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Vorrichtung für die Abstimmung von Emptäugem.
Die Erfindung bezieht sich in der Hauptsache darauf, die Wiedergabegenauigkeit des Empfanges von Trägerwellenzeichen zu verbessern und die Zeichenauswahl und Wiedergabegenauigkeit zu steuern.
Die Abstimmvorrichtung dient dazu, den Empfänger auf ein gewünschtes Zeichen abzustimmen und auch das ausgewählte Band der Frequenzen auszuweiten. Vorzugsweise betätigt ein einziger Steuerknopf entweder den Abstimmungsmechanismus oder den Bandbreiteeinstellmeehanismus unabhängig voneinander, wie gewünscht.
Ein charakteristisches Merkmal der Anordnung ist die Einführung einer Welle oder eines Schaftes (der den Steuerknopf trägt), welcher sowohl in einer geraden als auch in einer drehenden Richtung bewegt werden kann. Die Abstimmungsmittel und die Bandbreiteeinstellungsmittel werden vorzugsweise beide durch die drehende Bewegung des Schaftes und Knopfes gesteuert ; die gerade Richtung wird verwendet, um den Schaft entweder mit dem Zeichenauswähler oder mit dem Bandbreiteeinsteller wirksam zu verbinden.
Ein anderes charakteristisches Merkmal der Anordnung ist die Verwendung eines Mitnehmerrahmens, der das die Bandbreite einstellende Mittel in die Stellung einer relativ schmalen oder der Minimumbandbreite bringt, wenn der Knopf oder Schaft in die Abstimmungsstellung gebracht wird.
Fig. l zeigt einen Superheterodyne-Empfänger mit einer Schaltung, welche durch die mechanische Anordnung dieser Erfindung gesteuert werden kann. Fig. 2 zeigt graphisch, wie das ausgewählte Band gemäss dieser Erfindung ausgeweitet werden kann. Fig. 3 zeigt eine mechanische Steueranordnung gemäss der Erfindung, in Verbindung mit dem Chassis eines Radioempfängers. Fig. 4 ist ein Ansichtschnitt entlang der Linie 4-4 der Fig. 3. Fig. 5 ist eine Ansicht eines Einzelteiles entlang der Linie 5-5 der Fig. 3.
Der Empfänger der Fig. l ist von einer gebräuchlichen Superheterodyne-Type, die eine Antenne 10 und Erden, einen Hochfrequenzverstärker 12, eine Modulatorröhre13, eineZwischenfrequenzverstärker- röhre 14, einen Detektor und Hörfrequenzverstärker 15 und einen Lautsprecher 16 enthält. Der Hochfrequenzverstärker 12 und der Detektor und Hörfrequenzverstärker 15 sind schematisch gezeigt, da ihre Einzelheiten bekannt sind und keinen Teil dieser Erfindung bilden. Die Modulatorröhre 13 ist mit dem Hochfrequenzverstärker 12 durch das Hochfrequenzkopplungssystem 17, das durch einen variablen Kondensator 18 abstimmbar ist, gekoppelt.
Ein örtlicher Oszillator mit einem Ausgangskreis 20, der durch einen variablen Kondensator 21 abstimmbar und durch das Rechteck 19 schematisch dargestellt ist, ist vorgesehen. Der Ausgang des Oszillators ist mit einer Spule 22 gekoppelt, die in einem Gitterkathodenkreis der Modulatorröhre 13 angeordnet ist.
Gemäss der bekannten Modulatorwirkung tritt eine Modulation der Hochfrequenzzeichen durch die im Oszillator 19 erzeugten örtlichen Schwingungen in der Röhre 13 ein. Infolgedessen erscheint an dem Ausgang des Modulators die Zwischenträgerfrequenz, welche die Differenz zwischen der Zeichenträgerfrequenz und der örtlichen Oszillatorfrequenz ist. Neben der Zwischenträgerfrequenz liegen die zwei Modulationsseitenbänder, welche sich 6 oder mehr kHz nach jeder Seite der Zwischenträgerfrequenz ausdehnen. Um die Zwischenträgerfrequenz im wesentlichen konstant zu erhalten, wird die örtliche Oszillatorfrequenz durch den Kondensator 21 um denselben Betrag und in derselben Richtung verändert, wie die Resonanzfrequenz des die Hochfrequenz auswählenden Kreises durch den Kondensator 18 verändert wird.
Die zwei Kondensatoren 18 und 21 werden gewöhnlich durch eine einzige mechanische Steuereinrichtung, die durch die gestrichelte Linie U bezeichnet ist, betätigt.
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system enthält eine Primärspule 24, die mit einer Sekundärspule 25 elektromagnetisch gekoppelt ist.
