DE3709936C1 - Kuehlvorrichtung fuer Drahtwindungen - Google Patents
Kuehlvorrichtung fuer DrahtwindungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/26—Special arrangements with regard to simultaneous or subsequent treatment of the material
- B21C47/262—Treatment of a wire, while in the form of overlapping non-concentric rings
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- Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für Drahtwindungen, die, sich
überlappend, auf einem Horizontalförderer ausgefächert von Kühlluft
beaufschlagt werden, welche durch unterhalb des Förderers vorgesehene
Querschlitze in über die Breite der Windungspakete veränderbarer
Intensität auf die Windungen leitbar ist.
Derartige Kühlvorrichtungen sind bekannt und werden verwendet, um die
metallurgischen Eigenschaften von Walzdraht durch gezielte Abkühlung
gezielt zu verändern. Der Walzdraht wird bei Anlagen dieser Art mit Hilfe
von umlaufenden Windungslegern in einzelne Windungen ausgefächert, die, auf
einem Förderer abgelegt, sich flachliegend überlappen, wobei die Größe
der Überlappungen abhängig ist von der Transportgeschwindigkeit des
Förderers.
Bedingt durch die Materialanhäufungen der Drahtwindungen an den Randzonen
der so gebildeten Drahtringpakete ist eine verstärkte Randkühlung
notwendig. Zu diesem Zweck ist vorgeschlagen worden, durch die Verteilung
der Anblasdüsen über den Windungsdurchmesser und die Transportrichtung die
zur Verfügung stehende Kühlluftmenge entsprechend den Materialanhäufungen
zu dosieren. Das hat den Nachteil, daß die Düsenanordnung nicht für alle
Drahtdurchmesser, Transportgeschwindigkeiten und Walzgutqualitäten optimal
bestimmt werden kann und daß mit dieser Anordnung eine gleichmäßige
Abkühlung der Drahtwindungen eines Walzprogramms somit nicht erreicht
werden kann.
Des weiteren ist eine Lösung bekanntgeworden, bei der die von einem
Gebläse gelieferte Kühlluft bereits im Zufuhrluftschacht vor den unter dem
Förderer angeordneten Düsen durch Luftverteilungsklappen und Abweiser so
abgelenkt wird, daß die Dosierung der Luft in zwei Randzonen und einer
Mittelzone möglich ist. Letzterer Vorschlag hat den Nachteil, daß die
Aufteilung der Luftmengen und die Anpassung der Anblasegeschwindigkeit
nur zwischen dem Mittelbereich und den Randzonen vorgenommen werden kann.
Die von der Mitte nach außen jedoch parabolisch zunehmende
Materialanhäufung bei ausgefächerten Drahtwindungen erfordert jedoch eine
feiner abstimmbare Kühlluftzufuhr, die mit diesem System nicht möglich ist.
Außerdem entstehen Strömungsverluste und Turbulenzen innerhalb des
Luftzuführungsschachtes durch zusätzliche Klappen, Gestänge und Lager.
Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine fein abstimmbare Kühlluftzufuhr bei
einer gattungsgemäßen Kühlvorrichtung für Drahtwindungen zu schaffen, die
eine optimale Dosierung der Abkühlluft bei gleichmäßiger Abkühlung eines
Walzprogramms ermöglicht.
Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, daß
zur Veränderung der lichten Weite der Querschlitze diese mittels horizontal
verschiebbarer Verschlußbleche mindestens teilweise abdeckbar sind, wobei
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Steuerkanten mindestens
einzelner, die Querschlitze abdeckender Verschlußbleche zu der
Verschieberichtung und/oder zu den Querschlitzen schräg verlaufen.
Durch diese Vorschläge der Erfindung läßt sich durch einfaches Verschieben
der Verschlußbleche die Düse im jeweils erforderlichen Bereich fein
dosierbar öffnen oder verschließen und damit die auf die jeweiligen
Windungsbereiche zu leitende Kühlluft den Erfordernissen optimal anpassen.
Durch die Abschrägungen der Steuerkanten der Verschlußbleche kann beim
Verschieben dieser Verschlußbleche der Schlitz nicht nur in
Verschieberichtung, sondern kontinuierlich und feinfühlig auch in
Querrichtung dazu variiert werden.
