DE1474214C - Vorrichtung zum flatterfreien Führen von Flachmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum flatterfreien Führen von FlachmaterialInfo
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- DE1474214C DE1474214C DE1474214C DE 1474214 C DE1474214 C DE 1474214C DE 1474214 C DE1474214 C DE 1474214C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum flatterfreien Führen von Flachmaterial in gleichbleibendem
Abstand von einer Führungsfläche mit Hilfe eines gasförmigen Strömungsmittels, mit quer zur Transportrichtung
des Flachmaterials sich erstreckenden Blaskästen, deren der Förderebene des Flachmaterials
zugekehrte Wände führungsflächen bilden und Ausblasöffnungen aufweisen, durch die das gasförmige
Strömungsmittel in paarweise einander entgegengesetzt gerichteten Strahlen dem Flachmaterial zugeführt
und zwischen den Blaskästen und dem Flachmaterial zu in der Führungsfläche liegenden Abzugsöffnungen geführt wird, wobei die nur auf einer Seite
angebrachten Blaskästen von der gewünschten Förderebene des Flachmaterials in einem Abstand
angeordnet sind, in dem das Flachmaterial durch die auf die Umgebung ausgeübte Saugkraft der im
wesentlichen parallel zur Förderebene gerichteten Strahlen des gasförmigen Strömungsmittels gehalten
wird und daß der-^bstand zwischen Ausblasöffnung und Abzugsöffnung mindestens das Zehnfache des
Abstandes der Förderebene des Flachmaterials von der durch die Blaskästen gebildeten Führungsfläche
ist. Eine solche Vorrichtung bildet den Gegenstand des Patents 1 449 651. Sie zeichnet sich dadurch aus,
daß sie industriell herstellbar ist und jegliche Flattererscheinungen einer in einem Luftstrom geführten
leichtgewichtigen Materialbahn mit Sicherheit ausschaltet.
Ziel der Erfindung ist eine Weiterbildung der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent mit der
Aufgabe, sicherzustellen, daß das Abströmen des vorher zugeführten Strömungsmittels in keiner Weise
zu einer Störung der flatterfrei zu führenden Gutbahn Anlaß geben kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß die Abzugsöffnungen für das gasförmige Strömungsmittel aus mehreren Abzugslöchern in einer Führungsfläche bildenden Wand bestehen.
Dadurch wird gewährleistet, daß das Strömungsmittel beim Absaugen in eine Anzahl von einander
getrennten Strömen unterteilt wird, die keine störende Wirkung auf die zu führende Gutbahn ausüben.
Durch die erfindungsgemäße Unterteilung ist ferner eine freiere Wahl der Anordnung der Abzugsöffnungen einerseits als auch der Zuführungsöffnungen
andererseits erreicht. So kann man beispielsweise die Abzugslöcher in einen mit Einrichtungen zur Zuführung
des Strömungsmittels ausgestatteten, sich über den gesamten Stabilisierungsbereich erstreckenden
und mit einer seiner Wände die Führungsfläche bildenden Blaskasten anordnen. Die Abzugslöcher
können auch in einem oder mehreren sich quer zur Bewegungsrichtung des Flachmaterials erstreckenden
Teilen nebeneinander angeordnet sein und mit den Ausblasöffnungen sowohl parallel als auch quer zur
Bewegungsrichtung des Flachmaterials abwechseln. Die Abzugslöcher können aber auch zweckmäßig in
Abdeckplatten angeordnet sein, die zur Abdeckung des Zwischenraums zwischen zwei in Bewegungsrichtung
des Flachmaterials hintereinanderliegenden und sich quer zu dessen Bewegungsrichtung erstreckenden
Blaskästen vorgesehen sind.
