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Empfangsgerät für Hochfrequenzsehwingungen.
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einander liegen. Das allgemeine Rundfunkband ist beispielsweise in den Vereinigten Staaten von Amerika ein Band von ungefähr 1000 Ms (1'0 Megahertz) Breite, welches sich von ungefähr öffl kz bis ungefähr 1550 kfz (0'55-1'55 Megahertz) ausdehnt. Die verhältnismässig schmalen höheren Frequenzbänder sind vorzugsweise so gewählt, dass sie nur die Kurzwellenrundfunkkanäle (inländische und fremde) einschliessen, da die überwiegende Mehrheit der Benutzer nur an dem Empfang von Bundfunkprogrammen interessiert ist.
In solehen'Rundfunkempfängern haben die Abstimmbereiche des Empfängers in den Kurzwellenbändern vorzugsweise Breiten von 500 kHZ (0'5 Megahertz). Die Abstimmungsbereiche eines Gesamtrundfunkempfängers gemäss dieser Erfindung können beispielsweise die folgenden sein : 0-55-1'55 Megahertz ; 5'8-6'3 Megahertz ; 9-5-10-0 Megahertz ; 11-6-12-1 Megahertz ; 15-0-15-5 Meg. hertz ; 17-5-18-0 Megahertz.
In Fig. 1 ist das Hochfrequenzspektrum in Megahertz aufgetragen. Der querschraffierte Teil a stellt das allgemeine Rundfunkband dar. Die andern querschraffierten Teile b, e, d, e und t sind Bänder von 0-5 Meg. hertz Breite im Kurzwellenteil des Hoehfrequenzspektrums, die so darin angeordnet sind, d : ss sie im wesentlichen alle Kurzwellenrundfunkkanäle der Welt einschliessen. In diesem Zusammenhang ist der Ausdruck Kurzwellenteil des Hochfrequenzspektrums dahin definiert, dass er alle Hochfrequenzen oberhalb 5#0 Megahertz einschliesst und alle Frequenzen unterhalb 5-0 Megahertz ausschliesst.
Die Grenzen der Bänder a, b, c, d, e und t sind bei diesem Beispiel so gewählt wie in der vorhergehenden Tabelle für die bevorzugten Abstimmbereiehe. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, haben diese Bänder alle grössenordnungsmässig gleiche Breiten. Betrachtet man indessen die"relativen Bandbreiten", so ist Band a ein recht breites Band (das Verhältnis ist 1-82), während die Bänder b, e, d, e
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mit kleiner rel@tiver Bandbreite soll hier ein Band definiert werden, für welches das Verhältnis der : bsoluten Breite des Bandes zur Kleinstfrequenz des Bandes ein kleiner Bruch ist (d. h. weniger als 0-5).
Gemäss dieser Erfindung sind die verschiedenen Kurzwellenbänder von kleiner relativer Bandbreite ; ihre, bsolute Bandbreite ist vorzugsweise einhalb oder zweimal so gross wie die des allgemeinen Rund- funkb : ndes, während die relativen Bandbreiten die Grösse eines kleinen Bruches haben und vorzugsweise nicht grösser als zwei Zehntel sind. Die nachfolgend beschriebenen Empfänger sind innerhalb des allgemeinen Rundfunkbandes a von grosser relativer Bandbreite und fünf Kurzwellenbändern von geringer relativer Bandbreite abstimmbar, deren Grenzen im wesentlichen den obenbeschriebenen Grenzen der Bänder b, c, d, e und t entsprechen.
Bei diesen Bändern ist zu beachten, dass der Abstand zwischen wenigstens einigen der Kurzwellenbänder und andern gross ist im Vergleich zur Breite dieser Bänder, u. zw. von einer Grössenordnung, welche wenigstens mehrere Male diese Breite ausmacht.
