AT152794B - Vorrichtung zur Erzielung gleichmäßiger Temperatur über die Meßlänge von Probestäben beim Warmzerreiß- oder Warmdauerstandsversuch. - Google Patents

Vorrichtung zur Erzielung gleichmäßiger Temperatur über die Meßlänge von Probestäben beim Warmzerreiß- oder Warmdauerstandsversuch.

Info

Publication number
AT152794B
AT152794B AT152794DA AT152794B AT 152794 B AT152794 B AT 152794B AT 152794D A AT152794D A AT 152794DA AT 152794 B AT152794 B AT 152794B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
rod
test rod
measuring length
test
achieving
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Kohle Und Eisenforschung Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kohle Und Eisenforschung Gmbh filed Critical Kohle Und Eisenforschung Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT152794B publication Critical patent/AT152794B/de

Links

Landscapes

  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Erzielung   gleichmässiger Temperatur   über die Messlänge von Probestäben beim   Warmzerreiss-oder Warmdauerstandsversuch.   



   Bisher hat bei   Warmzerreiss- und Warmdauerstandsversuchen   die   Einhaltung     gleit') mässiger  
Temperaturen über die gesamte Messlänge erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, an den Ofenenden, an denen   erhöht ? Wärmeabfuhr   stattfindet, verstärkte
Heizung vorzusehen, jedoch konnte auch durch diese Massnahme nicht die für Feinmessversuehe nötige gleichmässige Temperatur über die ganze Messlänge des Probestabes erzielt werden. Zwar lässt sich mittels Salzbadöfen eine verhältnismässig gleichmässige Temperaturverteilung erreichen, doch ist der
Probestab wie auch die   Messvorrichtung   den chemischen Einflüssen des Salzbades ausgesetzt.

   Es treten besonders bei hohen Temperaturen Anfressungen des Probestabes und der Messfederschneiden auf, die eine. Beeinflussung des Messergebnisses herbeiführen können. Man hat ferner vorgeschlagen, den in den Ofen eingesetzten Probestab mit einem Rohr aus Kupfer oder Nickel zu umgeben, das in einer ziemlichen Entfernung vom Stab angeordnet ist, so dass zwischen Rohr und Stab ein nicht geringer mit Luft gefüllter Raum verbleibt. Der Temperaturausgleich innerhalb des Stabes kann daher hier nur durch Wärmestrahlung erzielt werden. 



   Die Erfindung macht auch von einer Umhüllung des Probestabes mittels eines rohrförmigen Temperaturausgleichskörpers Gebrauch, hat sich aber zur Aufgabe gestellt, den schlechten Wärmeleiter Luft zwischen dem Rohr und dem Probestab möglichst vollständig zu beseitigen. Dies geschieht erfindungsgemäss dadurch, dass der vorteilhaft aus zwei Hälften bestehende rohrförmige Temperaturausgleiehskörper aus einem Stoff von hoher Wärmeleitfähigkeit, z. B. aus Kupfer oder Silber, mit geringstem Spiel den Probestab im wesentlichen über die ganze Messlänge eng   umschliesst,   ohne dass dieser beim Gleiten während des Dehnvorganges behindert wird. Der   Temperaturausgleichskörper   ist zweckmässig so gross, dass sein Rauminhalt und seine Oberfläche grösser sind als die entsprechenden Grössen beim Probestab.

   Ferner wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein   Ausgleiehskörper   von solcher Wärmeleitfähigkeit verwendet, dass er an Wärme mindestens ebensoviel an die Probestabenden fördert, als durch die Stabeinspannvorrichtungen nach aussen abgeführt wird. Das erforderliche Spiel zwischen dem Rohr und dem Probestab wird vorteilhaft dadurch erzielt, dass das Rohr der Länge nach geteilt ist und die beiden Hälften bei Raumtemperatur mit Vorspannung durch Be-   festigungssrhrauben   an die Probestaboberfläche angepresst werden, so dass das Rohr erst bei der Prüftemperatur infolge seiner höheren Wärmeausdehnung den Probestab entsprechend lose umgibt. Die Wärme wird so in der Hauptsache durch Wärmeleitung und nicht durch Wärmestrahlung übertragen, da ein Luftraum zwischen dem Rohr und Probestab praktisch ausgeschaltet ist. 



