DE704444C - Verfahren zum Aufarbeiten von oelhaltigen Schleuderrueckstaenden der Druckhydrierung aschehaltiger Brennstoffe - Google Patents

Verfahren zum Aufarbeiten von oelhaltigen Schleuderrueckstaenden der Druckhydrierung aschehaltiger Brennstoffe

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DE704444C
DE704444C DEH161623D DEH0161623D DE704444C DE 704444 C DE704444 C DE 704444C DE H161623 D DEH161623 D DE H161623D DE H0161623 D DEH0161623 D DE H0161623D DE 704444 C DE704444 C DE 704444C
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Germany
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oil
ash
residues
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pressure hydrogenation
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DEH161623D
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English (en)
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Dr Franz Salzer
Dr Wilhelm Urban
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HYDRIERWERK SCHOLVEN AKT GES
Original Assignee
HYDRIERWERK SCHOLVEN AKT GES
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B55/00Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufarbeiten von ölhaltigen Schleuderrückständen der Druckhydrierung aschehaltiger Brennstoffe Bei der Hydrierung aschehaltiger Brennstoffe, insbesondere von Stein- und Braunkohlen, fällt die Asche zusammen mit hochsiedendenölen als asphaltreicher, zähflüssiger Brei, Hydrierabschlamm genannt, an. Diese Masse wird in der Regel mit asphaltarmen ölen verdünnt und dann geschleudert, um einerseits ein aschearmes Schleuderöl, andererseits einen aschereichen Schleuderrückstand zu erhalten. Dieser Schleuderrückstand mit etwa 35% Feststoff wird bisher verschwelt, wobei die darin noch enthaltenen öle teilweisee abdestillieren, aber auch zu einem erheblichen Teil unter Bildung von koksartigen Rückständen gespalten werden. Dieser Schwelrückstand läßt sich nur schwer ölfrei erhalten, weil das stark- ölhaltige Einsatzprodukt zur Bildung von zusammenbackenden Krusten neigt. Diese verhindern einen guten Wärmeübergang der außenbeheizten Schweltrommel trotz Einbau von besonderen Mahlkörpern, so daß nur eine unvollkommene -Entölung bzw. Ausschwelung erreicht wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Mißstände vermeidet, wenn man das Schleuderrückstandsprodukt vor der Verschwelung zuerst in einem einfachen Verdampfungsgefäß vorentölt, wobei bei geeigneter Behandlung etwa die Hälfte der Öle bereits abgetoppt wird. Dieses Abtoppen wird zweckmäßig, wie bei der Destillation kohlehaltiger Stoffe bekannt, mit -Zusatz von Wasserstoff durchgeführt. Diese Gaszugabe wirkt einerseits in der Aufheizung auf die notwendige höhere Temperatur einer bei den labilen ölbestandteilen sonst leicht eintretenden Asphalt- und Feststoffneubildung entgegen, andererseits wirkt das Gas im Verdampfungsgefäß, als Träger und erleichtert so die Entölung. Statt Wasserstoff lassen sich mit gleichem Erfolg auch wasserstofihaltige Gase verwenden, wie Hydrierabgas oder Sch-,i-elgis. Der heiße" dickflüssige Topprücks"and läßt sicl-1 dallek###', in einem Schwelofen ohne die obigenSchwie--1 rigkeiten verarbeiten und liefert einen vollkommen ölfreien Schwelrückstand.
  • Da bei den erforderlichen hohen Schweltemperaturen stets öle in erheblichem Maft gekrackt werden, werden durch die neue Aufarbeitungsweise, bei der nur etwa die Hälfte der öle in den Schwelofen geführt werden, auch die Olverluste entsprechend geringer, d.h. die Gesamtölausbeute der Rückstandsaufarbeitung steigt um etwa io bis i5#lo.
  • Beispiel Ein Schwelofenaggregat wird in bisher üb- licher Weise bei durchlaufendem Betrieb in 24 Stunden mit i2ot Schleuderrückstand beschickt, der neben 42t Feststoffen (Asche und Resthydrierkohle) noch 78 t höhersiedende öle einschließlich Asphalt enthält. Die Schwelausbeute beträgt dabei 5 6 t = 7 2 0/0, während der Rest Von 22t Öl zusammen mit den 42t Feststoffen in Form von minderwertigem Koks und entsprechendem Schwelgas anfällt.
  • Nach der neuen Arbeitsweise werden die i2ot Schleuderrückstand zunächst mit einem wasserstoffhaltigen Hydrierabgas gemeinsam auf annähernd 4oo bis 42o"' aufgeheizt und in den oberen Teil eines gut isolierten Verdampfun 'gsgefäßes eingeleitet. Die bei dieser Temperatur dampfförmigen öle werden mit dem wasscrstofil)alti-,-eii Zusatz,-as am Kopf des Verdan-ipfiingsgef-#iüics zur Kondensation abgeleitet. Bei dieser schonenden und verlustlosen Abtreibung werden zunächst 44 t Öl erhalten. Der noch 380' heiße Topprückstand#76t aus dem unteren Teil des Ge. fäßes wird jetzt erst in den Schwelofen eingebracht und bei etwa 5oo bis 52o' ausgechwelt. Dabei werden weitere #2 t Schwelöl rhalten. Wenn auch die spezifische Schwelölausbeute auf 650,'o des in den Schwelofen eingebrachten Dicküls einschließlich Asphalt absinkt, so werden doch in beiden Stufen zusammen insgesamt 66t Öl wiedergewonneu # i o t Mehrausbeute, was einer Steige -rung der ölrückgewinnung von 72(),o auf 850,'o entspricht.
  • Da es sich außerdem gezeigt hat, daß die Schweleinrichtung ohne Schwierigkeiten die gleiche Menge Topprückstand wie vorher Schleuderrückstand verarbeitet, wird gleichzeitig bei dieser kombinierten Fahrweise der betriebliche Vorteil erreicht, daß statt 120t jetzt insgesamt 16ot/Tag-Schleuderrückstand obiger Zusammensetzung mit erheblich verbesserter Ausbeute #entölt werden können.

