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Form zur Herstellung von Zuckergussplatten
Die Erfindung betrifft eine Form zur Herstellung von Zuckergussplatten, die mehrere Gruppen von im Abstand voneinander angeordneten Platten aufweist, wobei jede Gruppe von der benachbarten Gruppe durch einen Ständer derart getrennt ist, dass eine Plattengruppe und die Hälfte jedes angrenzenden Ständers eine Baueinheit bilden, die von zwei gleichachsigen, von zwei Diametralebenen begrenzten Mantelteilen mit zylindrischen oder konischen Oberflächen abgeschlossen ist und wobei alle Platten der gleichen Gruppe unter sich und zur Achse der genannten zylindrischen oder konischen Oberfläche parallel sind und die Ständer in zwei zur Achse senkrechten Ebenen durch Ringe begrenzt sind.
Bei den bekannten Formen dieser Art besitzen die Ringe Nutungen, die die Platten in ihrer Lage halten. Das Ausheben der Platten wird von Hand aus vorgenommen, nachdem der Oberteil abgenommen und bestimmte Ständer entfernt sind. Nachdem die derart freigelegten Zuckerplatten der Form entnommen sind, wird an ihre Stelle eine andere Leerform eingesetzt. Die von Hand aus vorzunehmenden Arbeitsgänge sind daher zahlreich und erfordern viel Personal.
Ausserdem eignen sich die bekannten Formen schlecht für eine Mechanisierung des Aushebens.
Dieser Nachteil wird bei der Form gemäss der Erfindung, die das Entnehmen der Zuckerplatten ohne Zerlegung der Form ermöglicht, dadurch vermieden, dass jede Plattengruppe eine der um Eins vermehrten Anzahl der in jeder Gruppe herzustellenden Zuckergussplatten entsprechende Anzahl von Platten aufweist, deren den seitlichen Abschluss jeder Gruppe bildende Endplatten an dem benachbarten Ständer anliegen, wobei die Platten jeder Gruppe zwischen Trägern zu einem Fächerkasten vereinigt sind, welcher in ein zwischen den Ringen und dem dieser Plattengruppe angehörenden Ständer gebildetes Fach einführbar ist und die an den Ständern befestigten Ringe mit diesen eine Anzahl von
Fächern begrenzen, die der Anzahl der
Plattengruppen gleich ist und jeder Fächer- kasten in einem der Fächer in radialer Rich- tung gleitbar ist.
Auf diese Weise können die Fächerkasten durch einen vom Innern der Form aus erfolgenden Stoss ausgetriehcn werden. Während dieses Ausstossvorganges gleiten die Wände des Fächerkastens an den das entsprechende Fach begrenzenden Wän- den, selbst wenn die Kastenform Zuckerplatten enthält.
Eine vorteilhafte Ausführungsmöglichkeit besteht darin, dass jeder Träger zumindest einen mit einer in einem Ständer vorgesehenen Nutung zusammenwirkenden Vorsprung aufweist und die Platten beweglich zwischen den Trägern befestigt sind. Jede Platte weist zumindest einen in ein Loch des Trägers eingreifenden Aufnahmezapfen auf. Auf diese Weise kann der Stoss zur Austreibung der Fächerkasten aus ihrem Fach einheitlich auf die Träger einwirken und die Platten müssen durch das Eingreifen der Aufnahmezapfen diesem Stoss folgen.
Die Zusammensetzung der Fächerkasten erfolgt ohne die Anordnung einer Verriegelungseinrichtung rasch und mühelos und der einzige Vorgang nach dem Ausstossen des Fächerkastens zwecks Freigabe der Platten und Entnahme der Zuckergussplatten besteht darin, dass das obere Tragglied abgenommen wird, was eine Mechanisierung begünstigt.
In Ausgestaltung der Erfindung sind zur Füllung der Form mit flüssiger Masse den Löchern in den Trägern der Platten sich deckende Löcher in den Ringen zugeordnet und die Aufnahmezapfen greifen in die Löcher unter Bildung seitlicher Durchtrittsöffnungen für die flüssige Kochmasse ein.
Weitere Einzelheiten und Besonderheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung der Zeichnungen hervor, welche eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigen. In den Fig. 1 und 2 ist eine Form gemäss der Erfindung in Ansicht und im Schnitt nach der Linie Il der
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Fig. 2 bzw. in Draufsicht teilweise im Schnitt nach der Linie Il-11 der Fig. 1 dargestellt.
Fig. 3 zeigt im Schaubild einen Teil der Form nach den Fig. 1 und 2.