   In der Zeichnung ist das dem Probestab umgebende Rohr gemäss der Erfindung sowie die Anbringung der Messfedern dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ansicht des Rohres mit dem Probestab, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 die Anordnung eines quer zur Stabachse geteilten Rohres. 
 EMI1.1 
 geben. In dem gezeichneten Beispiel ist ein runder Probestab vorgesehen, und dementsprechend wird das z. B. aus Kupfer bestehende, wärmeleitende Rohr 2 zweckmässig als Hohlzylinder ausgeführt. Für andere Querschnittsformen des Probestabes wird vorteilhaft eine dem Probestabquerschnitt angepasste Form des umgebenden Rohres vorgesehen.

   Das Rohr 2   umschliesst   den Stab 1 mit geringem Spiel und ist an ihm oben mittels der Stiftschrauben'5 und 6 befestigt, so dass sich die Teile 1 und 2 in der 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   Längsrichtung   ungehindert gegeneinander bewegen können. Das Rohr 2 besteht aus zwei Halbschalen, die durch die Schrauben 7 und 8 zusammengehalten werden. Bei dem gezeichneten Beispiel ist das 
 EMI2.1 
   üblicher   Weise   Messspiegel. M   betätigen, mittels der Schneiden an dem Probestab befestigen zu können, ohne dass eine Behinderung durch das Rohr 2 eintritt.

   Die gesamte Einrichtung kann in einen Luftofen eingebracht werden, der nunmehr in seiner Längsachse keine gleichmässige Temperaturverteilung aufzuweisen braucht, sondern die gleichmässige Temperaturverteilung übernimmt das Rohr 2 infolge seiner hohen Wärmeleitfähigkeit. 
 EMI2.2 
 zur Längsachse unterteilt. Die beiden Teile sind an der   Berührungsfläche   mittels des ringförmigen Ansatzes 14 und der Eindrehung 15 ineinandergeführt ; sie können sich daher in der Längsrichtung des Stabes 1 frei bewegen. Die Befestigung der beiden Teile am Stab geschieht in ähnlicher Weise wie nach Fig. 1 mittels Stiftschrauben 5, 6 bzw. 5',   6'.   Zweckmässig benutzt man diese Schrauben gleichzeitig zur Befestigung der Messfedern 9,   10,   so dass also die Schrauben an den Messmarken des Probestabes angreifen müssen.

   Da der Probestab und das ihn umgebende Rohr aus verschiedenen Werkstoffen bestehen, haben sie auch verschiedene   Wärmeausdehnungsbeiwerte   und hierauf ist beim Anbringen des   Kupferrohres   sowie der Stiftschrauben 5, 6,5', 6'Rücksicht zu nehmen. Zu diesem Zweck sind die Stiftschrauben 5 und 6 bzw. 5'und 6'in einen Ring   16 bzw. 16'eingeschraubt   und nicht in das Kupferrohr selbst. Auch sind die für die Stiftschrauben im Kupferrohr vorgesehenen Bohrungen 17 weiter gehalten als der Schraubendurchmesser. Statt die Messfedern 9, 10 durch die Schrauben 5, 6 bzw. 5, 6'besonders zu fassen, können sie, wie dargestellt, mit den Ringen   16,   16'ein einheitliches Stück bilden.

   Das Kupferrohr wird von den Stiftschrauben lediglich getragen und kann sich auf ihnen in radialer Richtung ungehindert bewegen, also der Wärmeausdehnung in radialer Richtung folgen. 



  Die durch die Erwärmung auftretende Ausdehnung in der Längsrichtung des Kupferrohreskann sich durch die Unterteilung quer zur   Längsachse   bei 18 auswirken. 