In Fig. 2 enthält der Antennen-bzw. erste Hochfrequenzkreis des Superheterodyne-Empfängers die Antenne 10, mehrere Primärinduktivitäten 11, die einzeln mit 113, 112 und Hi bezeichnet sind, den festen Kondensator 12 und Erde 13. Die Primärspulen 11 sind induktiv mit mehreren Sekundär-
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mit dem Steuergitter einer Röhre 17 verbunden, die als Pentode dargestellt ist und als Hochfrequenzverstärker wirkt. Die andern Enden dieser Kreise sind durch den Kondensator 12 mit Erde 13 verbunden. Ein veränderlicher Kondensator 20 ist parallel zur Sekundärspule 14 a zwischen Erde 13 und ihrem einen Ende eingeschaltet, das mit dem Sehalterkontakt 15 a in Verbindung steht.
Die Anode der Röhret ist durch den Kopplungskondensator 23 mit dem Eingangssteuergitter der Röhre24 verbunden, einer Hexode, dieals Oszillator-Modulator dient. Mehrereabgestimmte Hochfrequenz- kreise mit Induktivitäten 26 (einzeln mit 26 a, 26 b, 26 c, 26 d, 26 e und 26/bezeichnet) und ent-
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dass sie einzeln in den Eingangskreis der Röhre 24 eingeschaltet werden können. Ein Ende jeder der Spulen 26 a :-26/ist durch einen festen Kondensator 28 mit Erde verbunden, und ein variabler Kondensator 30 ist parallel zur Spule 26 a geschaltet. Die Anode des Oszillatorteiles der Röhre 24 ist mit Erde durch den Blockkondensator 32, mehrere damit in Reihe liegende Primärspulen 33 (einzeln mit 333, 332 und 331 bezeichnet) und einen einstellbaren festen Kondensator 34 verbunden.
Die Primärspulen 33 sind mit mehreren Sekundärspulen 35 (einzeln mit 35a, 35 & , 35 c, 35 a, 35 e und 35 t bezeichnet) induktiv gekoppelt ; die räumliche Anordnung dieser Spulen ist derartig eingerichtet, dass die Primärspule 331 hauptsächlich mit den Sekundärspulen 35 a und 35 b, die Primärspule 332 hauptsächlich mit den
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und 35 t gekoppelt ist.
Die oberen Enden der Sekundärspulen 35 < t sind durch einstellbare feste Kondensatoren 43 a und 44 b-44 t n t Erde verbunden, während die unteren Enden dieser Spulen durch die einstellbaren
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festen Kondensatoren 34 und 45 6-45/mit Erde verbunden sind, wodurch eine Reihe von Schwingungkreisen für die verschiedenen Empfangsbänder gebildet werden. Diese Schwingungskreise können einzeln mit dem Steuergitter des Oszillatorteiles der Röhre 24 durch einen Kopplungskondensator 38 und die Kontakte 36 des Schalters 37 verbunden werden.
Ein Abstimmkondensator 42 kann wahlweise parallel zu dem Kondensator 43 a zwischen das obere Ende der Sekundärspule 35 a und Erde und parallel zu den Kondensatoren 45 b-45 f zwischen das untere Ende der Sekundärspulen 35 b-35 f und Erde durch die Kontakte 40 eines Schalters 41 eingeschaltet werden.
Der Ausgang der Oszillator-Modulatorröhre 24 ist mittels eines Transformators 47, 51, der durch die einstellbaren festen Kondensatoren 46 und 52 auf die Zwischenfrequenz abgestimmt wird, mit dem Eingang des Zwischenfrequenzverstärkers 53 gekoppelt. Der Ausgang des Verstärkers 53 ist mit einem Detektor bzw. einer Regelspannungsquelle 54 für die automatische Verstärkungsregelung verbunden. Der Ausgang des Detektors 54 ist mit einem Niederfrequenzverstärker 55 verbunden, der auf einen Lautsprecher 56 wirkt.
Die variablen Abstimmungskondensatoren 20,30 und 42 sind vorzugsweise für Einknopfbedienung eingerichtet, was durch die gestrichelte Linie 60 angedeutet ist. Ebenso sind die Schalter 16, 25, 37 und 41 vorzugsweise für Einknopfbedienung eingerichtet, was durch die gestrichelte Linie 61 angedeutet ist.
