DE722686C

DE722686C - Vorrichtung zum Messen kleinster Laengenaenderungen von Pruefstaeben aus Metall bei hohen Temperaturen

Info

Publication number: DE722686C
Application number: DEB188487D
Authority: DE
Inventors: Hans Jansen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-08-29
Filing date: 1939-08-29
Publication date: 1942-07-16

Description

Vorrichtung zum Messen kleinster Längenänderungen von Prüfstäben aus Metall bei hohen Temperaturen Zum Messen der Längenänderungen von Prüfstäben aus Metall bei hohen Temperaturen wird der an seinen Enden zwischen Meßiedern eingeklemmte Prüfstab in einen Heizkörper eingesetzt. Die in der Wärme auftretende Längenänderung des belasteten Prüfstabes wird durch die Meßfedern auf einen Spiegel übertragen. Bei den bekannten diesbezüglichen Meßvorrichtungen ist ein großer schädlicher Luftraum zwischen dem Heizkörper und dem Prüfling mit seinen Meßl federn vorhanden. Dieser Zwischenraum hat den Nachteil, daß Luftströmungen und Wirbel entstehen. die eine gleichmäßige Temperaturverteilung auf den Prüfling verhindern, wodurch die Messung der Längenänderung des Prüflings ungenau wird.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Verringerung des schädlichen Zwischenraumes einen ein- oder zweiteiligen Wärmcausgleichskörper über den Prüfling zu schieben und die Enden des Ausgleichskörpers mit den Meßfedern zu verbinden. Aber auch eine derart ausgebildete Meßvorrichtung besitzt noch einen Nachteil, und zwar insofern, als die Meßfedern außerhalb des Wärmeausgleichskörpers angeordnet sind, so daß auch hierbei schädliche Luftwirbel die Meßfedern umspülen. Die hierdurch entstehenden Meßfehler werden auch nicht dadurch beseitigt, daß man den Prüfling auf seiner gesamten Länge vom Wärmeausgleichskörper umschließt.
Durch die Meßvorrichtung gemäß der Er findung werden die genannten Nachteile behoben. Die Erfindung geht von einer der bekannten Meßvorrichtungen aus, bei der ein den Prüfling auf seiner gesamten Länge umschließender Wärmcausgleichskörper vorgesehen ist, und sie besteht zunächst darin, daß durch den Wärmeausgleichskörper außer dem Prüfling auch die Meßfedern eng umschlossen sind. Nach einem weitercn Merkmal der Erfindung bilden die Meßfedern einen zweiteiligen Hohlkörper.
In den Abbildungen ist der Erfindungs. gegenstand in einer beispielsweisen Ausfüh- -rungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. I die Meßvorrichtung in Längsansicht mit einem zwischen Mebfedern eingeklemmten Prüfling, Abb. 2 eine Vorderansicht der MeRvorrichtung nach Abb. 1, Abb. 3 eine Draufsicht auf die Festklemmvorrichtung für den Prüfling, Abb. 4 einen Querschnitt des Wärmeausgleichskörpers, Abb. 5 eine Längsansicht einer anderen Ausführungsform der Meßvorrichtung und Abb. 6 einen Schnitt der Meßvorrichtung nach Abb. 5 gemäß der Linie x-y.
Wie aus der Abb. 1 ersichtlich, ist der Prüfling a an seinen Enden zwischen den Meßfedern b eingeklemmt. Diese Festklemmung erfolgt in der Weise, daß sich auf den Prüflinge diametral gegenüberliegende Körnerspitzen c fest auflegen, die die Federn b gegen die Klammer d drücken. Zur Herstellung sowie zur Regelung der Klemmspannung sind die Körnerspitzen c in die MeS-federn b in der Höhe der Klammer eingeschraubt.
Die beschriebene Art der Festklemmung der I>rüflingsenden erfordert nur einen sehr geringen Raumbedarf, der nach dem Einführen des Prüflings in den Hohlraumj eine enge Ums chließung des Prüflings mit seinen Älelifedern durch einen hitzebeständigen sowie wärmeleitfähigen Värmeausgleichskörper gewährleistet. Der Wärmeausgleichskörper g ist von dem Heizkörper h umgeben, der aus einer Heizspule o. dgl. bestehen kann.
Wie aus Abb. 5 ersichtlich, sind die Meßfedern so ausgebildet, daß sie sich eng an den Prüflinge anlehnen. Hierdurch wird auf einfache Weise ermöglicht, jeden schädlichen Raum zwischen Prüfling, Meßfedern und aus gleichskörper zu vermeiden, so daß nunmehr von vornherein das Entstehen von störenden Luftxlirbeln vermieden wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Messen kleinster Längenänderungen von Prüfstäben aus Metall bei hohen Temperaturen mit einem den Prüfling auf seiner gesamten Länge umschließenden Wärmeausgleichskörper, dadurch gekennzeichnet, daß durch - den Wärmeausgleichskörper außer dem Prüfling auch die Meßfedern eng umschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfedern einen zweiteiligen Hohlkörper bilden.