Der Primärspule 24 ist ein fester Kondensator 26 und ein'veränderbarer Kondensator 27 nebengeschlossen. Der Sekundärspule 25 ist ein fester Kondensator 28 und ein veränderbarer Kondensator 29 nebengeschlossen. Die beiden veränderlichen Kondensatoren 27 und 29 werden gleichzeitig durch eine einzige mechanische Steuereinrichtung, die durch U, bezeichnet ist, betätigt. Die mechanische Steuereinrichtung ist so angeordnet, dass ihre Betätigung die Kapazitäten der beiden Kondensatoren 27 und 29 in der gleichen Richtung verändert.
Ein anderes Zwischenfrequenzsiebsystem 30 dient dazu, die Röhre 14 mit dem Detektor und Hörfrequenzverstärker 15 zu koppeln. Dieses Siebsystem enthält gleichfalls eine Primärspule 31. die mit einer Sekundärspule 32. gekoppelt ist ; diese Spulen werden auf die Zwisehenträgerfrequenz durch die entsprechenden Kondensatoren-3J und-M abgestimmt, so dass ein relativ schmales Band, welches in der Zwisehenträgerfrequenz zentriert ist, ausgesiebt wird.
Das Kopplungssystem-W ist indessen nicht mit veränderbaren Kondensatoren, wie die Kondensatoren 27 und 29 des Siebsystems 23, versehen.
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abgestimmt (häufig in der Nähe von 175 kHz), wenn die mechanische Steuereinriehtung ! 7'sich in einer Zwischenstellung zwischen den Minimum-und Maximumgrenzen ihres Betätigungsbereiches befindet. Vorzugsweise wird als mittlere Stellung der Einrichtung diejenige gewählt, in welcher das
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zeigt die Charakteristik, wenn das System 23 um 12 kHz von der Zwisehenträgerfrequenz verstimmt ist.
Die Durchlasskurve zeigt hier bereits zwei Spitzen. Die grösste Leistung an der Spitze, die nahe 175 kHz liegt, im Verhältnis zur Spitze, die nahe 185 kHzliegt, ist abhängig von der Selektivität des Hochfrequenzsiebsystems. Zur Vereinfachung der Darstellung ist die Wirkung des Hochfrequenzverstärkers in den Kurven 1, B, C und D nicht gezeigt.
Es kann oft wünschenswert sein, die Anzahl der zwisehenfrequenzabgestimmten Kreise zu erhöhen. Dies kann durch Verwendung von zwei Zwischenfrequenzverstärkerröhren in Tandemsehaltung mit drei doppelt abgestimmten Kopplungssystemen, ähnlich den Systemen 2. 3 und 30, d. h. sechs zwischenfrequenzabgestimmte Kreise, geschehen. Im letzteren Falle kann eines der Systeme dazu bestimmt sein, wie System 2. 3 in Fig. 1 zu wirken und bei einem zweiten der Systeme kann nur einer der zwei abgestimmten Kreise verstimmt werden.
In solch einem Falle wird es günstig sein, einen Dreigangkondensator zu verwenden, der zwei gleiche Teil für das doppelt einstellbare System und einen kleineren Kapazitätsteil für das Kopplungssystem hat, das nur einen einstellbaren Kreis hat.
Solch eine Anordnung würde den Vorteil haben, dazu zu neigen, die beiden Spitzen, die in Kurve B der Fig. 2 gezeigt sind, abzuflachen, weil der besagte kleinere Kapazitätsteil die Resonanz seines abgestimmten Kreises nicht so weit verschieben wird, wie die Resonanz der doppelt einstellbaren Kreise verschoben wird. Daher wird der Kreis des besagten kleineren Kapazitätsteils zwischen diesen beiden Spitzen resonant sein.
Für eine andere Anordnung würde es möglich sein, gleiche Kondensatorteile, jedoch verschiedene Induktanzwerte zu verwenden. Z. B. könnte das doppelt einstellbare System, wie 23, so konstruiert werden, dass es gleiche Induktanzen hat, während doch das zweite Kopplungssystem das nur einen der abgestimmten Kreise einstellbar hat, eine etwas kleinere Induktanz des einstellbaren Kreises haben könnte als die andere Induktanz desselben Systems.
Eine ähnliche Wirkung kann erzielt werden durch Verwendung von sechs abgestimmten Kreisen wie vorher, jedoch nur einer Zwisehenfrequenzverstärkerröhre. In solch einem Falle können drei abgestimmte Kreise in jedem der Kopplungssysteme, die den Systemen 93 und 30 der Fig. 1 entsprechen, verwendet werden ; oder wenn gewünscht, könnten vier abgestimmte Kreise in einem der Kopplung- systeme und zwei abgestimmte Kreise in dem andern verwendet werden.