Nach einem besonders günstigen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß
über die Breite der Querschlitze mehrere nebeneinanderliegende, längs zum
Horizontalförderer verlaufende Verschlußbleche vorgesehen sind. Durch
diesen Gedanken der Erfindung kann eine Aufteilung in mehrere über die
Breite der Drahtwindungen vorzusehende Bereiche erfolgen, wobei
vorzugsweise nach einem anderen Merkmal der Erfindung die Verschlußbleche
einzeln oder gruppenweise verschiebbar sind.
In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Verschlußbleche aus mehreren, hintereinanderliegenden Schlitzdüsen
überdeckenden Schlitzplatten gebildet werden, die mit Schlitzen versehen
sind, deren Abstand dem Abstand der Querschlitze und deren Querschnitt
mindestens dem Querschnitt der Querschlitze entspricht. Vorzugsweise sind,
wie es ein weiteres Merkmal der Erfindung vorsieht, über die Breite des
Horizontalförderers fünf Schlitzplatten vorgesehen, von denen die äußeren
beiden Schlitzplatten sowie die diesen benachbarten Schlitzplatten jeweils
paarweise in Transportrichtung der Drahtwindungen verschiebbar sind, wobei
die Schlitze der jeweils äußeren Schlitzplatten entsprechend der dort zu
erwartenden Materialhäufungen schräg zu den Querschlitzen verlaufen.
Durch die Aufteilung in fünf getrennte Einstellabschnitte über den
Drahtringdurchmesser sowie durch schräg zu öffnende Luftschlitze in den
erforderlichen Bereichen kann jede Stelle der Drahtringe mit der
erforderlichen Luftgeschwindigkeit und Luftmenge abgekühlt werden. Die
Abkühlgeschwindigkeit aller Drahtringe erfolgt mit maximal möglicher
Gleichmäßigkeit über die gesamte Walzlänge. Jede Abkühlgeschwindigkeit
kann stufenlos bis zum Maximalwert eingestellt werden; die
Strömungsverluste im Zufuhrluftschacht sind auf ein Minimum reduziert.
Bei verzögerter Abkühlung mit abgedecktem Rollgang, also ohne
Kühlluftbeaufschlagung werden alle Düsen vollkommen geschlossen. Dadurch
kann eine Kaminwirkung durch nach oben entweichende Warmluft und
nachströmende Kaltluft durch offene Düsen, wie dies beim Stand der Technik
möglich war, unterbunden werden, wodurch die Abkühlung in gewollter Weise
noch stärker verzögert werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figuren dargestellt und
wird nachfolgend beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kühlvorrichtung im
Bereich eines Querschlitzes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Transportrollen und die Querschlitze
und
Fig. 4 ein die Kühlluftgeschwindigkeit über die Fördererbreite darstellendes
Diagramm.
Die ausgefächerten Drahtwindungen 1 werden von den kettengetriebenen
Transportrollen 2 bis zu einer nicht dargestellten Bundsammelstation gefördert.
Aus den eingangs erläuterten metallurgischen Erfordernissen sollen die
Drahtwindungen so gleichmäßig wie möglich abgekühlt werden. Da die
Abkühlgeschwindigkeit weitgehend von der Luftgeschwindigkeit der Kühlluft
abhängt, muß, wie in Fig. 4 dargestellt, die Luftgeschwindigkeit
entsprechend der Materialanhäufung und der Drahtquerschnitte zwischen Vi
und Va einstellbar sein. Außerdem muß diese Kurve für kleinere
Abkühlgeschwindigkeiten absenkbar sein. Im Bereich jeder Transportrolle 2
befindet sich im Düsenboden ein quer zum Förderer verlaufender Querschlitz
3 a. Unterhalb des Düsenbodens 3 sind in Längsrichtung verschiebbar und
nebeneinander fünf Schlitzplatten 6, 7, 7 a, 8, 8 a angeordnet, die in den
Führungen 17 gleiten. Die Schlitzplatten werden unabhängig voneinander von
je einem Verstellgerät 10 bzw. von Hand mittels Hebel 15 über die in
Wälzlagern 11 gelagerten Wellen 9, 9 a und 9 b und die jeweiligen
Schwenkhebel 12 verschoben.
