DE663956C - Schraubverschluss zur tropfenweisen Abgabe leicht fluechtiger Fluessigkeiten, z. B. von Chloraethyl - Google Patents

Description

• z. B. von Chloräthyl Bei der Narkose mit Chloräthyl ist es nötig, das Heraustreten der Flüssigkeit so zu leiten, daß es in Tropfen und nicht in einem Strahl geschieht, wobei eine wichtige Nebenforderung die ist, daß die Schnelligkeit des Heraustropfens reguliert werden kann.
• Chloräthyltropfröhren sind bereits in mehreren Ausführungen bekannt, welche teils auf einer besonderen Anordnung des Hebels, teils auf der Einschaltung eines Sperrplättchens beruhen.
• Bekannt sind auch Schraubkappen zum Verschluß von Chloräthylröhren. In diese Schraubkappen ist ein Gummiplättchen eingelegt, das die Dichtung bewirkt. Bei diesen Chloräthylröhren mit Schraubkappe tritt nun sehr häufig durch Eindringen von abgescheuerten Gummiteilchen in die kapillare Halsöffnung eine Verstopfung der Kapillare ein, so daß der Austritt des Chloräthyls unterbrochen wird. Diese Tatsache ist allen Benutzern bekannt.
• Nach der Erfindung wird nun eine derartige Verstopfung dadurch vermieden, daß durch die Mitte des Gummiplättchens ein ständig in der Kapillare bleibender, wenige Zentimeter langer Draht von etwa o, i bis o,? mm Durchmesser gesteckt und sein oberes Ende auf der oberen Fläche des Gummiplättchens umgebogen oder auf andere Weise befestigt ist.
• Solche feinen Drähte wurden schon zum Üffnen der Chloräthylröhren bei Verstopfung derselben benutzt, jedoch war der Draht nicht an der Verschlußkappe befestigt und auch nicht mit der Röhre in irgendeiner Weise verbunden.
• Es gehört eine gewisse Geschicklichkeit dazu, diesen Draht durch die feinen Kapillaren durchzustoßen. Dieses etwas schwierige Verfahren ist bei der Anordnung gemäß der Erfindung überflüssig, weil der Draht in der Kapillare während der Benutzung immer steckenbleibt und die Röhren von der Fabrik aus bereits mit dem in dem Gummiplättchen befestigten Draht geliefert werden.
• Die Handhabung geschieht in der folgenden Weise: Der Verbraucher dreht die Schraubkappe so weit auf, daß zwischen dem Unterteil der Schraube und der Schraubkappe das Chloräthyl in Tropfenform gerade in der gewünschten Schnelligkeit austritt. Der Verbraucher hat es vollständig in der Hand, in dieser Beziehung durch mehr oder minder starkes Aufschrauben die gewünschte Regulierung vorzunehmen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schraubverschluß zur tropfenweisen Abgabe leicht flüchtiger Flüssigkeiten, z. B. von Chloräthyl, .aus Behältern mit kapillarer Halsöffnung, gekennzeichnet durch einen ständig in der Kapillare bleibenden feinen Draht, welcher durch die Mitte der Gummidichtung der Schraubkappe gesteckt und durch Umbiegen seines oberen Endes oder auf sonstige Weise befestigt ist.