Ohne Rücksicht darauf, was für eine besondere Anordnung abgestimmter Kreise verwendet wird, ist es sehr wünschenswert, dass wenigstens drei und vorzugsweise vier oder mehr abgestimmte
Kreise in Tandemschaltung in dem Zwischenfrequenzerstärker in irgendeiner dem Fachmann bekannten Weise angeordnet werden. Es kann als allgemeiner Vorschlag angesehen werden, dass normalerweise für ein Drittel bis drei Viertel der Gesamtzahl der abgestimmten Kreise eine Einrichtung zur Veränderung der Resonanzfrequenz vorgesehen ist.
Aus dem Vorhergehenden ist zu sehen, dass es nicht wesentlich ist, dass alle einstellbaren Kreise den gleichen Grad von Resonanzverschiebung haben. Alles, was erforderlich ist, ist, dass die resultierende
Verschiebung für den hierin beschriebenen Zweck genügend sei.
In einer der oben beschriebenen analogen Weise könnte das niedere Seitenband an Stelle des oberen Seitenbandes durch Bewegung der mechanischen Steuereinrichtung C'in der entgegengesetzten Richtung erweitert werden.
Das besondere Seitenband, welches zur Ausdehnung ausgewählt wird, sollte gewöhnlich dasjenige sein, welches am freiesten von interferierenden Zeichen ist. Z. B. sollte, wenn ein stark interferierendes Zeichen in der Nähe des oberen Seitenbandes vorhanden ist, das niedere Seitenband für die Ausdehnung gewählt werden.
Infolge der Tatsache, dass die Spannung im Ausgang entsprechend der Betätigung der Einrichtung U'wechselt, sollte eine der gebräuchlichen automatischen Leistungssteuerungen verwendet werden. Die Regelspannung sollte von einem auf das Zwischenfrequenzverstärkersystem folgenden Punkt hergeleitet werden.
Die Gleichspannungsquellen, die die Vorspannungen für die Röhrenelektroden liefern, sind im einzelnen nicht gezeigt, sind jedoch einfach als"B", C"'und & "'dargestellt, um die Anode, die Gittervorspannung und die Schirmspannungen zu bezeichnen. Eine Kathodenheizungsstromquelle ist nicht gezeigt, da irgendwelche bekannten Kathodenheizungsmethoden verwendet werden können.
Die Fig. 3,4 und 5 zeigen eine mechanische Anordnung für die Abstimmung und für die Verschiebung und Ausdehnung des Seitenbandes in der oben beschriebenen Weise. Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines Schnittes durch einen Chassis eines Radioempfangsapparates, und Fig. 4 ist ein Schnitt entlang der Linie 4-4 der Fig. 3. Die mechanische Anordnung enthält eine Chassisplatte 40, die einen frontalen, senkrechten Teil 41 hat. Eine Welle oder ein Schaft 42 liegt unterhalb der Chassisplatte und ragt durch den frontalen Teil 41 durch die Stützen 43 und 44, der Doppelträger 45 und 46 und die einzelnen Träger 47 hindurch. Ein Knopf 48 ist am Ende des Schaftes 42 am frontalen Teil des Chassis befestigt.
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tragenden Öffnungen der Stützen hineinragen.
Die Hülsen 51 und 53 sind an ihren äusseren Rändern mit Zähnen versehen, um mit einem Stift 55, der im Schaft 53 hindurchgehen befestigt ist, in Verbindung zu treten. Der Schaft 42 kann gedreht und auch durch die Hüsen des Zahnrades 49 und der Rolle 52 hindurch geradlinig bewegt werden, u. zw. soweit, wie die Bewegung des Stiftes 55 zwischen den Hülsen 51 und 53 es ermöglicht.
Eine Rollenschnur 56 verbindet mechanisch die Rolle 52 mit der Rolle 57 einer Kondensatorwelle 58. Durch die Welle 58 werden die Abstimmungskondensatoren des Hochfrequenzverstärkers und der örtlichen Oszillatorkreise die (Kondensatoren 18 und 21 von Fig. 1) betätigt. Diese Abstimmungskondensatoren, die in dem Kondensatorgehäuse 81 angeordnet sind, sind im einzelnen, weil ihre mechanische Konstruktion keinen Teil der Erfindung bildet, nicht gezeigt.
Das Zahnrad 49 steht mit einem Zahnrad 59, welches auf einem Schaft 60 befestigt ist, in Ver-
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Empfänger verwendet werden.
