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Einrichtung zum Konsumieren von stiftförmigen Genuss- oder Erfrischungsmitteln u. dgl.
Es sind Vorrichtungen zum Darreichen von festen Genussmitteln wie Schokolade, Keks od. dgl. an Kinder bekannt, bei welchen eine das Genussmittel umkleidende zweiteilige Hülle vorgesehen ist, wobei bei Verdrehung des einen Teiles ein Vorschuborgan betätigt wird, welches das Genussmittel aus dem andern Teil in die Gebrauchslage vorsehiebt. Gemäss der Erfindung ist eine derartige Einrichtung nach Art einer Zigarette samt Zigarettenspitze ausgebildet, wobei das das Genussmittel festhaltende
Organ an dem Vorschuborgan für das Genussmittel befestigt ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen Einrichtung dargestellt ; die Fig. 1 und 3 zeigen die beiden Ausführungsbeispiele im Längsschnitt, Fig. 2 zeigt in grösserem Massstabe in einem zu Fig. 1 senkrechten Schnitt das Organ zum auswechselbaren Befestigen des Genuss-oder Erfrischungsmittels.
Bei beiden Ausführungsbeispielen besteht die Einrichtung aus einem hinsichtlich Form, Grösse und Aussehen annähernd einer Zigarette od. dgl. entsprechenden Teil 1 aus einem entsprechenden Material und einem nach Art einer Zigarettenspitze ausgebildeten Teil 2. Der Teil 1 soll im folgenden der Einfachheit halber als Zigarette und der Teil 2 als Mundstück bezeichnet werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ruht die Zigarette mit ihrer unteren Stirnfläche 3 auf der oberen Stirnfläche 4 des Mundstückes 2 auf und wird durch eine Schraubkappe 5 od. dgl. in Stellung gehalten, die mit Innengewinde 6 in ein am Mundstück 2 vorgesehenes Aussengewinde 7 eingreift. Die Kappe 5 umgreift das untere, bei 8 erweiterte Ende der Zigarette, ohne jedoch mit ihr verbunden zu sein, so dass die Zigarette innerhalb der Kappe frei drehbar ist.
Die Zigarette ist mit einer zentralen, mit Innengewinde ausgestatteten, zugleich als Luftkanal dienenden Bohrung 9 versehen, in welche ein Gewindezapfen 10 eingreift, der sich im wesentlichen über die ganze Länge der Zigarette erstreckt. In den Hohlraum 11 des Mundstückes 2 ist ein festes, zum allmählichen Konsumieren dienendes, stiftförmige Genuss- oder Erfrischungsmittel 12 od. dgl. eingeführt, das, z. B. mittels einer federnden Zange oder Klammer 13, leicht lösbar mit dem Gewinde- zapfen 10 verbunden ist.
Vor Ingebrauchnahme der Einrichtung befindet sich der Stift 12 zur Gänze innerhalb des Mundstückes 2. Nun wird die Zigarette 1 ein Stückchen verdreht, so dass der Stift 12, wie die Fig. 1 zeigt, ein wenig aus dem Mundstück vorgeschoben wird. Die Einrichtung wird nun wie eine Zigarettenspitze benutzt, wobei der Stift 12 allmählich konsumiert wird. Entsprechend dem Verbrauch des Stiftes 12 wird die Zigarette jeweils ein Stück weiter verdreht, wodurch der Gewindezapfen und damit der gegen Drehung gesicherte Stift 12 weiter vorgeschoben werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Zigarette 1 an ihrem unteren Ende mit einem Aussengewinde 14 versehen, das in ein entsprechendes am Mundstück 2 vorgesehenes Innengewinde 15 eingreift. Der Stift 12 ist mittels einer Klammer 13 an der Zigarette 1 befestigt, so dass er, wenn die Zigarette 1 tiefer in das Mundstück 2 geschraubt wird, um ein entsprechendes Stück aus dem Mundstück vorgeschoben wird.
Der Stift 12, der einen beliebigen, z. B. kreisrunden oder abgeflachten Querschnitt aufweisen kann, kann aus einem beliebigen festen oder halbfesten Genuss-oder Erfrischungsmittel bestehen und auch desinfizierende, desodorisierende oder medikamentöse Zusätze enthalten. Die neue Einrichtung kann auch, wie z. B. die sogenannte"Mentliol-Zigarette"als Zigarettenersatz, etwa zum Abgewöhnen des Rauchens, verwendet werden. Nach Auswechslung des Stiftes 12 gegen einen geeignet andern Stift kann die Einrichtung auch als Inhalationsmundstück verwendet werden.