AT150301B - Verfahren zur Darstellung von 5-Pyrazolonabkömmlingen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 5-Pyrazolonabkömmlingen.

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  Verfahren zur Darstellung von   5-Pyrazolonabkömmlingen.   



   Bekanntlich zeigen die   l-Aryl-2-alkyl-pyrazolone- (5)   bzw. ihre in 4-Stellung durch Aminogruppen substituierten Derivate fieberwidrige und schmerzstillende Eigenschaften. 



   Es wurde nun gefunden, dass, wenn man bei den für die Herstellung derartiger Pyrazolonderivate bzw. deren 4-Aminoabkömmlinge üblichen Verfahren von Hydrazinen ausgeht, welche an mindestens einem Stickstoffatom durch einen cycloaliphatischen bzw. hydroaromatischen Kohlenwasserstoffrest substituiert sind, zu Verbindungen nachstehender Formel gelangt : 
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   Durch Methylierung mit Jodmethyl bei 1200 oder Dimethylsulfat bei   1700 erhält   man daraus das 2.   3-Dimethyl-l-cyclohexylpyrazolon- (5),   das nach dem Umlösen aus Essigester bei 660 schmilzt. 



  Es ist in Wasser und organischen Lösungsmitteln sehr leicht löslich. 



   33 Gewiehtsteile 2.   3-Dimethyl-l-cyclohexylpyrazolon- (5)   werden in wenig Wasser gelöst, mit 100 Raumteilen 2n-Salzsäure versetzt und zu der auf   00 abgekühlten Lösung   100 Raumteile 2n-Natrium-. nitritlösung zugetropft. Es fällt die   grün gefärbte   4-Nitrosoverbindung aus, die abgesaugt und mit den üblichen Reduktionsmitteln, wie Zinkstaub in salzsaurer Lösung oder katalytisch erregtem Wasserstoff, in die 4-Aminoverbindung   übergeführt   wird.

   Das 4-Amino-2.   3-dimethyl-l-cyclohexylpyrazolon- (5)   schmilzt nach dem Umlösen aus Essigester bei   1040 und   ist in Wasser und Alkohol leicht löslich. 
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 4-Dimethylamino-2.   3-dimethyl-l-cyclohexylpyrazolon- (5)   ; es schmilzt nach dem Umlösen aus Benzin oder Hexahydrobenzol bei   77  und   ist in Wasser sowie Alkohol leicht, in kaltem Benzin und Hexahydrobenzol schwer löslich. 



   Statt der Methylgruppen kann man in die 4-Aminogruppe auch einen oder zwei andere Reste, wie z. B. Benzyl-,   Cyclohexyl-oder n-Hexylreste,   ferner einen Benzyl-oder einen Cyclohexyl-und einen Methylrest einführen. 



   An das in 2-Stellung befindliche Stiekstoffatom kann statt der Methylgruppe auch ein anderer
Alkylrest, beispielsweise ein Äthyl-bzw. Isopropylrest oder ein cycloaliphatischer bzw. hydroaro- matischer Rest gebunden sein. Geht man von Homologen des Acetessigesters, beispielsweise vom
Methylacetessigester aus, so erhält man Pyrazolone, die in 4-Stellung durch einen Alkylrest sub- stituiert sind. 



   Setzt man 2 Mol 4-Amino-2.   3-dimethyl-l-cyclohexylpyrazolon- (5)   in benzolischer Lösung mit   l   Mol   3-Bromcyclohexen- (l) um,   so erhält man nach Abfiltrieren des ausgefallenen Hydrobromids des Ausgangsstoffes und Abdestillieren des Benzols das 2.   3-Dimethyl-l-cyclohexyl-4-[cyclohexen-     (2')-ylamino]-pyrazolon- (5).   



   Die in 4-Stellung monomethylierte Verbindung erhält man aus dem 4-Amino-2.3-dimethyl-   l-cyclohexylpyrazolon- (5) durch   Anlagerung von Dimethylsulfat an die 4-Benzyliden-Verbindung und Abspaltung von Benzaldehyd (vgl. deutsche Patentschrift Nr.   267 700).   Sie schmilzt nach dem Umlösen aus einem Gemisch von Hexahydrobenzol und Benzin bei   1020 und   zeigt ähnliche Löslichkeitverhältnisse wie die   4-Dimethylaminoverbindung.   



