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Die Erfindung betrifft eine Freilaufnabe mit Rücktrittbremse, bei der die in der Nabenhülse undrehbar angeordnete Bremshülse von einem durch den Antreiber verschiebbaren konischen Körper und einem auf der Achse festen konischen Widerlager beim Bremsen gespreizt wird und mit dem verschiebbaren konischen Spreizkörper ein Rollengesperre vereinigt ist. Die Erfindung besteht darin, dass der bewegliche Spreizkörper auf einer verschiebbaren Kupplungsmuffe, die mit dem Antreiber in Eingriff ist, frei drehbar sitzt und axial abgestützt wird, während auf dem dem Widerlager zugekehrten Ende dieser Kupplungsmuffe ein Rollenspreizgesperre in der Weise vorgesehen ist, dass es mit der Innenfläche der Bremshülse unmittelbar in Berührung ist.
Durch diese Vereinigung der verschiedenen Spreizvorrichtungen wird erreicht, dass die Bremshülse auf ihrer ganzen Länge durch inneren Druck gespreizt und darum an allen Stellen sicher gegen die Innenfläche der Nabenhülse gedrückt wird und dass die relative Drehbarkeit der axial verschiebbaren Kupplungsvorrichtung und des von ihm getragenen Spreizkegels das Verklemmen und die gegenseitige Störung der Teile verhütet.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit Steigzähnen zwischen dem Antrieb und der verschiebbaren Kupplungsvorrichtung dargestellt. Die Verschiebung dieser Kupplungsvorrichtung kann aber auch auf andere Weise, z. B. durch Gewinde, erfolgen. Fig. 1 zeigt zur Hälfte im Längsschnitt und zur Hälfte in Seitenansicht eine Freilaufbremsnabe mit der Kupplungsvorrichtung gemäss der Erfindung. Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der
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grösserem Massstabe im Längsschnitt, Querschnitt und in Endansicht.
In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel besteht die Antriebskupplung aus einem auf dem Umfange des Antreibers 7 angeordneten Walzenklemmgesperre 8 mit Führungsring 9 von bekannter Ausführung. Von dem Führungsring 9 ausgehende Steig-zähne 10 sind mit entsprechenden, von einer verschiebbaren Kupplungsmuffe 12 vorragenden Gegensteigzähnen 11 in Eingriff. Auf dieser Muffe 12 ist ein auf seinem Umfange kegeliger Ring 13 frei drehbar aufgesteckt und sind Steigflächen 14 ausgebildet, auf denen Spreizrollen 15 anliegen und in der Umfangsrichtung innerhalb gewisser Grenzen bewegt werden können.
Bei der Rückwärtsdrehung der Muffe 12 werden die Rollen 15 radial auswärts gegen die Innenfläche einer längsgeschlitzten Bremshülse 16 angedrückt. Die Rollen 15 werden durch einen Führungsring 17 in bestimmten Abständen voneinander geführt und um die Muffe 12 zusammengehalten. Auf dem Ende der Muffe 12 ist eine schwache Feder 18 befestigt deren anderes Ende mit dem Führungsring verbunden ist ; sie sucht die Rollen 15 stets in die Arbeitsstellung zu bringen. Die Bremshülse 16 ist mit ihrem dem Spreizkegel 13 entgegengesetzten Ende auf einem kegeligen auf der Achse 20 undrehbar festgelegten Gegenspreizkegel oder Widerlager 19 undrehbar angeordnet.
Der Spreizkegel 13 wird auf seiner Rückseite durch Anliegen an einer Widerlagerfläche der Muffe 12 einseitig gestützt und von den Rollen 15 auf seinem Sitz gehalten.
Die Kupplungsvorrichtung der Bremse wirkt in folgender Weise : Beim Antrieb wird die Nabenhülse 21 durch die Walzen 8 mit dem Antreiber 7 gekuppelt. Die Muffe 12 wird dann in der Drehung mitgenommen, wobei die Rollen 15 unter der Wirkung der Feder 18 an der Innenfläche der stillstehenden Bremshülse 16 entlangrollen. Dies ergibt eine verhältnismässig geringe Reibung, die den Antrieb wenig hemmt. Beim Stillhalten der Tretkurbeln zwecks F, instellens des Freilaufes lost sieh nur das Walzenklemmgesperre 8 von der umlaufenden Nabenhülse 21, während alle übrigen Teile in Ruhe bleiben.
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Bei dem Rücktritt wird durch die schrägen Flächen der Steigzähne 10 und 11 die : Muffe 12 in die Bremshülse 16 weiter hineingeschoben und gleichzeitig etwas rückwärts gedreht, bis die Rollen 15 in dieKlemmstellung kommen. Dadurch wird die Bremshülse 16 zwischen den Kegeln J : 3 und 19 aufgespreizt.
Gleichzeitig findet aber unter Mitwirkung der Rollen 15 eine weitere Spreizung und ein kräftiges Andrücken der Bremshülse 16 gegen die Nabenhülse 21 dadurch statt, dass, während der Kegel 13 in der Bremshülse undrehbar festliegt, die Muffe 12 im Kegel 13 rückwärts gedreht werden kann, wobei die Rollen 15 auf den Steigflächen 14 aufsteigen und gegen die Bremshülse in radialer Richtung wirken.
Wenn der Antrieb wieder einsetzt, lösen sich alle diese Teile selbsttätig und kehren in ihre Anfangsstellung zurück.
In Fig. 2 der Zeichnung ist der innere Umfang der Bremshülse 16 mit seichten Rillen dargestellt, deren Anzahl. durch die Zahl der Spreizrollen 15 teilbar ist. Diese Anordnung ergibt einen sicheren Angriff der Rollen, selbst wenn zum Schmieren zähes Fett benutzt wird. Bei der glatten Ausführung der Bohrung der Bremshülse nach Fig. 1 ergibt sich dagegen der Vorteil des geräuschlosen Antriebes und der schnelleren Einstellung und Anpassung der Rollen beim Spreizen der Bremshülse.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Freilaufnabe mit Rücktrittbremse, deren Bremshülse mittels eines axial verschiebbaren und drehbaren Kegels spreizbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine axial verschiebbare Kupplungmuffe (12) einen auf ihr drehbaren, axial gestützten Spreizkegel (13) und ausserdem gegen die Bremshülse wirkende, in der Umfangsrichtung von dem Spreizkegel unabhängig auf Steigflächen (14) bewegliche Rollen (15) trägt.