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Einfärbevorrichtung für mit zwei oder mehreren Schablonentrommeln ausgerüstete Verviel- fältigungsvorrichtungen.
Es sind bereits Einfärbevorrichtungen für mit zwei oder mehreren Schablonentrommeln ausgerüstete Vervielfältigungsvorrichtungen bekannt, bei denen die Farbe aus einem Farbbehälter Farbausflussöffnungen zugeführt wird, die innerhalb des Schablonenträgers angeordnet sind, um durch diese auf den äusseren Umfang einer Schablonentrommel oder einer Farbverreibewalze aufgetragen zu werden.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art sind die Farbausflussöffnungen ortsfest angeordnet und die Farbe kann durch eine Anzahl von Farbzuführungsleitungen einzeln oder gemeinsam einem bestimmten Teil der Ausflussöffnungen zugeführt werden, so dass man nach Wahl einen bestimmten grösseren Teil der Länge der Walzen einfärben kann. Es ist nun von besonderem Vorteil, nicht immer nur grössere Abschnitte der Walze unabhängig voneinander einfärben zu können, sondern nach Belieben jeder einzelnen kleinen Stelle Farbe zuzuführen, um einen vollkommen gleichmässigen Druck zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung erreicht dies dadurch, dass der Farbausfluss oberhalb der einzufärbenden Trommel oder Walze in der Achsrichtung der Trommel verschiebbar ist und über jede Stelle in der Längsrichtung der Trommel eingestellt werden kann.
Das Öffnen und Schliessen des Farbausflusses geschieht, wie an sich bei Einfärbevorrichtungen, bei denen gleichzeitig ein grösserer Teil oder die ganze Trommellänge auf einmal eingefärbt wird, bekannt, von aussen her, so dass das Einfärben irgendwelcher Stellen auch während des Betriebes erfolgen kann. Vorzugsweise wird der Farbausfluss mit dem Farbbehälter zu einem Ganzen verbunden und der Farbbehälter gemeinsam mit dem Farbausfluss verschoben. Man verwendet dann zum Verschieben des Farbbehälters eine Stange, durch deren Drehen gleichzeitig das Schliessen und Öffnen des Farbausflusses gesteuert wird, und die mit einer Skala versehen ist, die mit einer an dem Bogenauslegetisch angebrachten Skala übereinstimmt, so dass man die jeweils einzufärbenden Stellen genau bestimmen kann.
Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung, u. zw. ist Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vervielfältigungsmaschine mit zwei übereinander angeordneten Schablonentrommeln. Fig. 2 ist eine schematische Seitenansicht von Fig. 1 und Fig. 3 eine schaubildliche verkleinerte Darstellung einer Vervielfältigungsmaschine, an der die Einstellung veranschaulicht wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind 1 und 2 die beiden übereinander angeordneten, in den Wangen der Maschine in der üblichen Weise gelagerten umlaufenden Schablonentrommeln. Um die beiden Trommeln ist der Schablonenträger 20 herumgelegt, auf den die Schablone aufgebracht ist. In Fig. 1 ist der Sehablonenträger fortgelassen.
Die Farbzuführung erfolgt aus einem Behälter 3, der innerhalb des Schablonenträgers zwischen den beiden Trommeln 1 und 2 angeordnet ist. Der Behälter 3 besitzt an seinem unteren Ende eine Ausflussöffnung 4, die durch einen Hahn abgeschlossen bzw. mehr oder weniger geöffnet werden kann.
Der Hahn ist mit dem einen Ende einer Stange 5 verbunden, die in einem an dem Farbtrog angebrachten Auge 11 gelagert ist. Eine einerseits an dem Farbtrog, anderseits an der Stange 5 befestigte Drehfeder 6 ist bestrebt, die Stange 5 so zu drehen, dass der Hahn 4 geschlossen wird. Die Drehbewegung der Stange wird durch einen Stift 9 begrenzt, der an einem fest auf der Stange 5 sitzenden Ring oder Bund 10 befestigt ist und in eine Aussparung an der unteren Seite des Lagerauges 11 einfasst.