Bei Betrachtung der Wirkungsweise der obenbeschriebenen Schaltung sei angenommen, dass die Schalter 16, 25,37 und 41 zunächst in den in Fig. 2 gezeigten Stellungen sind. Dann liegt die Spule 14 a im Eingangskreis der Röhre 17, Spule 26 a zwischen dem Ausgangsteil der Röhre 17 und dem Modulatorteil der Röhre 24 und Spule 35 a im Oszillatorkreis der Röhre 24. In dieser Schaltung stimmt der variable Abstimmungskondensator 20 den Kreis 20, 12, 14 a ab ; der variable Abstimmungskondensator 30 stimmt den Kreis 30, 28, 26 a ab und der variable Abstimmungskondensator 42 den Kreis 42, 35 a, 34. Die Kondensatoren 12 und 34 dienen als kapazitive Kopplungen, um die elektromagnetischen Kopplungen in bekannter Weise zu ergänzen.
Der Kondensator 28 und ebenso Kondensator 24 dienen als Serien-Abgleich- (Padding-) Kondensatoren und können einstellbare feste Kondensatoren sein. Die einstellbaren festen Kondensatoren 18 a, 29 a, 43 a dienen als Parallel-Abgleich- (Padding-) Kondensatoren. Die Abgleiehkondensatoren, die einmal von dem Hersteller eingestellt werden, werden dann gewöhnlich nicht mehr verändert.
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der Induktivität 26 a, des variablen Abstimmungskondensators 30, des festen Kondensators 28 und des einstellbaren festen Kondensators 29 a in dem zweiten Hochfrequenzkreis und die Werte der Induktivität 35 a, des variablen Abstimmungskondensators 42 und der einstellbaren festen Kondensatoren B4 und 43 a in dem abgestimmten Oszillatorkreis sind so gewählt, dass im allgemeinen Rundfunkband a (Fig. 1) im wesentlichen der ganze Variationsbereich der variablen Kondensatoren 20,30 und 42 ausgenutzt wird und bei allen Einstellungen eine befriedigende Arbeitsweise gewährleistet ist. Dabei sind die Hochfrequenzkreise durch die variablen Kondensatoren 20 und 30 auf Resonanz mit der Empfangsfrequenz abgestimmt.
Die ankommende Empfangsfrequenz wird auf diese Weise selektiv aufgenommen und an das Steuergitter des Modulatorteiles der Röhre 24 angelegt, wo sie mit der Oszillatorfrequenz, die in dem Oszillatorteil der Röhre 24 erzeugt wird, moduliert wird ; die Frequenz der Oszillatorschwingung wird durch die Abstimmung des Schwingungskreises mittels des variablen Kondensators 42 bestimmt. Es ist bekannt, dass so eine konstante Zwischenfrequenz erzeugt wird, die im Zwischenfrequenzverstärker 53 verstärkt und im Detektor 54 demoduliert wird, um die Modulationsfrequenz der ankommenden Zeichenwelle zu erzeugen. Die Niederfrequenzen werden im Niederfrequenzverstärker 55 verstärkt und sodann durch den Lautsprecher 56 wiedergegeben.
Durch die Wirkung der in dem Detektor und der Einheit 54 erzeugten Regelspannung, die in bekannter Weise an die Steuergitter der Röhren 17 und 24 und der Röhren im Zwischenfrequenzverstärker 53 angelegt wird, kann eine automatische Verstärkungsregelung erzielt werden.
Wenn die Schalter 16, 25,37 und 41 mit ihren Armen auf die Kontakte 15 b, 27 b, 36 b und 40 b eingestellt sind, ist die Spule 14 b in den Eingangskreis der Röhre 17, Spule 26 b zwischen dem Ausgangsteil der Röhre 17 und dem Modulatorteil der Röhre 24 und Spule 35 b in den Oszillatorkreis der Röhre 24 eingeschaltet. Die Spule 14 b wirkt zusammen mit dem einstellbaren festen Kondensator 21 b wie ein fest abgestimmter Kreis. Ebenso wirken die Spule 26 b und der einstellbare feste Kondensator 31 b wie ein fest abgestimmter Kreis. Die Spule 35 b ist ein Element in dem Kreis 44 b, 35 b, 42, 45 b ; dieser Kreis ist abstimmbar durch den variablen Kondensator 42, der parallel zum festen Kondensator 45b geschaltet ist ; beide sind in Serie mit dem einstellbaren festen Kondensator 44 b über die Spule 35 b geschaltet.