   Zur Messung der Temperatur des Probestabes sind in das Kupferrohr auf die Messlänge etwa gleichmässig verteilte Thermo-Elemente eingebaut, deren Lötstellen 19 sich an der Innenwand des Kupferrohres, also ganz dicht an der Probestaboberfläche, befinden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Erzielung gleichmässiger Temperatur über die Messlänge von Probestäben beim   Warmzerreiss- und Dauerstandsversuch, dadurch   gekennzeichnet, dass der vorteilhaft aus zwei Hälften bestehende rohrförmige   Temperaturausgleicliskörper   den Probestab über die ganze Messlänge so eng   umschliesst,   dass die   Wärnie   auf die   Probestaboberfläche   in der Hauptsache durch Leitung übertragen wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Rauminhalt und die Ober- fläche des Ausgleichskörpers grösser sind als die entsprechenden Grössen des Probestabes.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitfähigkeit des Ausgleichskörpers so gross ist, dass er an Wärme mindestens soviel an die Stabenden fördert, als durch die Stabeinspannvorrichtungen nach aussen abgeführt wird.
    4. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine unmittelbare Verbindung des Wärmeausgleichskörpers und der Feinmessvorrichtung ohne gegenseitige Einengung oder Behinderung ihrer Wirkungen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichskörper aus zwei in der Längsrichtung des Probestabes gegeneinander beweglichen Teilen besteht, deren gegeneinander gerichtete Enden ineinandergeführt sind, während die freien Enden in der Höhe der Endpunkte der Messlänge des Probestabes die Messfederschneidel1 aufnehmen.
AT152794D 1936-09-25 1937-04-06 Vorrichtung zur Erzielung gleichmäßiger Temperatur über die Meßlänge von Probestäben beim Warmzerreiß- oder Warmdauerstandsversuch. AT152794B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE152794X 1936-09-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT152794B true AT152794B (de) 1938-03-10

Family

ID=5675266

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT152794D AT152794B (de) 1936-09-25 1937-04-06 Vorrichtung zur Erzielung gleichmäßiger Temperatur über die Meßlänge von Probestäben beim Warmzerreiß- oder Warmdauerstandsversuch.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT152794B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102015103657A1 (de) Thermoanalysator
DE3110783C2 (de)
AT152794B (de) Vorrichtung zur Erzielung gleichmäßiger Temperatur über die Meßlänge von Probestäben beim Warmzerreiß- oder Warmdauerstandsversuch.
DE2646705C2 (de) Temperaturgeregelter Lötkolben
DE501508C (de) Auftaugeraet fuer Schaufenster und andere grosse Scheiben mit einer elektrisch beheizten Roehre
CH195372A (de) Vorrichtung zur Erzielung einer gleichmässigen Temperatur über die Messlänge eines Prüfstabes, insbesondere für Warmzerreiss- und Dauerstandsversuche.
DE2148777B2 (de) Graphitrohr fuer atomabsorptionsmessungen
DE684460C (de) Vorrichtung zur Erzielung einer gleichmaessigen Temperatur ueber die Messlaenge von in OEfen eingebauten Pruefstaeben beim Warmzerreiss- oder Warmdauerstandversuch
DE682406C (de) Elektrischer Loetkolben
DE19729526C2 (de) Beheizbarer Probentisch zur in-situ Abbildung in Rasterelektronenmikroskopen bei hihen Temperaturen
DE364915C (de) Loetkolben mit elektrischem Heizkoerper
AT154767B (de) Indirekt geheizte Kathode für elektrische Entladungsröhren.
AT152867B (de) Einlaßregler für Umlaufdampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen.
DE653152C (de) Einlassregler fuer Dampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen
DE648555C (de) Elektrische Heizvorrichtung, insbesondere zur Erwaermung von in geschlossenen und nur durch eine kleine OEffnung zugaenglichen Gefaessen befindlichem OEl
DE397908C (de) Fassung fuer Silitstaebe und andere nichtmetallische Widerstaende in technischen OEfen
DE722686C (de) Vorrichtung zum Messen kleinster Laengenaenderungen von Pruefstaeben aus Metall bei hohen Temperaturen
DE676223C (de) Oberflaechentemperaturmessgeraet
DE976981C (de) Widerstandselement aus parallel geschalteten Einzelleitern
DE653904C (de) Indirekt geheizte Gluehkathode fuer Entladungsgefaesse
DE927298C (de) Temperatur-Überwachungsgerät
DE731100C (de) Zuendkerze fuer Brenkraftmaschinen
DE2204210C3 (de) Vorrichtung zur thermostatischen Über Wachung von einer Wärmewirkung ausgesetzten Behaltern oder dergleichen
DE2642848C3 (de)
DE514670C (de) Luftdusche