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Geschweisste SchienenstoBverbindung.
Die bisher am meisten zur Anwendung gelangte geschweisste Schienenstossverbindung mit stumpf aneinandergestossenen Schienenenden hat den Nachteil, dass die durch die Schweissnaht hervorgerufene Unstetigkeit im Material des Schienenstranges auf einen einzigen Querschnitt und noch dazu an einer Stelle maximaler Beanspruchung konzentriert ist. Die damit verbundene Gefahr eines Reissens der Schweissnaht suchte man dadurch zu vermeiden, dass man die Schweissnaht im Steg längs einer zur Schienenachse schräg liegenden Geraden verlaufen liess. Hiedurch wurde die Schweissnaht länger und daher ihre Beanspruchung pro Längeneinheit geringer. So hergestellte Schienenstossverbindungen bedingen jedoch einen ziemlich grossen Abfall an Schienenmaterial und eine nicht unbeträchtliche Verkürzung der Schienen.
Zweck der Erfindung ist es nun, die günstige Beanspruchung einer von der Normalen zur Schienenachse abweichenden Stegnaht auch an Schienenstossverbindungen auszunützen, die eine verhältnismässig geringe axiale Länge haben. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Stegnaht aus Teilstrecken von entgegengesetzter Schräglage zusammengesetzt ist. Aufeinanderfolgende Punkte des mittleren Teiles der Stegnaht entfernen sich somit im Gegensatz zu bekannten Ausführungen nicht immer weiter von der durch den Ausgangspunkt, d. h. den einen Endpunkt der Naht gehenden Normalen, sondern nähern sich ihr auch zum Teil. Die günstigste Lösung ergibt sich, wenn Anfangsund Endpunkt der Naht übereinanderliegen.
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oder durch ein nach einer Richtung gekrümmtes Bogenstüek gebildet.
Bei einem solchen Verlauf der Stegnaht fällt es nämlich leicht, die Knickstelle der Naht oder deren vertikal verlaufenden Teil ungefähr in die Mitte des Steges, also in die Nähe der neutralen Zone, zu verlegen, wo die Zugbeanspruchung nur gering ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden auch die an die Stegnaht anschliessenden
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen verschiedene erfindungsgemäss ausgeführte Schweissnähte im Schienensteg. Die Fig. 3 stellt die Ausbildung einer Schrägnaht im Schienenfuss dar.
Die Schienen, die miteinander verbunden werden sollen, werden am Schienenkopf 1 abgeschrägt, so dass die aneinanderstossenden Schienen eine V-förmige Mulde zur Ausfüllung mit Schweissgut freilassen. Die Schienenstege 2 werden an den Stossstellen durch gekrümmte oder gebrochene Linien begrenzt, wobei die Begrenzungslinie der einen Schiene das negative Bild der Begrenzungslinie der ändern ist, so dass die Schienen, wenn sie aneinandergestossen werden, ihrem Profil entsprechend richtig zusammen- passen und zwischen sich nur eine dünne Fuge freilassen, die durch die Schweissnaht überbrückt wird. Die Schienenfüsse.
3 können entweder durch einen normal zur Schienenachse verlaufenden oder erfindung8-
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Die Schweissnaht kann sich erfindungsgemäss aus zwei gegeneinander unter einem Winkel geneigten vorteilhaft symmetrisch angeordneten schrägen Linien 5, 6 zusammensetzen, die entweder in einem Winkel 7 aneinanderstossen oder durch ein bogenförmiges Stück 8 miteinander verbunden sind. Eine
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wird erreicht, wenn die Schweissnaht als kreisbogenförmige Linie 9 oder als Parabelbogen 10 ausgebildet ist, da hiebei die Schräge der Linienführung gegen die obere und untere Begrenzung des Steges mit den Zug-und Druckspannungen zunimmt.
In besonderen Fällen kann es auch wünschenswert erscheinen, die Schweissnaht als mehrfach gekrümmte Kurve 11 auszugestalten, da hiedureh eine gewisse Verzahnung der miteinander verbundenen Schienenenden eintritt.
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An das untere Ende der Stegnaht schliesst die Naht 12 zur Verbindung der Schienenfüsse 3 an, die, wie bereits erwähnt, beliebig, etwa durch eine oder mehrere unter einem Winkel aneinander ansetzende
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Verlaufes der Schweissnaht sind hier dieselben wie bei der Stegnaht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Geschweisste Schienenstossverbindung mit von der Normalen zur Schienenachse abweichender Stegnaht, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegnaht aus Teilstrecken von entgegengesetzter Schräglage zusammengesetzt ist, wobei der Anfangs-und Endpunkt der Naht zweckmässig übereinander zu liegen kommen.