AT139084B - Laschenverbindung mittels Schweißung. - Google Patents

Laschenverbindung mittels Schweißung.

Info

Publication number
AT139084B
AT139084B AT139084DA AT139084B AT 139084 B AT139084 B AT 139084B AT 139084D A AT139084D A AT 139084DA AT 139084 B AT139084 B AT 139084B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tab
workpieces
flap
connection according
wall thickness
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Fried Krupp Ag Friedrich Alfre
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp Ag Friedrich Alfre filed Critical Fried Krupp Ag Friedrich Alfre
Application granted granted Critical
Publication of AT139084B publication Critical patent/AT139084B/de

Links

Landscapes

  • Resistance Welding (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Laschenverbindung mittels Schweissung. 



   Bei der Verwendung aufgeschweisster Laschen zur Verbindung von Werkstücken sowie zur Verstärkung von Werkstückverbindungen und   Stössen   hat es sich gezeigt, dass eine derartige Verbindung, wenn sie in der bisher   gebräuchlichen Weise ausgeführt   wird und zur statischen Belastung noch dynamische Beanspruchung hinzutritt, ihren Zweck nur sehr unvollkommen erfüllt und unter Umständen anstatt einer Verstärkung sogar eine Schwächung der Verbindung zweier Werkstücke zur Folge hat. Als Beispiele hiefür sind auf der Zeichnung in Fig. 1 und 2 je zwei stumpf aneinandergeschweisste und durch eine Lasche verstärkte Bleche in Oberansicht dargestellt, während in Fig. 3 der Verlauf der hiebei auftretenden Spannungen veranschaulicht ist. 



   Die Bleche 1 (Fig. 1) sind durch eine Schweissnaht 2 stumpf aneinandergeschweisst und zur Unterstützung der Naht 2 durch eine rechteckige Lasche 3 verbunden, die an ihren Längsseiten mittels bis an die Stosskanten geführter Kehlnähte 4 mit den Blechen 1 verschweisst ist. Bei einer derartigen Anordnung tritt der Bruch der Verbindung meistens quer durch die Lasche (Linie a) auf, u. zw. dort, wo die Schweissnähte 4 an (oder in der Nähe) der Stosskante des Bleches 1 ansetzen. Die Ursache hiefür ist, wie aus der Spannungskurve b (Fig. 3) hervorgeht, eine starke Erhöhung der Spannungen an dieser Stelle ; die gleiche Erscheinung ist in Fig. 1 durch die dichte Zusammendrängung der Kraftlinien   c   an den Stellen, wo die Kraftlinien stark umgelenkt werden, veranschaulicht.

   Werden anderseits die   Schweissnähte   5 (Fig. 2) nur an den Stirnseiten der Lasche vorgesehen, so tritt der Bruch an den Nähten   5   auf und geht durch das Blech 6 selbst hindurch. 



   Die Erfindung bezweckt, diese nachteiligen Wirkungen der dynamischen'Beanspruchung von vornherein   möglichst   weitgehend auszuschalten ; ihr liegt der Gedanke zugrunde, die Laschenverbindung hinsichtlich der Laschenform und der   Schweissdrähte   so auszubilden und anzuordnen, dass die Kraftlinien sich nicht an bestimmten Stellen häufen, sondern möglichst gleichmässig über die ganze Länge der Schweissraupe verteilen und der Übergang der Kraftlinien zwischen der Lasche und den zu verbindenden Werkstücken unter möglichst geringer Ablenkung sowie unter   möglichster   Vermeidung von Kerbwirkungen erfolgt. 



   Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, u. zw. in Fig. 4,5, 7,8, 10 und 13 in Oberansicht, während Fig. 6 den Schnitt nach VI-VI der Fig. 4, Fig. 9 im Diagramm den Spannungsverlauf in der Schweissnaht, Fig. 11 den Schnitt nach XI-XI der Fig. 10 und Fig. 12 einen   ähnlichen   Schnitt wiedergeben. Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in   Fig..   13 in Oberansicht, in Fig. 14 im Schnitt nach XIV-XIV der Fig. 13 und in Fig. 15 im Schnitt nach XV-XV der Fig. 14 dargestellt, während Fig. 16 in   Schrägansicht   ein Anwendungsbeispiel und Fig. 17 in Oberansicht eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigen. 



