DE631886C - Verfahren zur Herstellung saugfaehiger oxydischer Traegerschichten, insbesondere fuer photographische Bilder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung saugfaehiger oxydischer Traegerschichten, insbesondere fuer photographische Bilder

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Publication number
DE631886C
DE631886C DES117764D DES0117764D DE631886C DE 631886 C DE631886 C DE 631886C DE S117764 D DES117764 D DE S117764D DE S0117764 D DES0117764 D DE S0117764D DE 631886 C DE631886 C DE 631886C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chromic acid
sulfuric acid
production
layers
transparency
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Expired
Application number
DES117764D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Nikolai Budiloff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE414610D priority Critical patent/BE414610A/xx
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/04Anodisation of aluminium or alloys based thereon
    • C25D11/06Anodisation of aluminium or alloys based thereon characterised by the electrolytes used
    • C25D11/08Anodisation of aluminium or alloys based thereon characterised by the electrolytes used containing inorganic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
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Description

Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung saugfähiger oxydischer Trägerschichten für photographische Bilder auf Aluminium oder seinen Legierungen durch anodische Oxydation dieser Leichtmetalle in Chromsäurelösungen unter Anwendung einer niedrigen konstanten Spannung, vorzugsweise von etwa 20 Volt, und einer höheren Temperatur von mindestens etwa 65 ° C.
Das Verfahren nach dem Hauptpatent gestattet, das Aussehen der gewonnenen oxydischen Schichten durch Veränderung der Konzentration der Chromsäure in den für die Oxydation verwendeten Bädern zu verändern, so daß ζ. Β. weiße Untergrundtöne durch Anwendung konzentrierter, etwa 20°/Oiger Chromsäurebäder und metallisch glänzende Bildunterlagen aus verdünnten, etwa 3°/0igen Chromsäurebädern erhalten werden konnten.
Bei der Erprobung des Verfahrens nach dem Hauptpatent hat sich ergeben, daß die nach dem Hauptpatent gewonnenen oxydischen Schichten trotz Anwendung der gleichen Chromsäurekonzentration und gleicher Betriebsbedingungen in vielen Fällen grundsätzlich verschieden hinsichtlich der Durchsichtigkeit und damit des metallischen Glanzes der oxydierten Amminiumteile ausfielen.
Eine eingehende Untersuchung dieser überraschenden Beobachtung führte zu dem Ergebnis, daß der wenn auch an sich geringe Schwefelsäuregehalt sowie die sonstigen Verunreinigungen der handelsüblichen Chromsäure und auch der chemisch reinen Chromsäure des Handels als Ursache für diese Erscheinung angesprochen werden müssen.
Es zeigte sich nämlich, und darin besteht die Erfindung, daß man die Durchsichtigkeit der Schicht und damit den metallischen Glanz des oxydierten Aluminiumgegenstandes bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent innerhalb weiter Grenzen im voraus festlegen kann durch zweckentsprechende Bemessung des Gehaltes des Chromsäurebades an Schwefelsäure. Beispielsweise gelingt es, aus solchen Bädern, die mit technischer Chromsäure, die bekanntlich einige wenige zehntel Prozent Schwefelsäure und Spuren von anderen Verunreinigungen enthält, angesetzt waren, nur stumpfe, milchige Schichten zu erzeugen. Wenn man hingegen den Schwefelsäuregehalt abstumpft oder aber vergrößert, so erhält man eine Vergrößerung des Grades der Durchsichtigkeit der oxydischen Schichten. Dabei konnten die oxydischen Schichten mit der größten Durchsichtigkeit und daher mit dem größten metallischen Glanz aus solchen Chromsäurebädern erzeugt werden, die etwa 2% Schwefelsäure, bezogen auf Chromsäureanhydrid, enthielten.
Das qualitative Ergebnis der der Erfindung
*) Von dem Patentsticher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Nikolai Budiloff in Berlin-Friedenau.
Zugrunde liegenden Versuche ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Auf der Abszissenachse sind die Verunreinigungen, insbesondere durchs Schwefelsäure/ bezogen auf Chromsäureaäh||S| drid, aufgetragen und auf der Ordinatenaeßs'Sä der auf eine willkürlich gewählte Einheit %j^| zogene Grad der Durchsichtigkeit der oxydischen Schichten. Die eingetragenen, durch die gestrichelte Kurve K miteinander verbundenen Punkte a-h entsprechen folgenden Zusammensetzungen der zur Erzeugung der oxydischen Schichten verwendeten Bäder:
α stellt das Versuchsergebnis dar für eine technische Chromsäure, die durch Zusatz von Bariumcarbonat, soweit feststellbar, restlos von Schwefelsäure befreit war. Die Lage des Punktes α läßt erkennen, daß in diesem Fall ein mittlerer Grad der Durchsichtigkeit der oxydischen Schicht erreicht wurde, der für photographische Zwecke sich als besonders geeignet erwies. Die auf solchen Schichten erzeugten photographischen Bilder haben ein ansprechendes Aussehen.
b zeigt die Verhältnisse für den Fall der Anas wendung von chemisch reiner Chromsäure des Handels. Es ist ersichtlich, daß in diesem Fall die Durchsichtigkeit nicht unerheblich geringer war als für den Punkt a.
Die Punkte c und ä entsprechen solchen Bädern aus technischer Chromsäure, deren Schwefelsäuregehalt vorher durch Strontiumbzw. Calciumcarbonat herabgesetzt war. Man erkennt, daß in diesem Falle der Grad der Durchsichtigkeit der oxydischen Schicht und damit der metallische Glanz der oxydierten Aluminiumgegenstände etwas geringer waren als für den Punkt b.
Der Punkt β ergab sich bei Anwendung von technischer Chromsäure des Handels, die bekanntlich einige zehntel Prozent Schwefelsäure (zwischen etwa o,i bis 0,5 °/o) neben anderen Verunreinigungen enthält. In diesem Falle verschwindet der Glanz der oxydierten Aluminiumgegenstände so gut wie vollständig. Die erzeugten oxydischen Schichten haben ein ausgesprochen mattes Aussehen. Der Punkt e ist daher als auf der Abszissenachse liegend gezeichnet. ,
Vergrößert man durch Zusatz von Schwefelsäure den auf Chromsäureanhydrid bezogenen Schwefelsäuregehalt der Bäder, so ergibt sich eine bemerkenswerte Steigerung des Grades der Durchsichtigkeit der oxydischen Schicht. So ist beispielsweise für den Punkt f, der einem Schwefelsäuregehalt von etwa 1,4%. bezogen auf Chromsäureanhydrid, im Bade entspricht, ein Durchsichtigkeitsgrad der oxydischen Schicht und damit ein metallischer Glanz der oxydierten Aiuminiumgegenstände erreicht, der größer ist als derjenige für den Punkt a.
.... Es ergab sich, daß man bei einer Schwefelf^äurekonzentration von etwa 2% entsprechend ίφέίτα Punkt g der Kurve k den größten Durchl^'i'chtigkeitsgrad der oxydischen Schicht und 'damit ein Maximum des metallischen Glanzes der oxydierten Aluminiumgegenstände erhält, der ungefähr dem Glanz einer polierten Aluminiumoberfläche entspricht. Die Lage des Punktes h,. der für einen Schwefelsäuregehalt von ungefähr 2,3% erhalten wurde, läßt erkennen, daß eine weitere Erhöhung der Schwefelsäurekonzentration des Chromsäurebades keine weitere Steigerung des Glanzes mehr zu erreichen gestattet.
Durch die sinngemäße Anwendung der sich aus der Zeichnung ergebenden Lehre für die Praxis kann man die praktische Verwendbarkeit des Grundgedankens des Verfahrens nach dem Hauptpatent wesentlich verbessern, da sich ohne nennenswerte Beeinträchtigung der durchweg guten Saugfähigkeit der oxydischen Schichten durch eine dem jeweiligen Anwendungszweck der oxydischen Schicht angepaßte Dosierung des Schwefelsäuregehaltes eine besonders günstige oxydische Trägerschicht für photo- 85 , graphische Bilder oder sonstige Darstellungen durch Einfärben oder Bemalen erzielen läßt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung saugfähiger oxydischer Trägerschichten, insbesondere für photographische Bilder, nach Patent 622 480, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung
■ verschiedener Durchsichtigkeitsgrade der aus dem Chromsäurebad gewonnenen oxydischen Schicht der Gehalt der Chromsäure an Schwefelsäure verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von oxydischen Schichten mittlerer Durchsichtigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß solche Chromsäurebäder angewendet werden, die mit technischer, durch Behandlung mit Bariumcarbonat gereinigter Chromsäure angesetzt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 zur Er- 1(>5 zeugung hochglänzender oxydischer Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß Chromsäurebäder verwendet werden mit einem Schwefelsäuregehalt von etwa 2%, bezogen auf Chromsäureanhydrid. no
4. Verfahren -nach Anspruch 1 zur Erzeugung matter, milchiger, . oxydischer Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß als Bad eine Lösung von etwa 0,1 bis 0,5% Schwefelsäure enthaltender technischer Chromsäure angewendet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES117764D 1935-03-31 1935-03-31 Verfahren zur Herstellung saugfaehiger oxydischer Traegerschichten, insbesondere fuer photographische Bilder Expired DE631886C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0216543A1 (de) * 1985-09-04 1987-04-01 Furukawa Aluminum Co., Ltd. Herstellungsverfahren für einen anodisierten Träger für magnetische Aufzeichnungsplatte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0216543A1 (de) * 1985-09-04 1987-04-01 Furukawa Aluminum Co., Ltd. Herstellungsverfahren für einen anodisierten Träger für magnetische Aufzeichnungsplatte

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