DE403190C - Aus Rieselstaeben bestehende Vorrichtung zur Gewinnung von Salzen aus Lauge - Google Patents

Aus Rieselstaeben bestehende Vorrichtung zur Gewinnung von Salzen aus Lauge

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DE403190C
DE403190C DEJ23388D DEJ0023388D DE403190C DE 403190 C DE403190 C DE 403190C DE J23388 D DEJ23388 D DE J23388D DE J0023388 D DEJ0023388 D DE J0023388D DE 403190 C DE403190 C DE 403190C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
    • B01D9/0004Crystallisation cooling by heat exchange
    • B01D9/0009Crystallisation cooling by heat exchange by direct heat exchange with added cooling fluid

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  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Aus Rieselstäben bestehende Vorrichtung zur Gewinnung von Salzen aus Lauge.
  • Die bisher bekannten Laugenkühlvorrichtungen leiden mehr oder weniger an dem Ubelstand, daß die zur Entfernung des Salzes von den Salzträgern dienenden Elemente, wie Schaber, Kratzer o. dgl., im Dauerbetrieb derartig stark inkrustieren, daß sie nach kurzer Zeit ihren Zweck nicht mehr erfüllen, sondern vielmehr selbst zu Salzträgern werden, von denen man das Salz, um sie wieder gebrauchsfähig zu machen, durch Hand entfernen muß.
  • Dies gibt natürlich Veranlassung zu großen Betriebsstörungen, weshalb man oft gezwungen ist, derartige Vorrichtungen zur Salzentfernung aus der Kühlvorrichtung herauszunehmen und ihre Tätigkeit gänzlich durch Hand zu ersetzen.
  • Man hat auch versucht, durch Rüttel- oder Klopfvorrichtungen u. dgl., die man außerhalb der Kühler anbrachte, die Salzträger zu erschüttern, wobei sich aber der große Übelstand einstellte, daß sich die Erschüttertlngen nicht auf die gesamte Stablänge ausdehnten und daher ein allgemeines Abwerfen der Salze nicht eintrat. Auch hat man T Kühlelemente geschaffen, die man von außen betätigte, um sie durch Aufschlagen innerhalb des Kühlers von dem anhaftenden Salz zu befreien. Jedoch haben sich alle diese Einrichtungen nicht bewährt, weil der starke Salzbelag diese derartig beeinflußte, daß sich die Erschütterungen zu schwach äußerten, um das an seiner Unterlage festhaftende Salz zur Loslösung zu bringen.
  • Selbst das Hochheben und Fallenlassen der einzelnen Salzträger hat sich als unbrauchbar erwiesen, weil eben ein Laugenkühler durch die in der Zeiteinheit zu verarbeitende Laugenmenge eine derartig große Ausdehnung annimmt, daß ein herabfallender oder auf beide Enden aufschlagender Stab nur in seiner Gesamtausdehnung federt, niemals aber derartige Erschütterungen erhält, daß hierdurch das gesamte Salz abfällt. Wollte man aber den Stab innerhalb des Kühlers zwecks Vermeidung des Federn auf mehrere Unterstützungen aufschlagen lassen, so würden diese Unterstützungen sich wiederum derartig stark mit Salz bedecken, daß Stab und Auflager zusammenbacken und endlich das ganze Innere des Kühlers einen großen Salzklumpen bilden würde. Selbstverständlich könnte man durch Vergrößerung der Fallhöhe eine Trennung des Salzes von seiner Unterlage -- auch bei nur zwei Auflagern - erreichen, jedoch würde dann eine Herausnahme der Salzträger aus dem Kiihler bzw. ihr Wiedereinbau in diesen notwendig werden, was aber derartig viel Arbeitskräfte beanspruchte, daß ein solches Verfahren viel teurer und umständlicher würde als die bekannte Kühlweise in Kühlkästen.
