AT150302B - Verfahren zur Herstellung saugfähiger oxydischer Schichten auf Aluminium und Aluminium-Legierungen für photographische Zwecke. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung saugfähiger oxydischer Schichten auf Aluminium und Aluminium-Legierungen für photographische Zwecke.

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AT150302B
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aluminum
oxide layers
production
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photographic purposes
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Nikolai Dr Ing Budiloff
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Siemens Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur   Herstellung saugfähiger oxydischer Schichten   auf Aluminium und Aluminium-
Legierungen für photographische Zwecke. 



   Die nach bekannten Verfahren durch anodische Oxydation von Aluminium oder seinen Legierungen in   Chromsäurelösung   von   400 C durch allmähliche   Steigerung der Spannung auf 40-50 Volt erzeugten oxydischen Schutzschichten lassen sich zwar als Träger lichtempfindlicher Schichten für photographische Zwecke verwenden, weisen aber noch gewisse Nachteile auf. So zeigen diese Schichten beispielsweise einen grauen Farbton, der zur Erzielung klarer und kontrastreicher photographischer Reproduktionen wenig geeignet ist. Dazu kommt, dass die nach dem bekannten Verfahren gewonnene Oxydschicht verhältnismässig geringe Aufnahmefähigkeit für Flüssigkeiten besitzt, so dass bei der Imprägnierung mit lichtempfindlichen Stoffen, z. B. Chlorsilber, zu wenig davon durch die Poren der Oxydschicht zurückgehalten wird. 



   Die bekannten, bei sich steigernder Spannung und niederer Temperatur hergestellten Überzüge wurden ja auch von einem ganz andern Gesichtspunkt aus hergestellt. Sie sollten möglichst dicht und korrosionsbeständig sein und gegebenenfalls auch elektrisch isolieren, Aufgaben, die den mit lichtempfindlichen Stoffen zu versehenden Schichten durchaus nicht gestellt sind. 



   Die erwähnten Nachteile der bekannten oxydischen Schichten für photographische Zwecke lassen sich erfindungsgemäss dadurch beseitigen, dass man die anodische Oxydation in einem auf mindestens   400 C angeheizten Chromsäurebad   vornimmt und die Badspannung während der ganzen Behandlung auf zirka 20 Volt konstant hält. Man erzielt dadurch sehr hell gefärbte, fast weisse Oxydschichten, die sich durch hohe Porosität und Aufnahmefähigkeit für Flüssigkeiten auszeichnen. 



   Ein besonderer, technisch wirtschaftlicher Vorteil ergibt sich dabei aus der durch die Konstanz der Spannung fortfallenden Wartung des Vorganges. Dazu kommt noch die Zeitersparnis, da man z. B. durch halbstündige Behandlung nach dem neuen Verfahren für Flüssigkeiten aufnahmefähigere Schichten erzielt als durch einstündige Behandlung bei niederer Temperatur und wechselnder Spannung. Dabei ist natürlich die erfindungsgemässe Oxydationsweise keineswegs auf nur halbstündige Behandlung beschränkt, sondern ergibt auch bei Behandlungsdauern über 30 Minuten noch gut aufnahmefähige Produkte. 



   Die nach dem neuen Verfahren erzeugten oxydischen Schichten sind nach der Einführung von 
 EMI1.1 
 



   Die Konzentration des Chromsäurebades kann bei dem neuen Verfahren in weiten Grenzen schwanken, ohne die Aufnahmefähigkeit der Oxydschicht für Flüssigkeiten bzw. für lichtempfindliche Stoffe zu beeinflussen. Dagegen lässt sich durch geringere oder höhere Konzentration das Aussehen der Schicht weitgehend verändern, was wiederum für die Bildwirkung von Bedeutung ist. 



   So lassen sich beispielsweise in einem zirka 20% igen Chromsäurebade matte, fast weisse Schichten gewinnen, während in   3% iger Chromsäurelosung   klare, einen gedämpften metallischen Glanz aufweisende Oxydschichten erhalten werden. Durch geeignete Wahl der Chromsäurekonzentration lassen sich beliebige Abstufungen im Aussehen der Schicht und damit der Bildwirkung erzielen. *) Erstes Zusatzpatent Nr. 146201. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Es war bereits vorgeschlagen worden, oxydische, für die Aufnahme lichtempfindlicher Stoffe geeignete Schichten auf Leichtmetallen durch eine Doppelbehandlung in Chromsäure und Oxalsäure zu erzeugen, wobei die Bedingungen des ersten Arbeitsganges dem vorliegenden Vorschlag entsprachen. 



  Dieser ermöglicht jedoch vorteilhafterweise den Verzicht auf den zweiten Arbeitsgang der Elektrolyse in   Oxalsäurelösung,   da sich bei Versuchen mit dem Zwischenprodukt überraschenderweise ergab, dass schon die Konstanthaltung der niedrigen Spannung in einem über 40  C warmen Chromsäureelektrolyten die Nachteile der bisherigen Herstellungsverfahren, wie sie eingangs geschildert werden, zu vermeiden gestattet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung saugfähiger   oxydischer     Trägerschichten   für photographische Bilder nach Patentschrift Nr.   143319   auf Aluminium oder seinen Legierungen durch anodische Oxydation dieser Leichtmetall in   Cr03-Lösungen,   dadurch gekennzeichnet, dass bei niedriger konstanter Spannung, vorzugsweise bei 20 Volt sowie bei Temperaturen über 40  C, vorzugsweise bei etwa 65  C, gearbeitet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung weisser Untergrundtöne konzentrierte etwa 20%ige Cr03-Bäder benutzt werden, während für die Gewinnung metallisch glänzender Bildunterlagen verdünnte, etwa 3% ige CrO3-Bäder angewendet werden.
AT150302D 1933-06-28 1934-09-13 Verfahren zur Herstellung saugfähiger oxydischer Schichten auf Aluminium und Aluminium-Legierungen für photographische Zwecke. AT150302B (de)

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AT143319D AT143319B (de) 1932-06-30 1933-06-28 Verfahren zur Herstellung von Schriftzeichen, Bildern usw. auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen.
AT150302T 1934-09-13

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AT150302D AT150302B (de) 1933-06-28 1934-09-13 Verfahren zur Herstellung saugfähiger oxydischer Schichten auf Aluminium und Aluminium-Legierungen für photographische Zwecke.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2927240A1 (de) * 1979-07-05 1981-01-08 Karl Dipl Ing Kiener Verfahren und anlage zum vergasen von stueckigen brennstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2927240A1 (de) * 1979-07-05 1981-01-08 Karl Dipl Ing Kiener Verfahren und anlage zum vergasen von stueckigen brennstoffen

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