Die Werte der Induktivität 14 b und des einstellbaren festen Kondensators 21 b in dem ersten Hoehfrequenzkreis und die Werte der Induktivität 26 b und des einstellbaren festen Kondensators 31 b in dem zweiten Hoehfrequenzkreis sind so gewählt bzw. eingestellt, dass sie in jeder Stufe einen im wesentlichen auf die Mittelfrequenz des Hochfrequenzbandes b (Fig. 1) fest abgestimmten Kreis bilden.
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Zwischenfrequenz aus solchen Empfangsfrequenzen, die innerhalb der Grenzen des Hoehfrequenz- bandes b liegen, sieh zwischen den richtigen Grenzen ändert, wenn der Abstimmkondensator 42 zwischen seinen Grenzwerten variiert wird.
Die Kondensatoren 44 bund 45 b reduzieren die maximale wirksame Kapazität des Schwingungskreises und damit die ,,Wirksamkeit" des Abstimmkondensators 42.
Der Ausdruck Wirksamkeit"eines Abstimmelementes bezeichnet das Verhältnis des Maximalwertes der Kreisimpedanz gleicher Art wie das Abstimmelement zum Minimalwert, wenn das Abstimmelement zwischen seinen Grenzwerten variiert wird.
Durch die Wirkung der Kondensatoren 44 b und 45 b auf die Herabsetzung des wirksamen Maximalwertes der Schwingkreiskapazität und der Wirksamkeit" des Abstimmungskondensators 42 ist auf diese Weise die wirksame Maximalkapazität in diesem Schwingungskreis beträchtlich kleiner als die Maximalkapazität des variablen Kondensators 42, und die reine wirksame Kapazitäts- veränderung, die bei der Variation des Kondensators 42 zwischen seinen Grenzwerten entsteht, ist beträchtlich geringer als die Differenz zwischen den Grenzwerten des Abstimmkondensators 42.
In ähnlicher Weise sind, wenn die Schalter 16, 25, 37 und 41 mit ihren Armen auf andere Kontakte eingestellt sind, die mit diesen andern Kontakten verbundenen Spulen in die Kreise eingeschaltet.
Auf diese Weise sind jeweils nur diejenigen besonderen Spulen 14, 26 und 35, die mit denselben Buchstaben versehen sind, gleichzeitig eingeschaltet. Ausserdem ist zu jeder Spule des ersten und zweiten Hoehfrequenzkreises, ausgenommen die Spulen 14 a und 26 a, ein besonderer einstellbarer fester Ab-
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parallel geschaltet, um einen im wesentlichen auf die Mittelfrequenz des zugehörigen Bandes fest abgestimmten Kreis zu bilden. Ebenso ist zu jeder Spule des Oszillatorkreises (ausgenommen Spule 3J ein besonderer einstellbarer Kondensator 44 in Reihe mit einem besonderen festen Kondensator 4J und parallel zum Abstimmkondensator 42 eingeschaltet, um die Abstimmungsgrenzen des zugehörigen Schwingungskreises geeignet festzusetzen.
Auf diese Weise wird aus den Empfangsfrequenzen, die innerhalb der Grenzen des zugehörigen Empfangsbandes liegen, die gewünschte Zwischenfrequenz erzeugt, wenn der Abstimmkondensator 42 zwischen seinen Grenzwerten variiert wird. Diese Wirkung wird in jedem einzelnen Band durch eine entsprechende Herabsetzung der.. Wirksamkeit" des Ab- stimmungskondensators 42 erhalten.
Zur Abstimmung eines Superheterodyne-Empfängers über das allgemeine Rundfunkband tu kann beispielsweise jeder der Abstimmkondensatoren 20, 30 und 42 einen Grösstwert von etwa 450 MikroMikrofarad und einen Kleinstwert von etwa 15 Mikro-Mikrofarad haben. Die einstellbaren Kondensatoren 18 a, 29 a und 43 a sind im allgemeinen kleine Ein-Platten-Padding-Kondensatoren, die einen Bereich von 2-5 bis 30 Mikro-Mikrofarad haben. Die festen Kondensatoren 12 und 28 haben im allgemeinen etwa 2000 Mikro-Mikrofarad. Der einstellbare Kondensator 34 ist ein Mehrplatten-Padding- Kondensator, der einen Bereich von 200 bis 500 Mikro-Mikrofarad hat und auf einen Wert von ungefähr 450 Mikro-Mikrofarad fest eingestellt ist.