Claims (2)

  1. PATrNT AN SPRÜC H H: i. Verfahren zum Aufarbeiten von öl- haltigen Schleuderrückständen derDruckhydrierung aschehaltiger Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man aus den auf 35o bis 450' vorerhitzten Rückständen in einem Verdampfergefäß einen Teil der Öle in Dampfform gewinnt und die Rückstände unmittelbar in eine auf Temperaturen oberhalb 450# erhitzte Schwelvorrichtung gelangen läßt, in der sie verschwelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufheizung und ölverdanipfung in Gegenwart von Z, Gasen, insbesondere Wasserstoff, vornimmt.
DEH161623D 1940-02-13 1940-02-13 Verfahren zum Aufarbeiten von oelhaltigen Schleuderrueckstaenden der Druckhydrierung aschehaltiger Brennstoffe Expired DE704444C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0138213A2 (de) * 1983-10-15 1985-04-24 VEBA OEL Entwicklungs-Gesellschaft mbH Verfahren zur Schwelung von Rückständen der Kohlehydrierung
EP0142043A2 (de) * 1983-10-15 1985-05-22 VEBA OEL Technologie GmbH Verfahren zur Gewinnung von verdampfbaren Ölen aus dem Rückstand der Hydrierung von Schwerölen, Bitumen, Teer und dergl.

Cited By (4)

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EP0138213A2 (de) * 1983-10-15 1985-04-24 VEBA OEL Entwicklungs-Gesellschaft mbH Verfahren zur Schwelung von Rückständen der Kohlehydrierung
EP0142043A2 (de) * 1983-10-15 1985-05-22 VEBA OEL Technologie GmbH Verfahren zur Gewinnung von verdampfbaren Ölen aus dem Rückstand der Hydrierung von Schwerölen, Bitumen, Teer und dergl.
EP0138213A3 (en) * 1983-10-15 1986-10-01 Veba Oel Entwicklungs-Gesellschaft Mbh Pyrolysis of coal hydrogenation residues
EP0142043B1 (de) * 1983-10-15 1992-01-02 VEBA OEL Technologie GmbH Verfahren zur Gewinnung von verdampfbaren Ölen aus dem Rückstand der Hydrierung von Schwerölen, Bitumen, Teer und dergl.

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