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Selbstschluss-Tube.
Selbstschluss-Tuben sind bekannt, wobei auf dem Tubenhals eine Düse aufgeschraubt ist, deren Mündung ein federbelastetes Abschlussstück aufweist. Die bekannten Ausführungen wiesen noch verschiedene praktische Mängel auf, so konnte die Düse sich lösen und verloren gehen, anderseits war ein zuverlässiges Schliessen wie bei einem Schraubendeckelabschluss unmöglich. In der Hauptsache sind diese Fehler darauf zurückzuführen, dass die Abschlussorgane in der Düse angeordnet sind und eine eigentliche Verbindung mit der Tube fehlte.
Gegenstand der Selbstschluss-Tube gemäss der Erfindung bezweckt nun diese Nachteile auf einfache und sichere Weise zu beheben. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Selbst- schlusstubenverschluss eine auf dem Hals aufgeschraubte Düse aufweist, deren Mündung durch ein Abschlussstück verschlossen ist, und das federbelastete Abschlussstück von einem zweiteiligen axial verschiebbaren Führungsschaft durchsetzt wird, wobei der Führungsschaft durch ein Haltestück an einem Vorsprung des Tubenhalses verankert ist und der axial verschiebbare Schaft sich mittels der Feder am Abschlussstück abstützt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Selbstschluss-Tube gemäss der Erfindung dargestellt. Fig. 1 ist ein Axialschnitt durch den Oberteil der Tube bei Schliessstellung des Verschlusses und Fig. 2 ein Axialschnitt nach Linie I-I in Fig. 1 bei Offenstellung des Verschlusses und teilweise austretendem Inhalt.
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Ende einen in die Düsenmündung 6 eingepassten Verbreiterungsrand 7 und an seinem unteren Ende einen verengten Führungsrand 8 auf, mittels dem das im übrigen hülsenförmige Abschlussorgan an einem zweiteiligen Führungsschaft 9, 10 geführt ist. Die Anliegefläche der Teile 9, 10 sind leicht konisch um beim-Ineinanderstecken eine feste Verbindung zu bewirken.
Der obere Teil 9 des Führungsschaftes ist hülsenförmig und besitzt an seinem Oberende einen im hülsenförmigen Teil des Abschlussorgans dichtend geführten Kolben 11. In dem zwischen dem hülsenförmigen Teil 9 des Führungsschaftes und dem hülsenförmigen Teil des Abschlussorgans 6 gebildeten Zwischenraum ist eine Druckfeder 12. angeordnet, die sich einerseits gegen den Kolben 11 des Führungsschaftes und anderseits gegen den verengten Führungsrand 8 des Abschlussorgans 6 abstützt. Der untere Teil 10 des Führungsschaftes ist in den hülsenförmigen Teil 9 eingesteckt, so dass er zufolge der konischen Anpassung darin festsitzt und der an seinem Unterende einen Querbalken 3 trägt. Der Tubenhals 1 besitzt einen Vorsprung 14 innerhalb dessen das Haltestück 13 verankert ist.
Durch die Druckfeder 12 wird somit das Abschlussorgan 6 derart federnd gegen die Düsenmündung angedrückt, dass es sich nur bei nachhaltigem, genügendem Druck auf den Tubenmantel öffnet und ein von der Dauer und Stärke des Druckes abhängiges Quantum des Tubeninhaltes austreten lässt.
Die Länge der Druckfeder 12 kann nun so gewählt werden, dass sie dem Abschlussorgan 6 einen genügenden Hub von zirka 1 mm erlaubt. Wird nun die Düse um einen diesem Hub entsprechenden Betrag vom Tubenhals J ? zurückgeschraubt, so wird dadurch die Druckfeder 12 völlig gespannt und eine Betätigung des Abschlussorgans durch Druck auf den Tubenmantel ist nicht mehr möglich.
In dieser Stellung der Düse 3 ist somit der Verschluss gesichert, wie es für den Versand seitens des Fabrikanten erwünscht ist.
Die Form der Düsenmündung 4 und des auf diese aufgepassten Teiles des Abschlussorgans kann statt rund so gewählt sein, dass der Tubeninhalt wenigstens angenähert bandförmig austritt.