Für die gute Wirkungsweise des Superheterodyne-Empfängers der Fig. 2 in den Kurzwellenbändern b, e, d e und t ist es im allgemeinen erforderlich, dass in jedem Hochfrequenzkreis und im Oszillatorkreis des Empfängers die Induktivitäten, die mit den entsprechenden Buchstaben versehen sind, im Wert in der erwähnten Bandanordnung fortschreitend kleiner werden. Die einstellbaren
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die einen Bereich von 2'5 bis 30 Mikro-Mikrofarad haben. Die festen Kondensatoren 45 73-45 t wachsen wertmässig fortschreitend in der erwähnten Ordnung der Bänder und sind im allgemeinen mindestens einige Male grösser als der Wert, auf welchen der zugehörige Serienkondensator 44 eingestellt ist.
Als Beispiel eines Satzes der festen Kondensatoren 4, der im Gebrauch als befriedigend befunden worden ist, wenn die Zwischenfrequenz annähernd 460 kHz war, sei der folgende angegeben : 45 b-45 i...... 100, 150, 175, 200, 210 Mikro-Mikrofarad.
Die Abstimmung des Superheterodyne-Empfängers der Fig. 2 wird bewirkt, indem man zuerst durch das Einknopfsteuerglied 61 die Schalter 16, 25, 37 und 41 auf das gewünschte Band einstellt und sodann durch das Einknopfsteuerglied 60 die Abstimmkondensatoren 20, 30 und 42 auf die einzelnen Sender in dem ausgewählten Band abstimmt. Dabei werden die einzelnen Sender durch Verstellungen des Abstimmungsgliedes 60 und der damit zusammenwirkenden Skala getrennt, die für alle Bänder von derselben Grössenordnung sind ; auf diese Weise wird die Abstimmung des Empfängers in allen seinen Bereichen erleichtert. Dies charakteristische Merkmal ist in dem Empfänger der Fig. 2 erzielt, ohne dass es nötig war, die Anzahl der variablen Kondensatoren gegenüber einem Empfänger. der nur über das allgemeine Rundfunkband abstimmbar ist, zu erhöhen.
Weiterhin hat der Superheterodyne-Empfänger der Fig. 2 eine hohe Allgemeinleistung in allen Bändern. Dies hängt damit zusammen, dass in dem ersten und zweiten Hoehfrequenzkreise die Werte der Induktivität und Kapazität für jeden fest abgestimmten Kreis so gewählt sind, dass hohe L/C-Ver- hältnisse entstehen. Entsprechende hohe L/C-Verhältnisse sind ebenfalls in den Oszillatorkreisen
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im ersten Hochfrequenzkreis. Eine weitere Beschreibung des zweiten Hochfrequenzkreises wird als unnötig angesehen, weil er grundsätzlich dem ersten Hochfrequenzkreis gleich ist.
Im Oszillatorkreis sind die Kondensatoren 44 und 45 wahlweise verbunden mit ihren zugehörigen Spulen 85 durch die Schalter 90 und 94 mit den Kontaktsätzen 91, 92 und 95, 96 und werden gleichzeitig mit den Schaltern 70 und 74 bzw. 80 und 84 der Hochfrequenzkreise bewegt. Eine weitere Be- sprechung des Oszillatorkreises der Fig. 3 wird als unnötig angesehen. Die übrigen Teile der in Fig. 3 dargestellten Schaltung sind denen der Fig. 2 ähnlich, so dass eine weitere Besehreibung nicht nötig ist.
Zur automatischen Verstärkungsregelung sind an den ersten Hoehfrequenzkreis zwei Regelspannungsleitungen angeschlossen ; die eine, die den hohen Widerstand là enthält, ist an das untere Ende der Spule 14 a geführt und ist wirksam, wenn der Empfänger im allgemeinen Rundfunkband a arbeitet ; die andere, die den hohen Widerstand 19 z enthält. ist mit der nicht geerdeten Klemme des Abstimmungskondensators 20 verbunden und ist wirksam, wenn der Empfänger in irgend einem der
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sein. Der Widerstand 19 z ist vorzugsweise von der Grössenordnung von 2'0 Megohm, um die Belastung des abgestimmten Kreises bei der Arbeit in Band a möglichst klein zu halten.
