DE514670C - Luftdusche - Google Patents

Description

Es ist bekannt, daß die therapeutische Wirkung der mit Gasflamme arbeitenden Heißluftduschen im Vergleich zu den Duschen mit z. B. elektrischer Heizung wesentlich stärker ist. Diese Überlegenheit ergibt sich, wie die Wissenschaft annimmt, daraus, daß die Verbrennungsgase gewisse Bestandteile enthalten, die mit einer besonders hohen therapeutischen Wirkung verbunden sind.

ίο Es wurde nun gefunden, daß diese therapeutische Eigenschaft des heißen Gasstromes leicht zerstört oder vermindert wird, wenn der Gasstrom vorzeitig mit der Kaltluft in Berührung kommt bzw. daß die Wirkung derartiger Duschen wesentlich erhöht werden kann, wenn man den Frischluftstrom erst unmittelbar vor der zu behandelnden Stelle mit den heißen Gasen in Berührung bringt.
. Zum Unterschied von den bisher bekannten. mit unmittelbarer Gasbeheizung versehenen Luftduschen dieser Art wird gemäß der Erfindung die Frischluft dem von der Gasflamme herrührenden Gasstrom erst im Mundstück zugesetzt. Auf diese Weise wird einerseits erreicht, daß die Frischluft von den Verbrennungsgasen vorgewärmt wird, mit diesen aber erst unmittelbar vor dem Auftreffen auf die zu behandelnde Stelle gemischt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Luftdusche gemäß der Erfindung veranschaulicht.

Abb. ι ist ein Längsschnitt und Abb. 2 eine Einzeldarstellung des Mundstückes in Seitenansicht.

Wie aus Abb. ι ersichtlich, besteht die Dusche aus einem mittleren Rohr 21. in dessen einem zweckmäßigerweise konisch erweiterten Ende 21¹ der von der Flamme herrührende Gasstrom ■ eintritt. Das Rohr ist von einem zylindrischen ; Mantel 22 umgeben und bildet mit diesem einen ringförmigen Hohlraum 24, in welchen das die Lxift zubringende Rohr 25 einmündet. Dieser ; Raum ist an seinem hinteren Ende zweck- i mäßigerweise durch eine zugleich als Stützring wirkende Dichtung 23 abgeschlossen. Die Rohre 21, 22 und die an ihnen angebrachten Teile können mittels der an ihnen befestigten Stange 27 in bezug auf den Brenner 26 in bekannter Weise beliebig verstellt werden.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, stehen der von dem inneren Rohr 21 eingeschlossene Raum und der Raum 24 lediglich durch das auf dem Mantel 22 zweckmäßigenveise auswechselbar aufgesetzte Mundstück 30 in Verbindung. Auf diese Weise wird die durch das Rohr 25 in den Raum 24 eintretende Frischluft von den durch das Rohr 21 ziehenden Verbrennungsgasen vorgewärmt, ohne mit· diesen vorzeitig in Berührung zu gelangen, so daß deren therapeutische Eigenschaften nicht zerstört werden. Die vorgewärmte Luft wird erst in der Düse 30, also unmittelbar vor deren Auftreffen auf die zu behandelnde Stelle, zugesetzt.

Die Düse 30, deren mehrere verschiedener Form und Größe vorgesehen sein können, wird zweckmäßig in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise mittels Bajonettverschluß 29 aufgesetzt, doch kann sie auch in anderer Weise befestigt, beispielsweise mit dem Rohr 22 verschraubt werden. ■ ■ ' <

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Luftdusche mit unmittelbarer Gasbeheizung und Druckluftzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß die -Frischluft von den Verbrennungsgasen· vorgewärmt und mit diesen erst in dem Mundstück gemischt wird.

2. Luftdusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Verbrennungsgase führende Rohr (21) von einem Mantel (22) umgeben ist, mit welchem. es einen Raum (24) von ringförmigem Querschnitt bildet, in den ein die Druckluft führendes Rohr (25) einmündet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen