AT150276B - Verfahren zur Gewinnung von kompaktem metallischen Magnesium aus Magnesiumstaub und zur Reinigung von Magnesiumstaub durch Sublimation. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von kompaktem metallischen Magnesium aus Magnesiumstaub und zur Reinigung von Magnesiumstaub durch Sublimation.

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  Verfahren zur Gewinnung von kompaktem metallisehen Magnesium aus Magnesiumstaub und zur Reinigung von Magnesiumstaub durch Sublimation. 



   Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf die Gewinnung von kompaktem metallischen Magnesium aus Magnesiumstaub, ferner auch auf die Reinigung von Magnesiumstaub durch Verdampfung des Magnesiums aus der festen Phase oder Schmelze und unmittelbare Gewinnung eines festen Kondensats aus der Dampfphase (Sublimation im engeren und weiteren Sinne). 



   Magnesium entsteht in Staubform bei der Raffination von metallischem Rohmagnesium oder Magnesiumabfällen durch Destillation, ferner im Zuge der Gewinnung von metallischem Magnesium aus oxydischen Magnesiumverbindungen durch Reduktion bei Temperaturen oberhalb des Siedepunktes des metallischen Magnesiums, wenn die Dämpfe zum Zwecke der Kondensation plötzlich auf eine Temperatur unterhalb des Erstarrungspunktes des Magnesiums abgekühlt werden. Lange Zeit hindurch hat der bei der Raffinationsdestillation entstehende Staub als nahezu unzusammenschmelzbar, der bei der Reduktion von Magnesiumoxyd entstehende Staub als schlechthin unzusammenschmelzbar gegolten.

   Erst vor kurzem ist es gelungen, solchen Staub in kompaktes metallisches Magnesium überzuführen, u. zw. entweder dadurch, dass der Staub bis zum Zusammenfliessen der Teilchen auf eine Temperatur nahe beim Siedepunkt des metallischen Magnesiums erhitzt oder dass er destilliert wird, oder auch durch mechanische Methoden (z. B. Rühren oder Schütteln bei Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes des metallischen Magnesiums), wie sie zur Überführung von Zinkstaub in den   schmelzflüssigen   Zustand schon früher üblich waren. Wie immer diese Weiterverarbeitung vor sich geht, wird sie dadurch erschwert, dass der Staub, insbesondere bei grosser Feinheit, leicht entzündlich ist.

   Für das Zusammenschmelzen durch Erhitzen bei Temperaturen nahe dem Siedepunkte des Magnesiums und für die Destillation sind ferner infolge des geringen Raumgewichtes des Staubes sehr geräumige Anlagen erforderlich ; auch ist das   Wärmeleitungsvermogen   des Staubes zum Nachteil der wirtschaftlichen Arbeit gering. 



   Der Erfindung gemäss wird der Staub vor der Lagerung oder Weiterverarbeitung mit Kohlenwasserstoffölen benetzt, gepresst und das Gemisch hernach durch Erhitzung, die zweckmässig in einer indifferenten oder reduzierenden Gasatmosphäre vor sich geht, von Kohlenwasserstoffen befreit, wobei diese bei einer Temperatur abgetrieben werden, bei der teilweise Verkrackung eintritt. Bei diesem Vorgang bleibt eine krümelige Masse   zurück, in welcher   der Magnesiumstaub durch ein Koksgerüst zusammengehalten wird.

   Die Überführung des so verfestigten Staubes in kompaktes Metall lässt sich bequemer und mit besserer Wärmeausnutzung   durchführen.   Bei der Weiterverarbeitung des Staubes durch Destillation ergibt sich noch der besondere Vorteil, dass die entwickelten Magnesiumdämpfe von staubförmigen Verunreinigungen frei sind oder zumindest solche Verunreinigungen in geringerem Masse mit sich reissen. 



   Gemäss einer besonderen   Ausführungsform   des Verfahrens werden Körper, durch welche die Wärmeleitfähigkeit erhöht wird, z. B. Metalleinlagen in Stabform, Bleehform oder Drahtform, in den angefeuchteten Magnesiumstaub eingebettet. 



   Das beschriebene Verfahren kann mit grossem Vorteil auch zur Vorbehandlung von Magnesiumstaub Verwendung finden, der durch Sublimation gereinigt werden soll, ob es sich nun um die Sublimation im strengen Sinne des Wortes handelt, d. h. um die unmittelbare Überführung des Metalls aus dem festen in den dampfförmigen Zustand, oder um die Verdampfung des Metalls aus der Schmelze, 

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 worauf das Kondensat aus der Dampfphase unmittelbar in festem Zustand gewonnen wird. Die so entstehenden Magnesiumkristalle müssen dann, wenn erwünscht, in einem gesonderten Arbeitsgang in kompaktes Metall übergeführt werden. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Verfahren zur Gewinnung von kompaktem metallischen Magnesium aus Magnesiumstaub durch Erhitzen des Staubes auf eine Temperatur nahe dem Siedepunkt des metallischen Magnesiums bis zum Zusammenfliessen der Teilchen, durch Destillation oder mit Hilfe mechanischer Methoden bzw. zur Reinigung von Magnesiumstaub durch Sublimation, dadurch gekennzeichnet, dass der Staub vor der Weiterverarbeitung mit Kohlenwasserstoffölen benetzt, gepresst und hernach durch Erhitzung, die zweckmässig in einer indifferenten oder reduzierenden Gasatmosphäre vor sich geht, von den Kohlenwasserstoffen befreit wird, wobei diese bei einer Temperatur abgetrieben werden, bei der teilweise Verkrackung eintritt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Körper, durch welche die Wärmeleitfähigkeit erhöht wird, z. B. Metalleinlagen in Stabform, Blechform oder Drahtform, in den ange- EMI2.1
AT150276D 1934-05-04 1934-05-04 Verfahren zur Gewinnung von kompaktem metallischen Magnesium aus Magnesiumstaub und zur Reinigung von Magnesiumstaub durch Sublimation. AT150276B (de)

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