Der zweite Hochfrequenzkreis ist gleichfalls mit zwei Regelspannungsleitungen verbunden, von denen die erste den Wider- stand 89 a und die zweite den Widerstand 39 z enthält.
Im allgemeinen ist die Bedienung bei dem Superheterodyne-Empfänger der Fig. 3 dieselbe wie die des Empfängers der Fig. 2, d. h. die Schalter 70, 74, 80, 84, 90 und 94 (vorzugsweise für Einknopfbedienung verbunden, wie durch die gestrichelte Linie 97 angezeigt) werden in die Stellung entsprechend dem gewünschten Empfangsband gebracht, und dann werden die verbundenen Abstimmung- kondensatoren 20,.'10 und 42 betätigt, um den Empfänger auf die einzelnen Sender abzustimmen. Der Empfänger der Fig. 3 besitzt auch das charakteristische Merkmal des Empfängers der Fig. 2, dass die einzelnen Sender in allen Bändern durch ungefähr gleiche Verstellungen des Abstimmungsknopfes 60 und der damit zusammenwirkenden Skala getrennt werden.
Ein zusätzliches Merkmal des Empfängers der Fig. 3 besteht darin, dass die Hoehfrequenzkreise in jedem Kurzwellenband durch den gleichen veränderlichen Kondensator abgestimmt werden, der zur Abstimmung des entsprechenden Kreises im allgemeinen Rundfunkband verwendet wird. Zu diesem Zweck sind die Minimal-und Maximalwerte der Abstimmkondensatoren 20 und 30 so gewählt, dass beim Empfang im allgemeinen Rundfunkband a alle Frequenzen innerhalb dieses Bandes im wesentlichen durch die ganze Bewegung dieser variablen Kondensatoren zwischen ihren Grenzwerten bedeckt werden.
Dann werden die Werte der Induktivitäten 14 b-44/, der einstellbaren Kondensatoren 7. 3 b-73 /und der festen Kondensatoren 77 b bis 77 t zusammen mit dem Abstimmkondensator 20 sowie die Werte der Induktivitäten 26 b-26 f, der einstellbaren Kondensatoren 83 b-88 t und der festen Kondensatoren 877b-87 t zusammen mit dem Abstimmkondensator 30 so gewählt, dass alle Frequenzen innerhalb jedes einzelnen der Kurzwellenbänder ebenfalls durch im wesentlichen die gesamte Bewegung der Abstimmkondensatoren zwischen ihren Grenzwerten bedeckt werden.
Ein Kompromiss zwischen der Einfachheit des Empfängers der Fig. 2 und den Vorteilen des Empfängers der Fig. 3 ist in dem Empfänger der Fig. 4 dargestellt. In diesem Empfänger sind die Hochfrequenzkreise und der abgestimmte Oszillatorkreis in jedem Kurzwellenband ebenso wie in dem allgemeinen Rundfunkband variabel abgestimmt, u. zw. durch dem gleichen Abstimmkondensator, der zur Abstimmung des entsprechenden Kreises im allgemeinen Rundfunkband dient. Ferner sind in dem Empfänger der Fig. 4 die Kondensatoren für jedes Kurzwellenband mit ihren zugehörigen Spulen nur dann verbunden, wenn die dadurch gebildeten abgestimmten Kreise eingeschaltet sind.
Als Besonderheit sei erwähnt, dass nur eine Induktivität in jedem Kreis für alle Kurzwellenbänder verwendet wird. Dies setzt natürlich in einigen Bändern die Leistung ein wenig herab (besonders in den Bändern bund c), was durch das niedrigere L/C-Verhältnis bedingt ist, jedoch besitzt der Empfänger noch eine gute Allgemeinleistung und kann mit grosser Leichtigkeit auf die einzelnen Sender in allen Bändern abgestimmt werden.