Eine Stiftsehraube 64 ist an dem frontalen Teil 41 des Chassis durch die Muttern 65 und 66 befestigt. An der Stiftschraube 64 ist eine Hülse 67 angeordnet, die geradlinig längs der Stiftschraube gleiten kann. Eine drehende Bewegung der Hülse 67 wird durch eine Kugel 68 verhindert, die in einer Kugelaussparung 69, die in der Hülse vorgesehen ist, und eine korrespondierende Nute 70, die oben entlang der Siftschraube vorgesehen ist, läuft.
Am Schaft 42 ist ein Ring 71 befestigt, der mit einem Flansch 72 versehen ist, welcher in eine ringförmige Nute 73 der Hülse 67 eingreift. Der untere Teil der Hülse 67 ist mit einem Nockenrahmen" versehen, der aus den beiden Stäben 74 und 75, die in der gezeichneten Form miteinander verbunden sind, zusammengesetzt ist, so dass sie sich, wenn man sie von der Stirnseite des Chassis betrachtet, abwärts und auswärts neigen. Die Bauart dieses Nockenrahmens ist klarer in Fig. 5 gezeigt, die einen Schnitt entlang der Linie 5-5 der Fig. 3 darstellt. Ein Stift 76 ist für einen Zweck, der später erklärt werden wird, innerhalb der Spitze des Schaftes 60 zwischen diesen beiden Stäben 74 und 75 eingesetzt.
Der Schaft 42 hat zwei Wirkungsstellungen : 1. diejenige, in welcher der Schaft ganz hinein- gedrückt ist, so dass der Stift 55 mit den Zähnen der Hülse 53 in Verbindung steht, und 2. diejenige, in der der Schaft vollständig herausgezogen ist, so dass Stift 55 mit den Zähnen der Hülse 51 in Verbindung steht. Diese Anordnung des Stiftes 55 und der Hülsen 51 und 53 bildet sodann eine Kupplung derart, dass die Drehung des Knopfes 48 entweder die Rolle 52 und die Abstimmungskondensatoren drehen kann oder sonst das Zahnrad 49 und die die Bandbreite einstellenden Kondensatoren.
Die Tätigkeit des Nockens oder Nockenrahmens, der an der Hülse 67 befestigt ist, ist die folgende : Wenn der Schaft 42 (wie gezeichnet) so gestellt ist, dass der Stift 55 in einer mittleren Stellung zwischen den zwei Hülsen 51 und 5.'3 liegt, ist der Stift 76, der aus dem Schaft 60 hervorragt, auch in einer Zwischenstellung in bezug auf die Enden der Stäbe 74 und 75 des Nockenrahmens.
Wenn der Schaft 42 um eine Entfernung ? hineingedrückt wird, so dass der Stift 55 mit den Zähnen der Hülse 5. 3 in Verbindung tritt, wird die Hülse 67 gleichfalls um dieselbe Entfernung in derselben Richtung bewegt, so dass der Stift 76 sich zwischen den dicht benachbarten Teilen 77 und 78 der Stäbe 74 und 75 befindet. Daher kann in dieser Stellung des Nockens der Schaft 60 nur in einer Stellung sein, in welcher der Stift 76 senkrecht stellt. In dieser Stellung des Schaftes 60 sind die einstellbaren Kondensatoren am Schaft 63 auf die Minimumbandbreite eingestellt.
Wenn anderseits der Schaft 42 nach aussen von der vorher genannten Zwischenstellung gezogen wird, bewegt sich der Schaft um eine Entfernung y, bis der Stift 55 mit den Zähnen der Hülse 51 in Verbindung steht. Die Hülse 67 bewegt sich gleichfalls um dieselbe Entfernung y in derselben Richtung, so dass sich der Stift 76 nun zwischen den weit voneinander entfernten Teilen 79 und 80 der Stäbe 74 und 75 befindet. In dieser Stellung ist der Schaft 60 sodann frei, um sieh um ungefähr 1800 zwischen den Grenzen des Anschlages des Stiftes 76 an den Teilen 79 und 80 der'Stäbe 74 und 75 zu drehen. Diese 180 -Drehung ist hinreichend, den gewünschten Grad der Bandausdelmung zu ermöglichen.
Jedoch, wenn der Knopf 48 zur Abstimmstellung wieder einwärts gedrückt wird, berührt der Stift 76, wenn er nicht schon in der sen1. L'echten Lage der Minimumbandbreite ist, entweder den Stab 74 oder
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erreicht.
Durch dieses Mittel ist es gesichert, dass die Abstimmungsbetätigung jederzeit unter der Bedingung der Minimumbandbreite oder einer relativ schmalen Bandbreite ausgeführt wird. Dies ist die Bedingung, unter welcher die Abstimmung mit der grössten Leichtigkeit und Genauigkeit ausgeführt werden kann.
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