Um zu gewährleisten, daß das durch die Abzugslöcher abströmende Medium nicht in störender Weise
auf die Materialbahn einwirkt, ist es vorteilhaft, daß der Gesamtquerschnitt sämtlicher Abzugslöcher in
einer Abdeckplatte zwischen zwei Verteilerkästen 50 bis 90 %>
der Gesamtfläche dieser Abdeckplatte beträgt. Der verbleibende Teil der Abdeckplatte bildet
eine Führungsfläche für die beiden gegeneinander gerichteten Ströme des Strömungsmittels, wobei diese
Ströme einen geschlossenen Strömungsmittelfilm längs des Mittelteils der Abdeckplatte bilden, welche
die Materialbahn flatterfrei führt. Die Abdeckplatte kann dabei bogenförmig nach dem Material gewölbt
sein. Alle Ausblasöffnungen können zweckmäßig in einem einzigen Blaskasten angeordnet sein, welchen
ίο die Abzugslöcher kanalförmig durchsetzen.
Die Erfindung kann nicht nur bei Anlagen mit horizontaler Förderung, sondern auch bei solchen
Anlagen Anwendung finden, bei welchen die Förderung des Fördergutes in der Vertikalen oder unter
einem Winkel zu der Horizontalen erfolgt. Die Blaskästen können dabei auf beliebigen Seiten der Materialbahn
angeordnet werden, soear — falls dies für zweckmäßig erachtet und ein ausreichender Abstand
eingehalten wird — über dem Fördergut.
Da der Erfindung zufolge die zu fördernde Materialbahn spannungsfrei fortbewegt wird, erhält das
Fertigprodukt beispielsweise bei Trocknern für Papierausgezeichnete Eigenschaften in bezug auf Längsdehnung,
Querdehnung und Festigkeit.
Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen perspektivische Ansichten
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform.
In Fig. 1 ist eine Materialbahn 1 dargestellt, welche über eine Führungsfläche fortbewegt wird, die
durch eine Anzahl von Blaskästen 2 gebildet wird, welchen die Luft oder ein sonstiges gasförmiges Strömungsmittel
durch nicht dargestellte Ventilatoren zugeführt wird. In ihrer der Materialbahn gegenüberliegenden
Wand sind die Blaskästen mit den Ausblasöffnungen 3 a und 3ö in der Form von Lochungen
ähnlich einem herabgedrückten Augenlid versehen, welche im wesentlichen in entgegengesetzte Richtungen
weisen und so konstruiert sind, daß das austretende Strömungsmittel im wesentlichen in entgegengesetzten
Richtungen und im wesentlichen parallel zu der Führungsfläche strömen muß.
Das Strömungsmittel wird durch die Abzugsöffnungen 4 hindurch abgeführt, die so angeordnet
sind, daß ein Zusammentreffen der ungeteilten Ströme des Strömungsmittels vor seiner Absaugung verhindert
wird. Hierzu muß der Abstand zwischen der Ausblasöffnung und der entsprechenden Abzugsöffnung so gewählt werden, daß die Geschwindigkeit
des Stroms des Strömungsmittels in dem Raum zwischen Materialbahn und Führungsfläche auf das
0,2- bis" 0,8fache, vorzugsweise auf die Hälfte, der Ausströmungsgeschwindigkeit herabgesetzt wird.
Mit der Ziffer 5 sind Roste bzw. Gitter in den Abzugsöffnungen bezeichnet, die mit Lochungen 6
versehen sind, deren Gesamtfläche sich auf 50 bis 90% der Gesamtfläche der Abzugsöffnung beläuft.
In dem in der F i g. 1 dargestellten Fall, wo die Blaskästen mit abgeschrägten Kanten 7 versehen sind, ist
der Rost 5 bogenförmig ausgeführt, um die Materialbahn in unveränderlicher Höhe zu halten. Die F i g. 2
zeigt die gleichen Blaskanäle, jedoch ohne die Materialbahn. Bei der in der Fig. 3 dargestellten Konstruktion
befinden sich mehrere Reihen von Ausblasöffnungen 8 a und Sb in ein und demselben Blas-
kasten 9. Die Abzugsöffnungen 10 sind in diesem Falle zwischen den Ausblasöffnungen angeordnet
und an die durch den Blaskasten hindurchgehenden Kanäle 11 angeschlossen.
