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Kombinationsschloss.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein schlüsselloses Schloss, das lediglich durch Einstellung einer zwei-oder mehrstelligen Ziffer ab-bzw. aufsperrbar ist. Der wesentliche Vorteil, der durch dieses Schloss gegeben ist, ist darin gelegen, dass nicht stets auf eine ganz bestimmte Ziffer eingestellt werden muss, sondern bei jeder Benutzung immer wieder eine andere beliebige Ziffer gewählt werden kann.
Im Wesen besteht das erfindungsgemässe Schloss aus einem Gehäuse mit einer Ausnehmung, in welche die der Anzahl der Stellen der einzustellenden Ziffer entsprechende Anzahl von Hülsen eingeschoben ist, wobei jede Hülse mit je einer Nutscheibe versehen ist, die übereinander zu liegen kommen und gleichen Aussendurchmesser aufweisen. Jede Nutscheibe ist mit einer Anzahl von radial angeordneten Nuten versehen, welche in eine kreisrunde Bohrung übergehen, die auch die Hülsen selbst durchsetzen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 das Schloss in Ansicht von vorne gesehen, Fig. 2 einen teilweisen Schnitt lI-lI
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Teil aufgeschnitten in perspektivischer Darstellung.
Wie aus der Zeichnung zu entnehmen ist, wird bei dem Ausführungsbeispiel die Einstellung einer vierstelligen Ziffer gewählt, und demgemäss besteht das Schloss aus vier Hülsen la, lb, 1, 1d, welche ineinander gesteckt sind. Am rückwärtigen Ende ist jede der Hülsen mit einer Nutscheibe ', 2b, 2e, 2d versehen, wobei der Aussendurchmesser aller Nutscheiben gleich gross gewählt ist. Jede der Nutscheiben ist mit zehn radial angeordneten Nuten. 3a, 3b, 3c, 3d versehen, welche in ebenfalls zehn
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in ihre oberste Stellung drückt.
Bei der Bewegung des Schubriegels 12 von der Offenstellung in die Schliessstellung gleitet die obere Fläche der Klinken 14a, 14b, 14", 14d an einer am Gehäuse vorgesehenen Wand 16, welch letztere unmittelbar vor den zur Aufnahme der Bolzen 8a, 8b, 8e, 8d bestimmten Ausnehmungen des Gehäuses mit einer Nase 17 versehen wird, so dass die Klinken 14a, 14b, 14c, 14d plötzlich hinaufspringen können. Am Schubriegel12 ist weiters ein Zapfen 18 angeordnet,
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die Federn 25a, 25b, 2J*'. 2. 5d einspringen und die Hülsen in ihrer jeweiligen Ziffernstellung gegen Verdrehung fixieren.
Auf der rückwärtigen Platte des Gehäuses 5 ist ein Zapfen 28 eingesetzt, um den ein Auslösehebel 29 frei drehbar gelagert ist (Fig. 4). Eine Feder 30, die einerseits an dem Auslösehebel 29, anderseits an dem Gehäuse 5 verankert ist, hält den Auslösehebel 29 ständig in seiner obersten Stellung. Der Auslösehebel 29 trägt überdies einen Bolzen. 31, auf den ein Zylinder. 32 geschoben ist, welcher gleieh-
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versehenen Führungslasehe 35 geführt sein können.
Die Stiften 33a, 33b, 33c, 3d sind radial und mit dem Zylinder 32 um den Bolzen 31 drehbar in solchen Abständen angeordnet, dass sie in die in den Hülsen la, lb, 1c, 1d sowie den Nutscheiben ' ?", 2b, 2e, 2 kreisrund angeordneten Bohrungen eindringen können.
Der Auslösehebel 29 trägt überdies noch einen Stift 36, der an seinem Ende mit einer Schräg- fläche. 37 ausgerüstet ist und bei Verdrehung des Auslösehebels 29 in die Bahn des auf den Sehub-
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Um das Schloss auch vollkommen ausser Tätigkeit setzen zu können, ist das Gehäuse 5 an einer Stelle der Innenplatte mit einer Ausnehmung 44 versehen, welche einer im Schubriegel12 in der Offenstellung vorgesehenen Ausbohrung 45 gegenüberliegt.