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ersten und zweiten Hochfrequenzkreis und dem Oszillatorkreis ersetzt sind. Ausserdem besteht der weitere Unterschied, dass man ohne die Primärspulen 112, 113, 782, 783, 832 und 333 auskommt. Um die Wirkung des Empfängers in den höheren Frequenzbändern zu verbessern, kann eine Primärwicklung 98 mit offenem Ende als Kopplung für die Sekundärspule 26 z vorgesehen sein.
Alle Elemente in Fig. 4, die ähnlichen Elementen in Fig. 3 entsprechen, sind gleich bezeichnet.
Es wird angenommen, dass eine ins Einzelne gehende Beschreibung der Fig. 4 und ihrer Betätigung unnötig ist.
Wenn der Abstimmungskondensator, der zur Abstimmung im allgemeinen Rundfunkband verwendet wird, auch zur Abstimmung in den Kurzwellenbändern dient, wird der variable Kondensator beim Arbeiten in den Kurzwellenbändern in den induktiven Schenkel des abgestimmten Kreises eingeschaltet. Wie in Verbindung mit dem Abstimmungskondensator 42 des Empfängers der Fig. 2
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erklärt worden ist, ergibt sich kein wesentlicher Verlust an verfügbarer Spannung durch diese Anordnung. Wenn man aber in irgend einem Kreis alle verfügbare Spannung ausnutzen will, kann die
Schaltung der Kreise derart sein, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Fig. 5 ist eine Abart des ersten Hochfrequenzkreises der Fig. 3.
Alle Elemente in Fig. 5, die ähnlichen Elementen in Fig. 3 entsprechen, sind gleich bezeichnet.
Die hauptsächliche Veränderung in Fig. 5 gegenüber Fig. 3 besteht darin, dass für die Kurzwellenbänder die einstellbaren Kondensatoren "/3 und ihre zugehörigen festen Kondensatoren 77 in Reihe zwischen die oberen Enden der Wicklungen 14 und Erde geschaltet sind, während der Abstimmkondensator 20 durch die Kontakte 76 des Schalters 74 parallel zu den festen Kondensatoren 77 geschaltet ist. Dadurch kommt man ohne den zweiten Arm des Schalters 14 und die Kontakte 75 aus.
Die unteren Enden der Sekundärspulen 14 & -jf/sind durch Kondensator 12 mit Erde verbunden.
Bei der Anordnung der Fig. 5 muss beachtet werden, dass die einstellbaren Kondensatoren 13 mit dem Abstimmungskondensator 20 in Reihe geschaltet sind, um die maximale wirksame Kapazität der Kreise wie in Fig. 3 zu reduzieren. Ferner ist die "Wirksamkeit" des variablen Kondensators 20 in jedem Kurzwellenband durch die festen Kondensatoren 73 und durch die einstellbaren Kondensatoren 73 ebenso wie in Fig. 3 herabgesetzt. Auf diese Weise wird die volle Spannung jeder abgestimmten Induktivität dem Steuergitter der Röhre 17 aufgedrückt ; die verringernde Wirkung des Kondensators 12 ist vollständig vernachlässigbar wegen seines besonders kleinen Widerstandes bei hohen Frequenzen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Empfangsgerät für Hochfrequenzsehwingungen mit einer Umschalteinrichtung, durch welche mehrere Empfangsfrequenzbereiche wahlweise eingeschaltet werden können, wobei die Abstimmung in mindestens zwei Bereichen durch einen und denselben Abstimmkondensator erfolgt, dadurch ge- kennzeichnet, dass gleichzeitig mit der Umschaltung eines Abstimmkreises auf einen andern Empfangs- bereich Abgleichimpedanzen mitumgesehaltet werden, welche die Wirksamkeit des veränderlichen
Abstimmelementes derartig verändern, dass das Verhältnis der absoluten Bandbreite eines höheren
Frequenzbereiches zu der eines tieferen Frequenzbereiches wesentlich kleiner ist als das Verhältnis der zugehörigen mittleren Bandfrequenzen, wobei die umgeschalteten Abgleichimpedanzen derartig ausgebildet sind,
dass durch ihre Wirkung das Verhältnis der Selbstinduktion zur Gesamtkapazität in einem Kreis für einen höheren Frequenzbereich nicht wesentlich kleiner ist als in einem Kreis für den tieferen Frequenzbereich.