   Bei der Verbindung der mittels Stumpfnaht 7   zusammengeschweissten Bleche 8,   9 nach Fig. 4 und 6 ist die im wesentlichen rechteckige Lasche 10 im Bereiche der Schweissnaht 7 beiderseits mit einer bogen- förmigen Aussparung 11 versehen, wobei die Aussparungen von den lediglich an den Flanken der Lasche angeordneten Schweissraupen 12 freibleiben. Durch diese Ausbildung der Lasche findet im Bereiche der Stossstelle der beiden Bleche überhaupt kein Übergang der Kraftlinien von der Lasche 10 zu den
Blechen statt ; eine Häufung der Kraftlinien an dieser Stelle wird vermieden und statt dessen ihre gleich- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 mässigere Verteilung über die ganze Länge der   Schweissraupe   12 erzielt.

   Da an den Stirnseiten der Lasche 10 keine Schweissnähte vorgesehen sind, so kann hier ein Übergang von Kraftlinien nicht stattfinden, so dass die in Fig. 2 veranschaulichte Bruchgefahr von vornherein ausgeschaltet ist. 



   Den eingangs geschilderten Nachteilen wird bereits durch die Ausbildung der Lasche nach Fig. 4 und 6 wirksam begegnet ; hier werden die Kraftlinien beim Übergang von der Lasche zu den Blechen nur noch in geringem Masse umgelenkt ; in den   Schweissnähten   können jedoch örtlich noch verhältnismässig hohe Beanspruchungen auftreten. Diese Wirkung wird erfindungsgemäss durch die in Fig. 5 dargestellte Ausbildung der Lasche vermindert. Die Lasche ist ebenfalls mit Aussparungen 13 versehen, während ihre Längskanten   M,   an denen die Schweissraupen 15 angeordnet sind, zu beiden Seiten der Stumpfnaht 16 aufeinander zu und schräg zur mittleren   Kraftübertragungsrichtung   verlaufen.

   Bei dieser Gestalt der Lasche werden die Kraftlinien einer geringeren Umlenkung in der Ebene der Verbindung   unterworfen und noch gleichmässiger   über die ganze Länge der Schweissnähte 15 verteilt. 



   In Fig. 7-und-8 sind weitere Ausführungsformen der Laschenverbindung nach der Erfindung dargestellt, bei denen die Schweissnähte 17 (Fig. 8) gekrümmt sind ; auch können sie (Fig. 7) an beiden Stirnseiten der Lasche 18 durchlaufen, falls besondere Umstände - z. B. Raummangel oder Schwierig- 
 EMI2.1 
 werden kann. Hiedurch wird eine scharfe Ablenkung der Kraftlinien in der zur Ebene der Verbindung senkrechten Richtung sowie eine zu starke und übergangslose Querschnittsänderung und damit die sonst mögliche Gefahr der Kerbwirkung vermieden.

   Dies kann hoch dadurch unterstützt werden, dass die Lasche (s. besonders   Fig. 12, Teil 23) ah   einer oder beiden Seiten mit Abflachungen 24 ausgeführt wird, wobei durch den allmählichen Querschnittsübergang erzielt'wird, dass die-Kraftlinien ganz oder nahezu geradlinig zwischen Blech und Lasche   übergehen.'  
Die Ausschnitte der Bleche können in einfacher Weise durch Ausstanzen oder mittels Schneidbrenner und Schablonen hergestellt werden. 



   Die Laschenverbindung gemäss der Erfindung kann erfolgreich auch zur Verbindung von Profil- 
 EMI2.2 
 wie bei der Verbindung'nach Fig. 10 werden in den Flanschen 27 und den   Stegen, 28   der   l-Träger   Ausschnitte 29   bzw : 30   hergestellt, in welche die entsprechend gestalteten und ebenfalls im Bereiche der Stumpfnaht 32 mit Aussparungen versehenen T-färmigen Laschen eingesetzt werden.

   Auf den Flanschenseiten gibt man den Laschen zweckmässig die bereits in Fig. 10 dargestellte Umriss- und Schweissnahtform,   während auf   der   Stegseite   eine günstige   Kraftübertragung   durch eine bogenförmige Gestaltung der Laschenstege   31,   durch eine schweissnahtfreie Aussparung 33 im Bereiche'der Stumpfnaht 32 sowie durch eine solche Anordnung der Schweissraupen 34 erzielt wird, bei der diese in gewissem Abstande von den Stegen enden. Zur Verbindung zweier U-Eisen wird man als Profil für die Laschen zweckmässig L-Eisen   wählen.   



   Wie Fig. 16 zeigt, kann die Laschenverbindung gemäss der Erfindung auch bei Rohren und   ähnlichen   Werkstücken mit der gleichen'vorteilhaften Wirkung verwendet werden. 



