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Selbsttätiger Verschluss für Flakons, Flaschen u. dgl.
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vorgesehene Ringnut 9 (Fig. 3) der Ringansatz 10 ein, wobei die Abdichtung des Verschlusses noch durch eine an diesem Ansatz angebrachte Dichtungsscheibe 11 erhöht werden kann. Da die Achse der Zapfen 5 in der Krümmungsachse der zylindrisch gebogenen Stirnfläche des Körpers 3 liegt, verschiebt sich beim Drehen des Bügels um die Zapfen 5 die Dichtungsfläche des Bügels in an sich bekannter Weise stets auf der zylindrisch gebogenen Stirnfläche des Körpers 3.
Soll der Verschluss geöffnet werden, so genügt es, den Bügel 4 unter Überwindung des Druckes der Feder 7 nach oben zu ziehen, wobei sich die Zapfen 5 in den Längsschlitzen 6 verschieben, und hierauf den Bügel um die Zapfen so weit nach links oder rechts zu drehen, bis die Mündung des Röhrchens 8 freigelegt wird. Die Feder 7 hält den Bügel hierauf in der neuen Stellung an der zylindrisch gebogenen Stirnfläche des Körpers 3 selbsttätig fest, so dass beim Ausgiessen der Flüssigkeit eine Hand frei bleibt und den Verschluss nicht halten muss, wie dies bei andern Verschlüssen meistens notwendig ist. Nach beendeter Flüssigkeitsentnahme wird der Bügel zurückgeschoben, wobei er in der mittleren Verschlusslage durch den Druck der Feder 7 selbsttätig in die Ringnut 9 einschnappt und die Ausfluss- öffnung verschliesst.
Verwendet man den Verschluss gemäss der Erfindung für Parfümflakons oder Medizinalfläschchen u. dgl., bei welchen das Fläschchen nach dem Entleeren nicht nachgefüllt wird, dann kann der Ver- schluss körper an den Flaschenhals festgekittet werden, wie in Fig. 1-4 veranschaulicht. Soll die Flasche jedoch nachgefüllt werden, dann führt man den Verschluss mit einem Gewindestutzen 3 b (Fig. 5) aus und schraubt ihn in das entsprechende Gewinde der Flasche ein.
Schliesslich kann ein solcher Verschluss auch bei mit gewöhnlichem Kork-oder ähnliche Stöpsel verschliessbaren Flaschen verwendet werden (Fig. 6), indem man den Verschlusskörper mit einem Flansch 1. 3 versieht und das Röhrchen 8 derart verlängert, dass es durch den Stöpsel 12 hindurchgeht. Der gleiche Verschluss kann ferner für mit dünnflüssigen Stoffen gefüllte Tuben verwendet werden.
Weiters kann derselbe Verschluss bei Automobilkühlern Verwendung finden, bei welchen seine leichte Handhabung von grosser Wichtigkeit ist, wenn ein rasches Nachfüllen des Kühlers erforderlich wird, wie dies bei Bergfahrten, Rennfahrten und ähnlichen der Fall ist. Das einfache Öffnen des Verschlusses hat in diesem Falle besondere Vorteile, weil die sonst auftretenden Unannehmlichkeiten beim Aufdrehen des heissen und zufolge der ungleichmässigen Ausdehnung oft festsitzenden üblichen Gewindeverschlusses vermieden sind ; der Verschluss kann auch in der Industrie der Sicherheitsventile und ähnlich Verwendung finden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7-9 ist auf den Hals der Flasche 1 ein Verschluss. 3 aufgesetzt, der mit einem um zwei Zapfen 5 nach beiden Seiten verschwenkbaren Verschlussbügel 4 versehen ist. Anstatt der konzentrisch zur Bohrung angeordneten Feder, welche den Bügel an die zylindrisch gebogene Stirnfläche des Verschlusskörpers andrückt, sind in diesem Falle an den Seiten des Verschlusskörpers zwei Federn 7 vorgesehen, welche in entsprechenden Kammern 15 sitzen. Diese Federn 7 stützen sich einerseits mittels Unterlagscheiben 16 gegen die Zapfen 5 und anderseits, z. B. mittels Kugeln 17 od. dgl., gegen die oberen Böden der Kammern 15 ab, so dass beim Verschwenken des Bügels ein Durchbiegen oder Verdrehen dieser Federn verhindert wird.
Die Sicherung des Verschlusses in der Schliessstellung gegen Verschiebung wird dadurch erzielt, dass in der Mitte der oberen Kopf fläche eine Quernut 18 vorgesehen ist, in welche der mittlere Teil des Bügels 4 eingreift und die Mündung der Bohrung 8 dicht abschliesst, welche in vorliegendem Falle unmittelbar im Körper des Verschlusskopfes vorgesehen ist.
Die erwähnte Bauart kann dadurch abgeändert werden, dass die seitlichen Druckfedern unmittelbar in den Schenkeln des Bügels untergebracht werden, falls diese, wie in Fig. 10 gezeigt ist, hohl ausgebildet sind. Zu diesem Zwecke werden in diesen Schenkeln an der Innenseite Ausnehmungen 15'vorgesehen, in welchen die Federn 7 sitzen, die sieh mit ihrem einen Ende gegen den rippenförmigen Vorsprung 19 abstützen, der mit dem Verschlusskopf 3 in fester Verbindung steht und in die Ausnehmungen 15'hineinragt. Die übrige Anordnung ist die gleiche wie bei der bereits beschriebenen ersten Ausführung.
Der Flaschenhals und Verschlusskörper müssen nicht zwei getrennte Stücke bilden, sondern können auch als Ganzes ausgeführt werden, indem der Flaschenhals schon bei der Herstellung der Flasche unmittelbar als Verschlusskopf in der erwünschten Form ausgebildet wird, so dass nur noch der Bügel samt Federn anzubringen ist.
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