Die dargestellte Form besitzt acht Ständer 1, die zwischen zwei im Gegensatz zu den bekannten Formen nicht geriffelten Ringen 2 und 3 angeordnet und mit ihnen, verbunden sind. Die Ständer 1 von im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt werden von drei Wänden 4, 5, 6 gebildet, von welchen die Wand 4 der äusseren Begrenzung der Ringe 2 und 3 folgt und sich nach unten leicht konisch verjüngt, wogegen die ebenen Wände 5 und 6 miteinander einen Winkel von 22, 50 einschliessen und ihre Halbierungsebene mit
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benachbarter Ständer zueinander parallel sind.
Die Wände 5, 6 begrenzen mit den Ringen 2 und 3 acht Fächer 7.
In jedes dieser Fächer 7 ist ein Fächerkasten 8 (Fig. 3) radial einschiebbar, der aus elf Blechplatten 9 und plattenförmigen Trägern 10 und 11 besteht, welche in ihrer Form derjenigen der von den Ringen 2 und 3 gebildeten oberen und unteren Stirnflächen der Fächer 7 entsprechen und Nutungen für die Enden der Blechplatten 9 aufweisen. Die Träger M und 11 besitzen seitliche Vorsprünge 14, die in Nuten 15 an den Enden 16 und 17 der Ständer 1 eingreifen und damit eine Führung des Fächerkastens 8 zwi- schen den Ständern 1 bilden.
Um die Platten 9 gegen unbeabsichtigtes Verschieben gegen- über den Trägern 10 und 11 zu sichern, sind sie an ihren Enden mit je e : nem Aufnahmezapfen 18 und 19 versehen, die in Löchern 20 der Träger 10 und 11 unter Bildung seitlicher Durchtrittsöffnungen ein. greifen und innerhalb dieser endigen. Mit Ausnahme einer Platte 9 weist jede derselben in ihrer Mitte einen Quersteg 21 auf, der die schmalen Fächer des Kastens 8 in der Mitte unterteilt, so dass in den Fächerkasten 8 je zwei Gruppen von Zuckergussplatten herstellbar sind. In den Ringen 2 und 3 sind mit den Löchern 20 in den Trägern 10, 11 sich deckende Löcher 22 vorgesehen, durch die die flüssige Kochmasse des Zuckers seitlich der Aufnahmezapfen in die Fächer des F.
cherkastens -8 gelangen kann, von wo sie durch Ausnehmungen 23 in den Querstegen 21 in die unteren Fächer gelangt.
Da die Löcher 20 und 22 sowohl im unteren wie auch im oberen Träger 11 und 10 bzw. in den Ringen 2 und 3 vorgesehen sind, kann die Füllung der Form beispielsweise so vor sich gehen, dass sie in einen Behälter abgesenkt wird, der vorher mit Kochmasse bis zu -einer bestimmten Füll- höhe gefüllt ist. Die Platten 9 können leicht montiert und demontiert werden, da es genügt einen der Träger 10 oder 11 zu entfernen.
Die Form wird von einer Haube 24 (Fig. 1) abgeschlossen, die einen äusseren Bordring 25 aufweist, welche eine Stützfläche für eine Anhebevorrichtung bildet. Ein innerer Bordring 26 dient in gleicher Weise als Haltefläche für die Form an einer Aushebemaschine. Zentrierrollen 27 sind auf dem Ring 3 vorgesehen, um der Form auf mechanischem Wege die gewünschten Winkelstellungen zu geben, insbesondere beim Ausheben der Form.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Form zur Herstellung von Zuckergussplatten, die mehrere Gruppen von im Abstand voneinander angeordneten Platten aufweist, wobei jede Gruppe von der benachbarten Gruppe durch einen Ständer derart getrennt ist, dass eine Plattengruppe und die Hälfte jedes angrenzenden Ständers eine Baueinheit bilden, die von zwei gleichachsigen, von zwei Diametralebenen begrenzten Mantelteilen mit zylindrischen oder konischen Oberflächen abgeschlossen ist und wobei alle Platten der gleichen Gruppe unter sich und zur Achse der genannten zylindrischen oder konischen Oberfläche parallel sind und die Ständer in zwei zur Achse senkrechten Ebenen durch Ringe begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass jede Plattengruppe eine der um Eins vermehrten Anzahl der in jeder Gruppe herzustellenden Zuckergussplatten entsprechende Anzahl von Platten (9) aufweist,
deren den seitlichen Abschluss jeder Gruppe bildende Endplatten an dem benachbarten Ständer (1) anliegen, wobei die Platten jeder Gruppe zwischen Trägern (10, 11) zu einem Fächerkasten (8) vereinigt sind, welcher in ein zwischen den Ringen ? - (2, 3) und dem dieser Plattengruppe angehörenden Ständer (1) gebildetes Fach (7) einführbar ist und die an den Ständern (1) befestigten Ringe (2, 3) mit dieser eine Anzahl von Fächern begrenzen, die der Anzahl der Plattengruppen gleich ist und jede ! F cherkasten (8) in einem der Fächer (7) in radialer Richtung gleitbar ist.