AT146201B - Verfahren zur Herstellung von oxydischen, als Träger für lichtempfindliche Stoffe geeigneten Schichten auf Aluminium und seinen Legierungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von oxydischen, als Träger für lichtempfindliche Stoffe geeigneten Schichten auf Aluminium und seinen Legierungen.

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AT146201B
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Nikolai Dr Ing Budiloff
Alexander Dr Jenny
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Siemens Ag
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  Verfahren zur Herstellung von oxydisehen, als Träger für lichtempfindliche Stoffe geeigneten Schichten auf Aluminium und seinen Legierungen. 



   Das Hauptpatent betrifft die Verwendung oxydischer Schichten auf Aluminium und seinen Legierungen als Träger für lichtempfindliche Stoffe. Auf einer solchen Schicht kann man mittels eines Kopierverfahrens oder durch direkte Aufnahmen in einer photographischen Kamera Bilder, Sehriftzeichen und beliebige andere Darstellungen herstellen, die je nach dem angewendeten photographischen Verfahren in dieser oder   jener Weise lichtbeständig gemacht   werden können. 



   Um besonders ansprechende Darstellungen in dieser Weise zu erhalten, ist es erforderlich, dass die oxydische Schicht hinreichend aufnahmefähig für die lichtempfindlichen Stoffe ist, dass sie weiter farblos ist und schliesslich einen metallischen Glanz aufweist. Diese Bedingungen lassen sich mit den bisher bekannten Verfahren zur Erzeugung oxydischer Schichten auf Aluminium und seinen Legierungen nur teilweise erfüllen. Wendet man z. B. in an sich bekannter Weise ein Oxalsäurebad und einen elektrischen Gleichstrom für die Erzeugung einer oxydischen Schicht auf Aluminium und seinen Legierungen an, so erhält man im allgemeinen strohgelb gefärbte, also für photographische Zwecke wenig geeignete Oxydschichten. Durch Arbeiten bei erhöhter Temperatur, z.

   B. bei 35  C, lassen sich zwar helle, nahezu farblose Schichten erzielen, die jedoch nur eine geringe Aufnahmefähigkeit für Lösungen oder Suspensionen von lichtempfindlichen Stoffen aufweisen und infolgedessen auch nur die Herstellung von wenig ansprechenden Bildern oder andern Darstellungen auf photographischem Wege ermöglichen. 



   Verwendet man in bereits vorgeschlagener Weise eine gesättigte Chromsäurelösung, so erhält man beispielsweise auf Duraluminium eine glasige, helle Schicht, die ebenfalls nur eine geringe Aufnahmefähigkeit für lichtempfindliche Stoffe enthaltende Lösungen oder Suspensionen hat und ausserdem nur eine Herstellung fleckiger und ungleichmässiger schattierter Bilder ermöglicht. Wenn man statt dessen mit Chromsäurebädern von geringer Konzentration arbeitet, wie dies bereits bekannt ist, so erhält man unter Anwendung eines elektrischen Gleichstromes zwar oxydische Schichten auf Aluminium und seinen Legierungen, die gut aufnahmefähig sind für lichtempfindliche Stoffe.

   Die so erhaltenen oxydischen Schichten sind aber durchweg matt und weisen keinerlei metallischen Glanz auf, der für photographische Darstellungen besonders vorteilhaft ist zur Erzielung hervorragender Klarheit und Tiefenwirkung. 



   Es ist weiterhin auch bekannt, Schutzschichten von hoher Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion und von hoher Durchschlagfestigkeit auf Gegenstände aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen in der Weise herzustellen, dass man die Gegenstände zuerst als Elektrode geschaltet in einer Oxalsäurelösung oder in einer Schwefelsäurelösung und anschliessend nochmals in einem andern Bad der Einwirkung eines elektrischen Stromes aussetzt. Die zweite Behandlung erfolgt bei den bekannten Verfahren entweder in einer Lösung einer andern Säure von geringer Konzentration und schlechter Leitfähigkeit, wie Essigsäure, Malonsäure und Borsäure, oder aber in einer Lösung, die eine Mischung von Schwefelsäure und Salpetersäure enthält. 



   Diese bekannten Verfahren sind aber zur Erzeugung von oxydischen Schichten, die als Träger für lichtempfindliche Stoffe dienen sollen, unzweckmässig. Die aus einer Oxalsäure-bzw. einer Schwefel- 
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 und weisen ausserdem nur eine geringe Aufnahmefähigkeit für lichtempfindliche Stoffe auf. 



