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Papiermaschine.
Um bei der Herstellung einer Papierbahn auf der Papiermaschine eine Papierbahn von ver- hältnismässig grösserer Zerreissfestigkeit in der Querrichtung zu erhalten, muss der Papierbrei in der
Nähe des Siebzylinders derart aufgerührt werden, dass eine kreuzweise Ablagerung der Fasern auf demselben stattfindet.
Die bekannten Rührvorrichtungen für den genannten Zweck weisen sämtlich eine Anzahl von an einer Querstange befestigten Platten auf, die als einziger Rührkörper als Ganzes sich zwischen den
Seiten der Zeugbutte hin-und herbewegen. Solche Rührkorper bewegen den gesamten Papierbrei als einzige Masse von einer Seite der Butte zur andern quer zur Fläche des Siebes. Diese Bewegung des Breies verhindert jedoch eine befriedigende kreuzweise Ablagerung der Papierfasern auf dem Sieb, begrenzt die Arbeitsgeschwindigkeit und damit die Leistung der Papiermaschine und erfordert erheb- liehen Kraftaufwand.
Die Erfindung bezweckt unter Vermeidung der genannten Mängel die Schaffung einer einfachen
Rührvorrichtung, die eine befriedigende kreuzweise Ablagerung der Papierfasern über die gesamte
Siebbreite in gleichförmiger und regelmässiger Weise bewirkt.
Bei der Rührvorrichtung nach der Erfindung ist eine in der Querriehtung angeordnete Anzahl von einzelnen Rührelementen in einer zwischen der Hinterwand der Butte und dem Siebzylinder (Saugwalze) angeordneten Zwischenwand der Butte einzeln für sich drehbar gelagert, so dass die vorderen
Teile der Rührelemente in der Zeugbutte derart betätigt werden können, dass der Papierbrei in der
Nähe des Zylindersiebes aufgerührt wird. Die Lagerung der Rührelemente in der Zwischenwand der
Butte ist zweckmässig praktisch flüssigkeitsdicht durch diese Wand geführt. Die Rührwerke, die Mittel zu ihrer Lagerung in der Zwischenwand der Butte und die Vorrichtungen zum Antrieb können auf verschiedene Weise ausgeführt werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
Das Rührwerk kann zweckmässig aus Flügeln bestehen, die so angeordnet sind, dass ihre Oberflächen in parallelen senkrechten Ebenen liegen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen senkrechten
Längsschnitt durch eine Zeugbutte, einen Siebzylinder und die zugehörigen Teile einer Papiermaschine mit der Rührvorrichtung nach der Erfindung. Fig. 2 ist ein Teilschnitt nach der Linie 77-71 der
Fig. 1 und Fig. 3 ist ein teilweise geschnittener Grundriss.
In der veranschaulichten Anordnung ist 1 die Zeugbutte, 2 eine Saugwalze, 3 ein feststehender
Saugkasten ; 4 ist ein endloses Metalltuch, das um einen Teil der Saugwalze herumläuft, und 5 deutet die nasse Papierbahn an. Die Seitenwände 1 a der Butte sind seitlich verstellbar. In der Butte ist ein waagrechte Querstück 7 angeordnet, unter dem der Papierbrei aus dem rückwärtigen Teil 8 der
Butte fliessen kann. Derselbe ist von den Wänden 6 und 6 a, den Seitenwänden 9 und 9 a und dem
Bodenteil 10 begrenzt. Die Hinterwand 6 und das Querstück 7 sind an den gegenüberliegenden Seiten- wänden 11, 11 a befestigt, die wiederum an den Seitenwänden 9 und 9 a der Butte anliegen.
Das Rührwerk besteht in einer in der Querrichtung angeordneten Reihe von Rührflügeln 12, deren Oberflächen parallel und senkrecht angeordnet sind. Die Flügel gehen durch eine Anzahl getrennter, senkrechter, paralleler Schlitze 13, die oben offen und in einem senkrechten Querstück (Wand) 14 angeordnet sind. Die Wand 14 ist an dem waagrechten Querstück 7 mittels eines Flansches 14 a und Schrauben 14b befestigt. Jeder Schlitz 13 erweitert sich etwas nach hinten zu, so dass seine vorderen senkrechten Kanten Stützpunkte für das sich durch den Schlitz erstreckende Rührelement bilden.
Diese Rührelemente 12 werden in ihrer Stellung durch ein oberes Querstück (Wand) 15 gehalten,
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z. B.-wie veranschaulicht-mittels eines besonderen Querstreifens 15 a, der aus einem nachgiebigen Material, z. B. Gummi, bestehen kann. Die Wände 14 und 15 mit dem Streifen 15 a, falls ein solcher verwendet wird, bilden eine Zwischenwand der Butte 1. Die obere Wand 15 und der Querstreifen 15 a können auswechselbar sein. Zu diesem Zweck können sie in senkrechten Führungen gleiten, die z. B. aus Paaren senkrechter Leisten 16, 16 a gebildet werden, die an gegenüberliegenden, vertikal beweglichen Seitenteilen 11 x der Wände 11, 11 a befestigt sind, welche an den Seitenwänden 9,9 a der Stoffbutte 1 anliegen.
Die Wand 15 wird auf das Querstück 14 und die Rührelemente 12 durch eine Querstange 17 niedergehalten, deren Enden durch Schrauben an den Seitenwänden 9,9 a der Zeugbutte befestigt sind und deren Mittelteil senkrecht verstellbare Schrauben 18 mit Muttern 19 trägt.
Die Vorrichtung zum Bewegen der Flügel besteht aus einer quer angeordneten, in ihrer Längsrichtung beweglichen Stange 20, an deren unterer Seite eine Anzahl von parallelen, senkrechten Schlitzen vorgesehen ist, in welche die Teile 12 b der Flügel 12 eingreifen. Die hintere Oberkante der Flügel kann bei 12 G mit einer Ausnehmung versehen sein, welche die Stange 20 aufnimmt, so dass
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richtung entgegen der Wirkung einer Feder 22 durch eine waagrechte nockenartige Scheibe 2 : ; bewegt, die auf einer senkrechten Welle 24 sitzt, welche mittels einer Seilscheibe 25 und eines endlosen Seiles 26 durch einen Elektromotor 27 angetrieben wird.
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und der Stange 20 kann als Ganzes aus der Butte herausgenommen und auf die Saugwalze 2 zu oder von ihr fort eingestellt werden.
Nach teilweisem Anheben oder Entfernen des Querstückes 15 und des Streifens 15 a können weitere Flügel in noch freie Drehsehlitze 13 eingesetzt werden oder es können Rührelemente entfernt werden, entsprechend der Breite der herzustellenden Papierbahn. In diesem Falle werden die Deckeln la, welche an der Vorderseite der Butte 1 und innerhalb der Leisten 16 angeordnet sind, seitlich verschoben, falls Rührflügel fortgenommen oder hinzugefügt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Papiermaschine mit in der Zeugbutte angeordneter, aus einer in der Querrichtung angeordneten Anzahl von Rührflügeln oder-streifen bestehender Rührvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Rührflügel einzeln für sich in einer Zwischenwand der Butte drehbar gelagert sind und gemeinsam durch eine Betätigungsvorrichtung in Schwingungen versetzt werden.