Die Funktion des Schlosses vollzieht sich nun folgendermassen :
In Normalstellung wird durch die Schubriegelfeder 19 der Schubriegel in der offenen bzw. zurückgezogenen Stellung gehalten. Soll nun beispielsweise eine Türe mit dem Schloss versperrt werden, so ist folgender Vorgang einzuhalten :
Es wird beispielsweise als Sperrziffer die Ziffer 4230 (Fig. 2) gewählt. Es wird zu diesem Zwecke die Hülse 1a auf die Ziffer 4, die Hülse lb auf die Ziffer 2, die Hülse le auf die Ziffer 3, die Hülse 1d auf die Ziffer 0 eingestellt, d. h. dass die obgenannten Ziffern in ihrer Hülse untereinander auf eine beispielsweise an einem Aussenschild des Schlosses angeordnete Marke eingestellt werden.
Durch Verdrehung der Hülsen la, lb, 1", Id haben sich gleichzeitig die Nutenseheiben mitgedreht, und es sind nun alle vier Hülsen in dieser Stellung durch Einschnappen der Kugeln 26a, 26b, 26c, 26d in die kugelförmigen Ausnehmungen 27a, 27b, 27c, 27d der Nutenscheiben , , , gegen Verdrehung fixiert.
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gerade gegenüberliegenden Nuten 3a, 3b, 3c, 3d der vier Nutscheiben eingeschoben werden.
Werden nun die Hülsen 1a, 1b, 1c, 1d aus ihrer ursprünglichen Einstellung 4230 verdreht, so verbleiben die Kugeln 9a, 9b, 9", 9d in den betreffenden Nuten 3a,-b, 3e, 3d bei dieser Verdrehung der Hülsen la, lb, l, d. Auf diese Weise bleibt nun das Schloss in der gesperrten Stellung, wobei die Klinken Na,
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unter die Nase gehoben werden, worauf erst die Schubriegelfeder 19 die Rückführung des Schubriegels 1 herbeiführen kann.
Wenn nun unbefugterweise ein Versuch zum Öffnen des Schlosses gemacht werden sollte, so wird der Auslösehebel-39 hinuntergedrückt werden, womit gleichzeitig die vier Stiften 33a, 33b, 8.'3e, 33d durch die diesen Stiften gegenüberliegenden Bohrungen der Hülsen 1a, 1b, 1C, Id bzw. der Nutscheiben 2a, 2b, 2e, 2d hindurchtreten werden. jedoch damit keinerlei Wirkung erzielen, da bei gänzlichem Niedergehen des Auslösehebels 29 die Enden der Stiften 33a, 33b, 33c, 33d niemals über den äusseren Umfang der Nutscheiben 2a, 2b, 2c, 2d hinaustreten. Nachdem sich aber durch die Ver-
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werden, und zwar so weit, dass sie unterhalb der Nase 17 der Gehäusewand 16 zu liegen kommen, so dass die Feder 19 den Schubriegel 12 zurücknellen lässt.
Es kann selbstverständlich bei einem unbefugten Versuch zum Öffnen des Schlosses vorkommen, dass zufällig durch Verdrehen der einen oder der andern Hülse jene Nut der Nutenscheibe, in der sieh gerade die Kugel befindet, gegenüber dem betreffenden Bolzen 8 zu liegen kommt und bei Niederdrücken des Auslösehebels einer der vier Stiften 33a, 33b, 33c, 33d diese Kugel in die betreffende Bohrung 7 hineinschiebt und damit gleichzeitig eine einzige Klinke unter die Nase 16 hinunterdrüekt. Damit wird selbstverständlich noch nicht ein Öffnen des Schlosses möglich werden, weil noch die übrigen drei Klinken 14 gegen die Nase 16 sich stützen.
Um nun vorzubeugen, dass durch einfaches Probieren der Reihe nach alle vier Hülsen in jene Stellung gebracht werden, in welcher bei Niederdrücken des
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Feder 19 des Schubriegels 12 der Schubriegel rasch zurückspringt und der Stift 36 erst hinter dem Klotz 38 des Schubriegels vorbeiläudt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kombinationsschloss, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Hülsen (1a,1b,1c,1d)
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