Zum Unterschied gegenüber den bisher bekannten Fördervorrichtungen, bei welchen das bahnförmige
Flachmaterial von Luftströmen getragen wird, die unter einem rechten Winkel zur Bahnebene gerichtet
sind, kann die vorliegende Erfindung dazu verwendet Werden, ohne jegliche Schwierigkeiten hinsichtlich
des Erreichens der gewünschten festen Höhenlage
Materialbahnen zu fördern, welche sehr große Unterschiede in dem Flächeneinheitsgewicht aufweisen.
Die Blaskästen können so angeordnet werden, daß sie miteinander eine gewölbte Führungsfläche bzw.
eine nach einer beliebigen Kurve gekrümmte Führungsfläche bilden. .
Claims (8)
1. Vorrichtung~zum flatterfreien Führen von Flachmaterial in gleichbleibendem Abstand von
einer Führungsfläche mit Hilfe eines gasförmigen Strömüngsmittels, mit quer zur Transportrichtung
des Flachmaterials sich erstreckenden Blaskästen, deren der Förderebene des Flachmaterials zugekehrte
Wände Führungsflächen bilden und Ausblasöffnungen aufweisen, durch die das gasförmige
Strömungsmittel in paarweise einander entgegengesetzt gerichteten Strahlen dem Flachmaterial
zugeführt und zwischen den Blaskästen und dem Flachmaterial zu in der Führungsfläche liegenden
Abzugsöffnungen geführt wird, wobei die nur auf einer Seite angebrachten Blaskästen von der gewünschten
Förderebene des Flachmaterials in einem Abstand angeordnet sind, in dem das Flachmaterial durch die auf die Umgebung ausgeübte
Saugkraft der im wesentlichen parallel zur Förderebene gerichteten Strahlen des gasförmigen
Strömungsmittels gehalten wird und der Abstand zwischen Ausblasöffnung und Abzugsöffnung mindestens das Zehnfache des Abstarides
der Förderebene des Flachmaterials von der durch die Blaskästen gebildeten Führungsfläche ist nach
Patent 1449 656, dadurch gekennzeichnet', daß die Abzugsöffnungen für das gasförmige
Strömungsmittel aus mehreren Abzugslöchern (Lochung 6, Abzugsöffnung 10) in einer
Führungsfläche bildenden Wand bestehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugslöcher (10) in einem
mit Einrichtungen zur Zuführung des Strömungsmittels ausgestatteten, sich über den gesamten
Stabilisierungsbereich erstreckenden und mit einer seiner Wände die Führungsfläche bildenden
Blaskästen (9) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugslöcher
(6, 10) in einem oder mehreren sich quer zur Bewegungsrichtung des Flachmaterials (Materialbahn
1) erstreckenden Teilen nebeneinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugslöcher
(10) mit den Ausblasöffnungen (8 a, 8 ft) sowohl parallel als auch quer zur Bewegungsrichtung des
Flachmaterials (1) abwechseln.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugslöcher (6) für das
Strömungsmittel in Abdeckplatten (Rost 5) angeordnet sind, die zur Abdeckung des Zwischenraums
zwischen zwei in Bewegungsrichtung des Flachmaterials hintereinanderliegenden und sich
quer zu dessen Bewegungsrichtung erstreckenden Blaskästen (2) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtquerschnitt sämtlicher
Abzugslöcher (6) in einer Abdeckplatte (Rost 5) zwischen zwei Blaskästen (2) 50 bis 90 %
der Gesamtfläche dieser Abdeckplatte beträgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (Rost 5)
bogenförmig nach dem Material gewölbt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Ausblasöffnungen (8 a, 8 b)
in einem einzigen Blaskasten angeordnet sind, welchen die Abzugslöcher kanalförmig durchsetzen.
Hierzu !BlattZeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2447119A1 (de) * | 1973-10-04 | 1975-04-10 | Tec Systems | Hochgeschwindigkeits-luftschiene zum schwimmenden abstuetzen einer bahn |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2447119A1 (de) * | 1973-10-04 | 1975-04-10 | Tec Systems | Hochgeschwindigkeits-luftschiene zum schwimmenden abstuetzen einer bahn |
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