   Eingehende Untersuchungen haben nun ergeben, dass man für photographische Zwecke ausgezeichnete oxydische Schichten auf Aluminium und seinen Legierungen erhält, wenn man gemäss der Erfindung irgendwelche Teile aus Aluminium oder seinen Legierungen, insbesondere Platten oder Folien, nacheinander als Elektrode geschaltet in einem   ehromsäurehaltigen   und danach in einem Oxalsäure enthaltenden Bad der Einwirkung eines elektrischen Stromes aussetzt. Es empfiehlt sich, einen elektrischen Gleichstrom zu verwenden und in diesem Falle die mit einer Oxydschicht zu versehenden Gegenstände als Anode zu. schalten. Die so   erzeugten oxydisehen Schichten weisen   eine gute   Aufnahmefähigkeit   für lichtempfindliche Stoffe auf.

   Ausserdem sind sie farblos, haben einen ansprechenden metallischen Glanz und sind sehr widerstandsfähig gegen, mechanische Beanspruchung und gegen Korrosion. Man kann statt eines elektrischen Gleichstromes   gewünschtenfalls   auch einen Wechselstrom anwenden oder einen pulsierenden Gleichstrom oder einen mit Wechselstrom überlagerten Gleichstrom. Man kann schliesslich auch in beiden Bädern mit verschiedenem Strom arbeiten, z. B. in dem einen Bad mit Gleichstrom und in dem andern Bad mit Wechselstrom. 



   Die erwähnten Eigenschaften treten noch mehr hervor, wenn man das fertige Bild in bekannter Weise einölt, einfettet oder mit Wachs oder Lack überzieht. 



   Ausführungsbeispiel :
Ein quadratisches blankes Aluminiumblech mit einer Kantenlänge von 20 cm und einer Dicke von   0'1 cm wurde in einem 20%   Chromsäure enthaltenden Bad als Anode geschaltet bei einer Badtemperatur von 65  C dreissig Minuten lang der Einwirkung eines elektrischen Gleichstromes ausgesetzt unter Anwendung einer Spannung von 20 Volt und einer mittleren Stromstärke von 20 Amp. Als Kathode diente ebenfalls ein Aluminiumblech. Nach dieser anodischen Behandlung wurde das Blech mit Wasser abgespült und nochmals, als Anode geschaltet, 30 Minuten lang in einem   3% Oxalsäure enthaltenden. Bad   bei einer Temperatur von 350 C behandelt unter Verwendung einer Gleichstromspannung von 48 Volt und einer mittleren Stromstärke von 6 Amp. 



   Nach Herausnehmen des Aluminiumbleches aus dem Oxalsäurebad wurde es mit Wasser abgespült und getrocknet. Man kann nun die durch die vorerwähnte Vorbehandlung in zwei verschiedenen Bädern erzielte oxydische Schicht z. B. mit einer Lösung von Ammoniumchlorid und anschliessend mit einer Lösung von Silbernitrat tränken zur Ausfällung von Chlorsilber in den Poren der oxydischen Schicht. 



  Nach erfolgter Trocknung hat man eine farblose Schicht, auf welcher sich mittels eines Kopierverfahrens oder durch direkte Aufnahme in einer photographischen Kamera Bilder und Schriftzeichen von sehr ansprechender Wirkung herstellen lassen. Dabei bleibt der metallische Glanz an den bei der photographischen Behandlung unbelichteten Stellen der Oxydschicht erhalten, wodurch das Aussehen des Bildes oder der Darstellung wesentlich verbessert wird. 



   Das neue Verfahren lässt sich auch sinngemäss mit andern bekannten Bädern, die unter dem Einfluss eines elektrischen Stromes oxydierend wirken, anwenden, z. B. Schwefelsäure oder Malonsäure u. dgl. mehr. Man kann gewünschtenfalls diese Bäder mit den vorerwähnten Chromsäure-und Oxalsäurebädern kombinieren, also beispielsweise ein Oxalsäurebad und ein   Schwefelsäurebad nacheinander   anwenden und die Betriebsbedingungen jeweils so wählen, dass die genannten Eigenschaften der Oxydschichten möglichst vollständig erzielt werden. Die Erfindung ist schliesslich auch nicht beschränkt auf die Anwendung eines elektrischen Gleichstromes.

   Man kann statt dessen unter Umständen auch einen Wechselstrom anwenden oder einen pulsierenden Gleichstrom oder einen mit Wechselstrom   überlagertem Gleich-   strom oder man kann in dem einen Bad mit Gleichstrom, im andern mit Wechselstrom oder umgekehrt arbeiten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.2 Schichten auf Aluminium und seinen Legierungen nach Patent Nr. 143319, dadurch gekennzeichnet, dass irgendwelche Teile aus Aluminium oder seinen Legierungen, insbesondere Platten oder Folien, als Elektrode geschaltet nacheinander in einem ehromsäurehaltigen und in einem Oxalsäure enthaltenden Bad der Einwirkung eines elektriscen Stromes ausgesetzt werden.
AT146201D 1934-04-23 Verfahren zur Herstellung von oxydischen, als Träger für lichtempfindliche Stoffe geeigneten Schichten auf Aluminium und seinen Legierungen. AT146201B (de)

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