   Bei mittels Stumpfnähte   verschweissten   Blechen geringer Breite und bei Profileisen (Fig. 17) werden diese Nähte an ihren Enden besonders stark beansprucht. Es   ist daher zweckmässig,   eine derartige Verbindung durch solche in der Längsrichtung unterteilte halbe Laschen 35 zu verstärken, die mit ihrer geradlinigen Aussenkante 36 in der Flucht der   Aussenkanten   der zu verbindenden Werkstücke liegen, während sie an der Innenseite mit einer Aussparung 37 versehen sind und ihre Längskanten, an denen die   Schweissnähte   38 vorgesehen sind, mit der Kraftübertragungsrichtung entsprechend der Lasche nach'Fig. 5 einen spitzen Winkel bilden. Zwei derartige Halblaschen können sowohl für sich allein als auch in Verbindung mit einer, zwischen ihnen liegenden Vollasche angeordnet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Laschenverbindung mittels Schweissung, insbesondere für dynamische Beanspruchungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche im Bereiche der Stossstelle der   zu'verbindenden Werkstücke   mit an sich bekannten Aussparungen an beiden Seiten versehen ist, die von Schweissnähten freibleiben. 
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. versehenen Kanten der Lasche derart schräg zur mittleren Kraftübertragungsrichtung verlaufen, dass die Kraftlinien möglichst gleichmässig über die Länge der Schweissnähte (15) verteilt werden. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Laschenverbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (19) in an sich bekannter Weise in Ausschnitte (21) der zu verbindenden Werkstücke eingesetzt und mit diesen verschweisst ist.
    4. Laschenverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Lasche (19) grösser als diejenige der zu verbindenden Werkstücke (20) ist und die Schweissnähte als Stumpfnähte (22) ausgebildet sind.
    5. Laschenverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Lasche (23) allmählich in die Wandstärke des einen oder beider Werkstücke übergeht.
    6. Laschenverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verbindung von Profileisen (25) die Laschen einen Querschnitt, der einem Teile des Profils der zu verbindenden Werkstücke entspricht, aufweisen und in die entsprechenden Teile des Werkstückprofils eingesetzt sind, wobei ihre Wandstärke grösser als diejenige der Werkstücke gewählt werden kann.
    7. Laschenverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den Kanten der zu verbindenden Bleche oder Profile allein oder zusätzlich halbe Laschen (35) aufgeschweisst oder eingesetzt sind. EMI3.1
AT139084D 1933-01-12 1933-12-14 Laschenverbindung mittels Schweißung. AT139084B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE139084T 1933-01-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT139084B true AT139084B (de) 1934-10-25

Family

ID=34257145

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT139084D AT139084B (de) 1933-01-12 1933-12-14 Laschenverbindung mittels Schweißung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT139084B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1530157C3 (de) Wiegenloses Drehgestell
DE102014012493A1 (de) Knickmast
DE2607346C3 (de) Eisenbahn-Drehgestell aus Stahlguß
DE102011113258B4 (de) Teleskopschuß und Kran mit Teleskopschuß
DE2326504C3 (de) Fahrradgabelkopf
AT139084B (de) Laschenverbindung mittels Schweißung.
DE112017005789T5 (de) Struktur mit spannungsgeschützter fugennaht und strukturelemente, die diese bilden
DE1077992B (de) Gekroepfter profilierter Laengstraeger fuer Fahrzeugrahmen
DE617073C (de) Laschenverbindung mittels Schweissung
WO2013053469A1 (de) Hilfsrahmen für kraftfahrzeuge
DE417167C (de) Durch autogenes Schweissen hergestellte Verbindung von Metallteilen
DE4412005A1 (de) Maschinenteil
DE627334C (de) Schienenstossverbindung mit einer zum Teil in Schienenlaengsrichtung sich erstreckenden Stossfuge
DE610653C (de) An ein Durchgangsrohr oder einen Behaelter angeschweisstes Abzweigrohr mit Wandverstaerkung in der Verschneidungslinie
DE723623C (de) Schweissverbindung von im Winkel zueinander stehenden Flacheisen, Formeisen o. dgl.
DE2736926A1 (de) Schalungstraeger
DE595402C (de) Stossverbindung der T-Eisen-Unterzuege der Bodenbleche von Kuehlschiffen fuer Brauereien
DE2617927A1 (de) Stroemungsmaschinenschaufel
EP1935834A1 (de) Teleskopschuss
DE2363403B2 (de) Radsatz fuer schienenfahrzeuge
EP0258675A2 (de) Bandstahlstanzwerkzeug
DE1112356B (de) Geschweisstes Hosenrohrstueck, insbesondere fuer Rohrleitungen in Waermekraftanlagen
DE816259C (de) Mittelpuffer, insbesondere fuer Foerderwagen
DE704852C (de) Schweissverbindung zwischen Steg und Flansch fuer traegeraehnliche Bauteile
DE2817038A1 (de) Metallischer rohrkoerper mit verbindungsteilen