AT147900B - Erschütterungskontakt für Alarm- und Signaleinrichtungen. - Google Patents

Erschütterungskontakt für Alarm- und Signaleinrichtungen.

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AT147900B
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Oesterreichische Notruf Ges Te
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    Erschütterungskontakt für Alarm-und Signaleinrehtungen.   



   Bei der Erfindung, welche in der Zeichnung beispielsweise abgebildet ist, handelt es sich um einen
Kontakt, welcher nicht erst bei direkter mechanischer Beeinflussung funktioniert (z. B. Ölfnen einer   Türe),   sondern schon bei einer Berührung, kleinste Stoss usw. anspricht, um die Gefahrenmeldung zu bewerkstelligen. 



   Der Erfindung gemäss besteht der Kontakt im Prinzip aus einem Kohlenmikrophon, wie solche in der Fernsprechtechnik allgemein Verwendung finden. Das Kohlenmikrophon hat den Vorteil, dass es technisch verwertbare Schwingungen nur auslöst, wenn die Erregung in unmittelbarer Nähe erfolgt. 



   Schwingungen aus grösseren Entfernungen nimmt das Kohlenmikrophon wohl auf, die aufgenommenen
Schwingungen sind aber zu flach, um Alarmauslösungen zu ermöglichen. Diese Eigenschaft bietet einen grossen Vorteil, da Fehlalarme durch Erschütterungen, welche schwere Wagen usw. verursachen, nicht zu befürchten sind. 



   In Anbetracht dessen, dass es sich bei den Mikrosicherungskontakten nicht um eine Einrichtung handelt, welche die Schwingungen frequenzgetreu wiedergeben muss, kann der Kohlenkontakt aus zwei aufeinanderliegenden Kohlenklötzchen bestehen. An Stelle einer Membrane dient zweckmässig ein Metallstab M 1 (M   2),   welcher oben pendelartig gelagert ist und unten einen Kohlenstift K 2 (K 4) eingeklemmt festhält, welcher, wie die Zeichnung zeigt, auf einen zweiten Kohlenkörper K 1 (K 3) sich anlegt. Der
Kontaktdruck der Kohlenkontakte ist um so grösser, je grösser die Neigung des Metallstabes M 1 (M 2) zu den Kontakten ist. Die Druckeinstellung erfolgt zweckmässig durch entsprechendes Verstellen der
Kohlenstifte   K 2-K 4.   



  Erfolgt ein leichter Stoss oder eine direkte geringe Erschütterung auf einer eisernen Kasse oder
Türe usw., auf welche ein Sicherungskontakt montiert ist, so entsteht   eine Widerstandsveränderung, welche   dadurch hervorgerufen wird, dass der Metallstab eine ganz kleine Bewegung macht. Die Bewegung wird um so grösser sein, je stärker einerseits der Stoss ist, und wird anderseits von der Richtung abhängen, von welcher der Stoss kommt. Deswegen wurde, um eine Höchstsicherheit zu erreichen, der Sicherungkontakt mit doppelten Kontakten ausgeführt, M   jf-X     jazz   und M 2-K   3-K   4, welche gegeneinander im Winkel von   900 verstellt   sind.

   Die Stromzuführung erfolgt über die Metallstäbe   M 1   und M 2, der
Stromschluss über die Kontakte K   1, K 2, K 3 und K 4.   



   Liegt in Reihe zu den Kontakten   K l-K 2, K 3-K 4   ein Relais in   Ruhestromkreissehaltung,   so wird bei einer entsprechenden Stromschwankung, welche durch die Widerstandsveränderung an den Berührungspunkten der Kohlenkörper entsteht, das Relais abfallen und einen Alarm auslösen, ein Schal- tungsvorgang, welcher nicht Gegenstand dieses Patentes ist und daher hier nicht weiter besprochen wird. 



   Um zu verhindern, dass von Unberufenen die Kontakte   K l-K 2, K 3-K 4   z. B. kurzgeschlossen werden, ist die Sicherungseinrichtung unter einer Blechkappe angeordnet, welche sieh nur entfernen lässt, wenn die ebenfalls gesicherten   Verschlussschrauben   entfernt weiden. In diesem Fall schliesst oder i öffnet sich ein Kontakt   VK,   je nach der angewendeten Schaltung, wodurch ebenfalls ein Alarm aus- gelöst wird. 



   An Stelle der in Metall eingeklemmten Kohlenkontakte kann auch eine Fernsprechkapsel ver- wendet werden. Zur Aufnahme der günstigsten Stosswirkung müssen dann zwei oder mehrere Mikrophon- kapseln in entsprechender Anordnung hintereinandergeschaltet werden. In diesem Falle ist der Kontaktdruck aber nicht einstellbar, so dass die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, dass eine Überempfindlichkeit zu Fehlalarmen Anlass geben könnte.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Erschütterungskontakt für Alarm-und Signaleinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung des Alarm-bzw. Signalstromes ein oder mehrere Kohlenmikrophone verwendet werden.
    2. Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über einem prismatischen Kohlenkörper (BL) zwei oder mehrere an ihrem unteren Ende zwecks Regelung der Empfindlichkeit verstellbare Kohlenstifte (K l-K 2), (K 3-K 4) tragende Kontaktstäbe (M 1-M 2) derart pendelartig aufgehängt EMI2.1 anzusprechen.
    4. Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Femsprechkapselmikrophone verwendet werden, die mit ihrer Achse grösster Empfindlichkeit nach verschiedenen Richtungen weisend angeordnet sind. EMI2.2 EMI2.3
AT147900D 1935-06-06 1935-06-06 Erschütterungskontakt für Alarm- und Signaleinrichtungen. AT147900B (de)

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