   Beispiel 2 :   100 Gewiehtsteile NN'-Dieyclohexylhydrazin   und 70 Gewichtsteile Acetessigester werden 6 Stunden lang auf   160-1800 erwärmt. Nach   dem Abkühlen versetzt man mit Essigester und alkoholischer Salzsäure bis zur stark kongosauren Reaktion, worauf das Hydrochlorid des 3-Methyl- 1.   2-dicyclohexylpyrazolons- (5)   ausfällt. Die freie Base schmilzt nach dem Umlösen aus Benzin bei   85    und ist in Wasser schwer, in Alkohol leicht löslich. Durch Nitrosierung und Reduktion analog Beispiel 1 erhält man aus ihr das 4-Amino-3-methyl-1.   2-dieyclohexylpyrazolon- (5),   dessen Hydrochlorid nach dem   Umlösen   aus salzsäurehaltigem Alkohol bei   2050 schmilzt.   



   20 Gewichtsteile dieses Hydrochlorids werden mit Formaldehyd und Ameisensäure 3 Stunden auf dem Dampfbad erwärmt. Nach dem Abkühlen scheidet man die Base durch Zusatz von Alkalihydroxyl ab, nimmt in Äther auf und versetzt den   Ätherrückstand   mit Essigester und überschüssiger alkoholischer Salzsäure. Es kristallisiert das Hydrochlorid des   4-Dimethylamino-3-methyl-1.     2-dicyclo-     hexylpyrazolon- (5)   aus, das nach dem Umlösen aus salzsäurehaltigem Alkohol bei   2060 schmilzt.   Die freie Base schmilzt nach dem Umlösen aus Petroläther bei   83  und   ist in Wasser schwer, in Alkohol leicht   löslich :  
Auch hier lassen sich die in Beispiel 1   erwähnten   Reste in 3-Stellung sowie in die 4-Aminogruppe einführen.

   So kann man z. B. aus   4-Amino-3-methyl-1.     2-dicyclohexylpyrazolon- (5)   das   4-Methyl-   amino-3-methyl-1.   2-dieyclohexylpyrazolon- (5)   erhalten, das bei der Umsetzung mit Formaldehydbisulfit eine wasserlösliche   Formaldehydbisulfit-Verbindung   liefert. 



   Beispiel 3 : Einfach molekulare Mengen Natriumacetat und Cyclopentylhydrazinhydrochlorid (F   = 130 )   werden in der zehnfachen Menge Wasser bei   80  mit   der berechneten äquimolekularen Menge Acetessigester 2 Stunden lang gut durchgerührt. Das entstandene 3-Methyl-l-cyclopentyl-   pyrazolon- (5)   wird abgesaugt ; es schmilzt nach dem Umlosen aus Alkohol bei 139 . Durch Methylieren mit Jodmethyl bei 120  oder Dimethylsulfat bei   1700 erhält   man das 2. 3-Dimethyl-l-cyclopentylpyrazolon- (5) vom Kp3 = 161-163 . 



   36 Gewichtsteile des letzteren werden sodann in wenig Wasser gelöst, mit 120 Raumteilen 2n-Salzsäure versetzt und zu der auf 0'abgekühlten Lösung allmählich 100 Raumteile 2n-Natriumnitritlösung zugetropft. Die grün gefärbte   4-Nitrosoverbindung   wird abgesaugt und mit den üblichen Reduktionsmitteln in das 4-Amino-2. 3-dimethyl-1-eyclopentylpyrazolon-(5) übergeführt (Kp4=   178-1820), welches nach   dem Umlösen aus Essigester + Hexahydrobenzol bei   630 schmilzt.   Mit   Methylierungsmitteln,   wie z. B. Formaldehyd und Ameisensäure, erhält man aus der 4-Aminoverbindung das   4-Dimethylamino-2'3-dimethyl-l-cyclopentylpyrazolon- (5) vom KPa = 1600.   



   Auch in diesem Beispiel können ebenso wie im Beispiel 1 Reste der dort angegebenen Art in die 4-Aminogruppe bzw. in 2-oder 3-Stellung eingeführt werden. 

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AT150301D 1933-02-08 1934-02-03 Verfahren zur Darstellung von 5-Pyrazolonabkömmlingen. AT150301B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962254C (de) * 1954-02-21 1957-04-18 Riedel De Haeen Ag Verfahren zur Herstellung von in 4-Stellung durch einen Kohlenwasserstoffrest substituierten 1-Phenyl-2-alkyl-3-methyl-pyrazolonen-(5)
EP0033539A1 (de) * 1980-02-05 1981-08-12 Roche Diagnostics GmbH Verwendung von Aminoantipyrin-Verbindungen und neue Aminoantipyrinderivative

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE962254C (de) * 1954-02-21 1957-04-18 Riedel De Haeen Ag Verfahren zur Herstellung von in 4-Stellung durch einen Kohlenwasserstoffrest substituierten 1-Phenyl-2-alkyl-3-methyl-pyrazolonen-(5)
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