<Desc/Clms Page number 1>
Stopfbuchsenabdichtnng bei heisses Wasser fördernden Kreiselpumpen.
Die Wellenabdiehtung bei Kreiselpumpen, welche heisses Wasser zu fördern haben, bereitet erhebliche Schwierigkeiten zumal dann, wenn das heisse Wasser, wie es bei Umwälz-und Speisepumpen
EMI1.1
zwischen den Hochdruckteil der Pumpe und die Wellenstopfbüchse eine Drosselstreeke einzuschalten, welche durch kaltes die Drosselbüchse umspülendes Wasser gekühlt wird, so dass das heisse Wasser in dem Drosselspalt ein Temperatur-und damit ein Druckgefälle erfährt. Auf der Stopfbüchsenseite des Drosselspaltes ist dann nur gegen diesen niedrigen Druck abzudichten und die geringe Temperatur bietet Gewähr dafür, dass die Stopfbüchspackung nicht angegriffen wird.
Die bisher bekannt gewordenen Ausführungsformen dieser Drosselspaltkühlung weisen jedoch den Nachteil auf, dass der durch die Wärmeabgabe der Drosselbüchse erwärmte Teil des zugeleiteten Kühlwassers sich im unteren Teil des Kühlwasserringraumes anzusammeln pflegt, so dass die Drosselbüchse unten ungenügend gekühlt wird. Mit dieser Warmwasseransammlung ist aber auch eine ungleichmässige Dehnung des Stopfbüehsenteils des Pumpengehäuses verbunden, wodurch Verspannungen entstehen, die zu einem Klemmen der Stopfbüchsenteile auf der Welle führen, was einen raschen Verschleiss der Stopfbüchse zur Folge hat. Diesem Übelstand wird erfindungsgemäss dadurch begegnet, dass in dem Kühlwasserringraum Leitflächen angeordnet werden, die in Gestalt einer Schraube um den äusseren Mantel der Drosselbüchse geführt sind.
Das Kühlwasser wird so gezwungen, die Drosselbüchse den Gewindegängen der Leitflächen folgend ebenfalls schraubenartig zu umströmen, wodurch Warmwasseransammlungen unmöglich gemacht sind. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt veranschaulicht. In dem Pumpengehäuse 1 ist das Laufrad 2 angeordnet, welches das Förderwasser, das bei 3 zuströmt, in den spiralförmigen Druckraum 4 schleudert, der in bekannter Weise in den Druckstutzen 5 ausläuft. Das Schaufelrad 2 ist auf der Antriebswelle 6 befestigt, welche bei 7 hier beispielsweise stufenförmig abgesetzt ist. Statt dessen kann aus Herstellungsgründen auch eine besondere Wellenbüchse 8 angeordnet sein, die mit der Welle umläuft und auf ihrem äusseren Umfang ebenfalls in geeigneter Weise abgesetzt ist.
Der Pumpenraum ist durch einen Zwischendecke9 gegen den Ablauf teil 10 des Kühlwasserringraumes angeschlossen und mit der Drosselbüchse jf verbunden, die mit dem abgestuften Teil 7 der Welle 6 oder Wellenbüchse 8 den Drosselspalt 12 bildet. Die Drosselbüchse trägt auf ihrem äusseren Umfang schraubenartig geformte Leitfläche : 13, deren Gewindegänge nach aussen durch einen zylindrischen Mantel 14 abgeschlossen sind, welcher in der den Zulaufraum 15 und den Ablaufraum 10 des Kühlwassermantels voneinander trennenden Wand 16 gelagert ist.
EMI1.2
Stückgefertigt, so dass sie zugleich als oberflächenvergrössernde Kühlrippen wirken.
Die mit dem Zwischendeckel 9 verbundene Drosselbüchse 11 kann mit der Stopfbüchse 17 ein gemeinsames Ganzes bilden, und ist mittels dieser Stopfbüchse in der antriebsseitigen Abschlusswand des Kühlwasserzulaufraumes 15 abgestützt und durch einen Flansch 16 abgedichtet.
Das heisse Spaltwasser gelangt über den die Druckseite des Laufrades umschliessenden Ringraum 19 in den Drosselspalt 12 und gibt beim Vordringen über die Drosselstufen durch die Wandung der Drosselbüchse 11 hindurch seine Wärme an das im Gegenstrom zur Spaltwasserrichtung die Gewindegänge
<Desc/Clms Page number 2>
bei 13 durchströmende KÜhlwasser ab. Der Drosselspalt kann selbstverständlich auch stufenlos ausgebildet sein.
Um eine möglichst intensive Kühlung zu erreichen, kann es vorteilhaft sein, dem Kühlwasser mit zunehmender Erwärmung eine Beschleunigung zu erteilen. Zu diesem Zweck können die Gewindegänge der Kühlschnecke 13, beispielsweise durch kegelige Ausbildung des Aussenmantels der Drosselbüchse 11, eine fortschreitende Verengung erfahren, etwa wie dies in der Zeichnung angedeutet ist.
Bei Kesselspeisepumpen ist es zur Vermeidung von Wärmeverlusten zweckmässig, das Speisewasser selbst, bevor es in den Vorwärmer gelangt, zur Kühlung zu verwenden, so dass die durch die Drosselbüchsenwandung abgeleitete Spaltwasserwärme nicht verloren geht, sondern der Speisewasservorwärmung zugute kommt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Stopfbüchsenabdichtung bei heisses Wasser fördernden Kreiselpumpen unter Verwendung einer wassergekühlten Drosselstrecke vor der Stopfbüchse, dadurch gekennzeichnet, dass der die Drosselbüchse (11) umgebende Kühlwasserringraum von schraubenartig gewundenen Leitfäden (13) durch-, zogen ist.