  • Weiterhin hat man schon Kristallisationsbehälter mit Wandungen, die einer Gestaltsveränderung unterworfen werden können, gebaut. Diese Behälter leiden aber an dem Übelstand, daß ihre Wandungen aus biegsamem und gleichzeitig wasserdichtem Stoff bestehen müssen. Ein solcher ist aber sehr teuer und infolge der stetigeu Bewegung der einzelnen Masseteilchen großer Abnutzung unterworfen.
  • Außerdem benötigen derartige Vorrichtungen zur Gewinnung von an ihrer Unterlage fest angebackenen Salzen, beispielsweise aus Hartsalz gewonnenem Chlorkalium, noch eine besondere Abstreichvorrichtung, deren Nachteil eingangs schon hervorgehoben wurde.
  • Vorliegende Erfindung vermeidet nun die angeführten Mängel dadurch, daß jegliche Vorrichtungen zum Entferncn der Salze von ihren Salzträgern ausgeschaltet werden und diese selbst nicht nur als Salzsammler, sondern auch als Salzentferner wirken.
  • An Hand der Zeichnung, welche in Abb. I eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Schnitt beispielsweise darstellt, soll die Arbeitsweise der Vorrichtung näher erläutert werden. Die Kühlelemente sind hier zu einzelnen beliebig großen Gruppen von Salzträgern a zusammengestellt, über die die Flüssigkeit in bekannter Weise herabrieselt.
  • Die Elemente a, die bei Wärmerückgewinnung hohl und im anderen Falle beliebig ausgebildet und gestaltet sein können, tragen an ihrem vorteilhaft aus dem Kühler herausragenden Kopfende Zahnräder b, die durch einen Zahnkranz c in Drehung versetzt werden. Hierdurch entstehen in der die einzelnen Stabelemente umgebenden Salzschicht Spannungen, die das Salz von ihrer Unterlage absprengen.
  • Hierzu sei erläuternd hinzugefügt, daß Versuche ergeben haben, daß sich ein wagerecht liegender, von Lauge berieselter Stab zentrisch zur Stabachse mit Salzen bedeckt, so daß auch zusammengelegte Stabgruppen nach einiger Zeit der Laugenberieselung von einer annähernd kreisrunden Salzschicht umhüllt werden.
  • Die Struktur der verschiedenen Salze kann es erfordern, daß man den einen oder anderen Gruppenstab mit einer Schneide e ausrüstet, oder daß man ein oder mehrere Stäbe mit aus der Staboberfläche hervorragenden Stiften d, Nocken, Scheiben o. dgl. (vgl. Abb. 2) versieht, die bei der Bewegung der Gruppenstäbe unter allen Umständen ein Zersprengen der Salzhülle bewirken. Gibt man einem oder mehreren Gruppenstäben eine Schneide e (vgl. Abb. 3), so erhalten sie eine andere Geschwindigkeit als die übrigen nicht mit Schneiden versehenen Stäbe, wodurch erreicht wird, daß sich die Berührungsstellen der einzelnen Stäbe bei jeder Umdrehung ändern. Ist das abgesetzte Salz besonders hart, so ist es vorteilhaft, die Schneide mit Zähnen zu versehen und diese bei der Anordnung mehrerer Schneiden gegeneinander zu versetzen. Ebenso kann es vorteilhaft sein, die Schneiden e in einer Schraubenwindung um den Stab zu legen.
  • PATENI-ANSPRÜ CXE : I. Aus Rieselstäben bestehende Vorrichtung zur Gewinnung von Salzen aus Lauge, dadurch gekennzeichnet, daß die Rieselstäbe zu Gruppen zusammengestellt und um ihre Längsachse drehbar angeordnet sind.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Rieselstäbe mit einer Schneide (e) ausgerüstet und derart angeordnet sind, daß sie sich mit einer geringeren oder größeren Geschwindigkeit drehen als die nicht mit Schneiden versehenen Rieselstäbe.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (e) schraubenlinienartig um die Rieselstäbe herumlaufen.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegebenenfalls gegeneinander versetzt angeordneten Schneiden (e) mit Zähnen o. dgl. versehen sind.
    5. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Rieselstäbe Stifte (d) o. dgl. besitzen.
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