen in
Längsrichtung ((a-6c) derart angecaänet sind, daß die Gasströme
2. Ordnung dem Ausfluß der Gasströme 1. Ordnung hinderlich sind
5.) Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Nebenauslässe,
die den Durchlässen 2. Ordnung (8a - 8a) zugeordnet sind und welche zwischen den Gaskissen (7a - 7c) der Ströme 1. Ordnung
wirken, ohne diese abzulenken.
6.) Einrichtung nach den Aesprüchen 3 oder 5 zum Trocknen weicher,
dünner Blätter, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe (5a - 5c) 1. Ordnung mit Heißluft unmittelbar aus dem Innern
der Kästen (1) gespeist sind.
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7.) Einrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsrichtungen (6a - 6c), in döien sich
die Durchlässe (5a - 5c) 1. Ordnung erstrecken, symmetrisch zur Hauptlängssymmetrieachse (V) da? Kästen (1) und derart
angeordnet sind, daß die Durchlässe 1. Ordnung im oberen Kasten (1) gegenständig zu den entsprechenden Durchlässen des
tfiterkastens (1) sind.
8.) Einrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die spaltförmigen Durchlässe 1. Ordnung (5a - 5c)
Längsschlitze sind, die sich in der Richtung der entsprechenden
Längslinie (6a - 6c) aneinander schließen.
9·) Einrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 5* dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchlässe 2. Ordnung (8a - 8c) beispielsweise mit kreisförmiger öffnung in regelmäßigen Reihen auf
Luke stehend angeordnet sind.
lo.) Einrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchlässe 1. Ordnung (5a - 5c) von kreisförmigem Querschnitt in den Längsrichtungen (6a - 6c) reihenförmig
angeordnet sind.
11.) Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bzw. 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchlässe (8a - 8c) 2. Ordnung Schlitze sind, die derart in einer Querrichtung angeordnet sind, daß sie zwischen den
Längsrichtungen (6a - 6c) verlaufen.
-H-
009814/1557
12.) Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenauslässe (9a - 9c) für die Durchlässe 2. Ordnung (8a - 8c)
in beiden Kästen (1) amgeordnet sind.
13.) Einrichtung nach Anspruch 5* gekennzeichnet durch Regelvorrichtungen,
welche den Auslaß der Gase aus der Behandlung zone (2) senkrecht zu dieser in die Zonen (lo, 11) steuern.
14.) Einrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die
c Nebenauslässe in den beiden Kästen (2) in die Auslaßzonen (Io und 11) münden und zur Strömungsregelung regelbare Schleusen
(12) dienen, die in der Nähe der Außenkanten der Behandlungszone (2) und der Auslaßzpne (lo, 11) angeordnet sind.
15.) Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
oberen Auslässe (9a - 9c) die Form zylindrischer Schlote haben, deren Einlaß und Auslaß bündig mit den Wänden der Kästen (1)
zwischen den Längslinien (6a - 6c) angeordnet sind.
16.) Einrichtung nach den Ansprüchen 11 und 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nebenauslässe (9a - 9c) zwischen den Auslässen 1. Ordnung und den Durchlässen 2. Ordnung angeordnet sind.
0098U/1557
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