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Der Farbtrog 3 ist in der Achsrichtung der Trommeln verschiebbar. Er setzt sich zu diesem
Zweck mit an seinen oberen Längskanten angebrachten Leisten auf zwei Schienen 7 auf, die zwischen den Seitenwangen der Maschine gelagert sind. Eine Feder 8, die an dem Trog 3 und an dem Maschinengestell anfasst, zieht den Trog in die in Fig. 1 ausgezogen gezeichnete Lage, in welcher die Öffnung 4 dem rechten Ende der unteren Trommel gegenüberliegt. Durch Herausziehen der Stange 5 kann der Trog bis in die in der Zeichnung in Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Lage gezogen werden, in der die Öffnung 4 dem linken Ende der Trommel gegenüberliegt. Aussen, an der in Fig. 1 linken, in Fig. 3 vorderen Seitenwange der Maschine ist ein Zeiger 13 befestigt, dessen Spitze mit einer Skala 14 auf der Stange 5 zusammenwirkt.
Eine weitere Skala 12 findet sich, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, an einem Blech oder Schild, das am vorderen Ende des die bedruckten Bogen aufnehmenden Behälters 16 vorgesehen ist. Zum Zwecke der Auswechslung des Farbtroges ist in der in Fig. 1 linken Seitenwange der Maschine eine Öffnung 15 vorgesehen.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist demnach folgende : Wenn zu Beginn des Arbeitsvorganges ein Farbauftrag über die ganze Breite der Trommel erfolgen soll, wird durch Drehen der Stange 5 mittels des Handgriffes 5a der Hahn 4 geöffnet und dann durch langsames Herausziehen der Stange ein Verteilen der Farbe über die ganze Breite der Walze vorgenommen. Lässt man dann den Knopf 6a los, so schliesst die Feder 6 den Hahn und die Feder 8 bringt den Farbbehälter wieder in seine Anfangslage zurück.
Stellt sich nun im Laufe des Druckvorganges heraus, dass der Druck an irgendeiner Stelle blass ist, so kann man an der Skala 12 ablesen, welche Stelle dies ist. Man zieht dann, wie in Fig. 3 veranschaulicht, die Stange 5 so weit seitlich heraus, bis der Zeiger 1, 3 die betreffende Marke, an der die Farbe fehlt, zeigt. Dann öffnet man durch Drehen der Stange 5 den Hahn und lässt an dieser Stelle die erforderliche Farbmenge auslaufen. Will man den ganzen Farbtrog herausnehmen, um andere Farben hineinzutun oder um ihn zu reinigen, so braucht man nur die Feder 8 von dem Gestell abzuhaken und den Farbtrog mittels der Stange 5 durch die Öffnung 15 in der Wange herauszuziehen.
Natürlich lässt sich die Einrichtung baulich auch etwas anders gestalten. So kann man an Stelle des Hahnes z. B. auch ein durch Drehen der Stange 5 heb-und senkbares Ventil einsetzen oder die Führung des Farbtroges mittels an seinem Boden anzuordnender Leisten oder Augen vornehmen u. dgl. mehr.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Farbbehälter innerhalb des Sehablonenträgers verschiebbar.
Man kann aber natürlich auch den Farbbehälter innerhalb oder auch ausserhalb des Trägers ortsfest anordnen und von ihm eine Leitung ausgehen lassen, an deren Ende die Farbausflussöffnung liegt, wobei der die Farbausflussöffnung tragende Teil der Leitung verschiebbar, z. B. teleskoprohrartig versehiebbar gegenüber der Farbzuleitung, angebracht sein müsste.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Einfärbevorrichtung für mit zwei oder mehreren Schablonentrommeln ausgerüstete Ver- vielfältigungsvorriehtungen, bei denen die Farbe aus einem Farbbehälter innerhalb des Schablonenträgers angeordneten Farbausflussöffnungen zugeführt und von diesen auf den äusseren Umfang einer Schablonentrommel oder einer Farbverreibewalze aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbausfluss (4) oberhalb der einzufärbenden Trommel oder Walze in der Achsrichtung der Trommel verschiebbar und über jede Stelle in der Längsrichtung der Trommel einstellbar ist und von aussen geschlossen und geöffnet werden kann.