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Flaschenverschluss mit drehbarem Oberteil.
Bei den Flaschenverschlüssen mit drehbarem Oberteil. bei welchen die Öffnung und Schliessung des Ausflsskanals durch Verdrehung des Oberteils gegen einen feststehenden, mit der Flaschenmündung verbundenen l'nterteil erfolgt, macht die Abdichtung der beiden Teile gegeneinander Schwierigkeiten.
Bei den bekannten Verschlüssen dieser Art wird die Dichtung in der Regel dadurch erzielt, dass die beiden
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Stellen, die diesem Befestigunrsdruck ausgesetzt sind. Meist sind die beiden Teile konisch gestaltet, wobei die Verbindung des äusseren und inneren Ausflusskanals in der konischen Berührungsfläche erfolgt.
Diese Ausführung hat den Übelstand, dass sich die dichtenden Flächen infolge des auf ihnen lastenden Druckes stark abnutzen, so dass der Verbindungs-und Befestigungsdruck beständig erhöht werden muss, was einen schweren Gang und raschen Verbrauch der Flaschenverschlüsse zur Folge hat.
Gemäss der Erfindung greift der feststehende Unterteil mit mehrfach abgesetzten Zylinderzapfen in den entsprechend ausgehöhlten drehbaren Oberteil ein, und die Dichtungsflächen sind in die Zylindermäntel verlegt. Die Dichtungsflächen liegen hiebei also an druckentlasteten Stellen. Gleichzeitig hat diese Ausführung den Vorteil, dass man sämtliche Teile des Flaschenverschlusses in einfacher Weise durch das sogenannte Fertigguss-bzw. Spritzguss-oder Pressgussverfahren herstellen kann. Es ist dies ein Giessverfahren, bei welchem das flüssige Metall in entsprechende Formen unter Druck gegossen wird,
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Dieses Verfahren eignet sich hauptsächlich für Körper mit solchen Aushöhlungen, welche senkrecht aneinandergrenzende Flächen besitzen, wie sie das Kennzeichen dieser Flaschenverschlüsse bilden. Die Ausflusskanäle sind dabei zweckmässig in dem festen Innenteil aus dem drehbaren Oberteil gemäss der Erfindung so angeordnet, dass sie nahezu geradeverlaufende Durchlässe bilden. Dies bietet den Vorteil, dass man durch die Kanäle von aussen nach dem Innern der Flasche hindurchgehen und mit einem biegsamen Mittel durch die Kanäle zwecks Reinigung hindurchfahren kann. Auch können sich Teile des Flascheninhalts in den Kanälen nicht absetzen, so dass Verstopfungen vermieden werden.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Flaschenverschlusses im Schnitt dargestellt.
Bei allen Ausführungsbeispielen besitzt der drehbare Aussenteil a eine aus zwei geraden Kreiszylindern zusammengesetzte Aushöhlung, in welche der feste Unterteil b mit entsprechend abgesetzten
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da eine Verbindung unter Druck hiebei nicht erforderlich ist. Zur Dichtung werden vielmehr lediglich die Mantelflächen der Zylinder benutzt, in denen die Ausilusskpnäle einmünden. Diese bestehen bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 aus einer Bohrung e des Unterteils, die in der Achse der Zylinder
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ersichtlich, der Ausflusskanal in einer nur sehr wenig gekrümmten Linie. Die Verbindung des Verschlusses mit dem Flaschenhals l kann ebenfalls durch eine Umbördelung k geschehen.
Anstatt dessen kann auch der Flaschenverschluss in das Innere der Flasche dicht eingesetzt werden. Auch kann eine andere be-
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fahren die beiden Teile so dicht passend herzustellen, dass die Zylindermäntel dauernd dicht halten, u. zw. nicht nur flüssigkeitsdicht, sondern auch völlig luftdicht.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Flaschenverschluss mit drehbarem Oberteil, bei welchem die Öffnung und Schliessung des Ausllusskanals durch Verdrehung des Oberteils gegen einen mit der Flaschenmündung verbundenen Unterteil erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der feststehende Unterteil (b) mit mehrfach abgesetzten Zapfen (e, d) in den entsprechend ausgehöhlten drehbaren Oberteil (n) eingreift und die Dichtungsstellen in den Mantelflächen der Zapfen (e, d) liegen.