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Kraftband aus nebeneinander angeordneten, quer verbundenen, geflochtenen Seilen, insbesondere
Quadratseilen.
Die Erfindung bezieht sich auf Kraftbänder oder Riemen aus nebeneinander angeordneten, quer verbundenen, geflochtenen Seilen, insbesondere Quadratseilen.
Die Querverbindung derartiger Kraftbänder wird bisher entweder durch einen einzigen, unend-
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Fadenpaare, die je zwei benachbarte Maschenreihen des Bandes durchlaufen und so angeordnet sind, dass auf jeder Bandkante jeweils der U-Steg des einen Fadens und die Schenkelenden des andern Fadens liegen.
Beide Querverbindungen weisen wesentliche Mängel auf. Während bei ersterer der unendliche Faden dem Einbringen und dem festen Zusammenziehen der Einzelseile zum Band grosse Schwierig- keiten bietet und die Gefahr besteht, dass beim Durchscheuern des Fadens an einer Stelle das ganze Band auseinanderfällt, ist bei der zweiten Ausführung die Anordnung von zwei Fäden in einem Maschenkanal von Nachteil, da sie eine gewisse Steifigkeit des Bandes bedingt. Die Seile leiden unter einer
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gungen und Brüche entstehen können.
Weitere Mängel der bekannten Kraftbänder aus nebeneinander angeordneten, querverbundenen Seilen sind durch das bisher übliche Nebeneinanderlegen derselben in gleicher Pfeilrichtung gegeben. Da bei geflochtenen Seilen die Maschenkanäle weder in der Vertikalen noch in der Horizontalen senkrecht, sondern schräg zum Seil verlaufen, stossen die Kanäle der in gleicher Pfeilriehtung nebeneinanderliegenden Seile nicht aufeinander. Es liegt der Anfang der Maschenkanäle jedes Seiles einmal höher bzw. tiefer, zum andern aber auch vor bzw. hinter dem Ende der Kanäle des danebenliegenden, beim Einbringen des Schussfadens vorhergehenden Seiles. Ersteres hat zur Folge, dass sich die Seile nicht oder wenigstens nicht ohne Deformierung dicht zusammenschliessen lassen.
Letzteres bedingt beim Zusammenziehen der Einzelseile zum Band ein Verschieben derselben gegeneinander, so lange bis der Schussfaden in einer Richtung verläuft. Da er aber dann nicht mehr senkrecht, sondern schräg zum Band liegt, trägt er bei Beanspruchung des letzteren nicht mehr voll und ganz mit. Beides bringt endlich noch mit sich, dass das Einziehen der Fäden schwierig und zeitraubend ist.
Die Erfindung verfährt zur Beseitigung der geschilderten Mängel und Übelstände in der Weise, dass die aufeinanderfolgenden Band-oder Riemenelemente, also die Seile oder Quadratseile, so nebeneinander gelegt werden, dass ihre Pfeilriehtung abwechselt und als Querverbindung nur ein U-förmiger Schussfaden in je zwei aufeinanderfolgenden Maschenreihen angeordnet wird ; die Schussfäden werden so eingebracht, dass die Stege der aufeinanderfolgenden Fäden abwechselnd auf der einen oder ändern" ; Kante des Bandes liegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben.
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemässe Kraftband in Draufsicht und Fig. 2 im Querschnitt.
Gemäss Erfindung werden die Seile a, b, a, b... so nebeneinander gelegt, dass die Pfeilrichtung x der Seile a entgegengesetzt zur Pfeilrichtung xi der Seile b ist. Dadurch wird erreicht, dass die Maschenkanäle der einzelnen Seile sowohl in der Vertikalen als auch in der Horizontalen aufeinander stossen und in ihrer Gesamtrichtung senkrecht zum Band liegen.
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Die Querverbindung erfolgt durch U-förmige Schussfäden, die mit ihren Schenkeln c, d in zwei aufeinanderfolgenden Reihen von Maschenkanälcn liegen. Sie sind so angeordnet, dass sich die U-Stege e abwechselnd auf der einen oder andern Kante des Bandes oder Riemens befinden.
Die erfindungsgemässe Anordnung der Einzelseile und die Verbindung durch einen U-förmigen Schussfaden in je zwei aufeinanderfolgenden Maschenreihen ermöglichen ein leichtes und rasches Einbringen der Querverbindung und ein starkes und dichtes Zusammenziehen der Seile. Das Band ist elastisch und kann sich, ohne Widerstand zu finden, in die durch die Riemenscheiben bedingte Band- (Riemen) ebene einsehmiegen. Die Einzelseile werden gleichmässig beansprucht, und der Schussfaden trägt infolge seiner senkrechten Lage zum Band voll und ganz mit.