Die Schlitzplatten sind im Querschnitt an ihren Seiten U-förmig abgebogen,
wobei in der Oberseite der Schlitzplatten Schlitze 19, 20, 21 vorgesehen
sind, wie dies in Fig. 2 in der aufgebrochenen Darstellung des Düsenbodens
erkennbar ist. Die Abstände der Schlitze 21, 20, 19 auf jeder Schlitzplatte
entsprechen den Abständen der Querschlitze 3 a; d. h., die Schlitze 19, 20,
21 können mit den Querschlitzen 3 a zur Deckung gebracht werden. Da der
Öffnungsquerschnitt der Schlitze 19, 20, 21 mindestens so groß ist, wie der
Öffnungsquerschnitt der Schlitze 3 a, kann in der Stellung, in der sich
Schlitz und Querschlitz decken, Kühlluft in maximaler Menge durch die
Querschlitze geführt werden. Durch Verschieben aller oder einzelner
Schlitzplatten 6, 7, 7 a, 8, 8 a können die Querschlitze 3 a mehr oder weniger
verschlossen werden, wie dies in der oberen Hälfte der Fig. 2 erkennbar ist
und mit 16 bezeichnet wurde.
Die Schlitzplatten 7, 7 a bzw. 8, 8 a sind entsprechend der in diesem Bereich
zu erwartenden Materialanhäufungen zusätzlich so abgeschrägt, daß durch die
schrägen Steuerkanten eine gezielte Verkleinerung der Düseneingänge bewirkt
werden kann. Diese Verkleinerung der Düseneingänge bewirkt eine Veränderung
der Luftgeschwindigkeit am Düsenausgang etwa um das Verhältnis
Schlitzbreite zu Düsenbreite (nach der Kontinuitätsgleichung).
Claims (6)
1. Kühlvorrichtung für Drahtwindungen, die, sich überlappend, auf einem
Horizontalförderer ausgefächert von Kühlluft beaufschlagt werden,
welche durch unterhalb des Förderers vorgesehene Querschlitze in über
die Breite der Windungspakete veränderbarer Intensität auf die
Windungen leitbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Veränderung der lichten Weite der Querschlitze (3 a) diese
mittels horizontal verschiebbarer Verschlußbleche (6) mindestens
teilweise abdeckbar sind.
2. Kühlvorrichtung für Drahtwindungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkanten mindestens einzelner die Querschlitze (3 a)
abdeckender Verschlußbleche (6) zu deren Verschieberichtung und/oder
zu den Querschlitzen (3 a) schräg verlaufen.
3. Kühlvorrichtung für Drahtwindungen nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Breite der Querschlitze (3 a) mehrere nebeneinanderliegende
längs zum Horizontalförderer (2) verlaufende Verschlußbleche (6)
vorgesehen sind.
4. Kühlvorrichtung für Drahtwindungen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußbleche (6) einzeln oder gruppenweise verschließbar
sind.
5. Kühlvorrichtung für Drahtwindungen nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußbleche (6) aus mehreren hintereinanderliegende
Schlitzdüsen (3 a) überdeckenden Schlitzplatten (6, 7, 8, 7 a, 8 a)
gebildet werden, die mit Schlitzen (19, 20, 21) versehen sind, deren
Abstand dem Abstand der Querschlitze (3 a) entspricht und deren
Querschnitt mindestens dem Querschnitt der Querschlitze (3 a)
entspricht.
6. Kühlvorrichtung für Drahtwindungen nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Breite des Horizontalförderers (2) fünf Schlitzplatten
(6, 7, 7 a, 8, 8 a) vorgesehen sind, von denen die äußeren beiden
Schlitzplatten (8, 8 a) sowie die diesen benachbarten Schlitzplatten
(7, 7 a) jeweils paarweise unabhängig in Transportrichtung (18) der
Drahtwindungen (1) verschiebbar sind, wobei die Schlitze (19, 20) der
jeweils äußeren Schlitzplatten (7, 7 a und 8, 8 a) entsprechend der dort
zu erwartenden Materialanhäufungen schräg zu den Querschlitzen (3 a)
verlaufen.
Priority Applications (5)
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Family Applications (1)
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