AT147756B - Trockener Balggasmesser. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Trockener Balggasmcsser.   



     Um   bei trockenen Balggasmessern die mit wachsender Belastung zunehmende Minderanzeige möglichst zu verhindern, also die   Messgenauigkeit   unabhängig von der Belastung zu halten, hat man bereits die Verwendung von Hilfsmesskammern vorgeschlagen (vgl. z. B. die deutschen Patentschriften Nr. 535 573 und Nr. 540 634) und eine derartige Ausbildung der Steuerung, dass sie mit wachsender Belastung einen zunehmenden   Füllung-mangel   bewirkt (vgl. z. B. die schweizerische Patentschrift Nr.   163 587). Gemäss   der vorliegenden Erfindung werden zum gleichen Zwecke in die Messkammern selbst Vorrichtungen eingebaut, durch welche der durch die bewegten Teile des Messers (Bälge, Steuerteile und Zählwerksantrieb) und die Strömungswiderstände entstehende Unterschied der Drücke in 
 EMI1.1 
 stellt.

   Fig. 1 und 2 zeigen zwei   Vorrichtungen,   durch welche die   Grösse   der Ein-und Ausströmöffnungen der   Messkammern   beim Hubwechsel des Balges verkleinert wird. Fig. 3 zeigt den Einbau einer gesteuerten Drosselklappe in dem an den Steuerschieberspiegel   anschliessenden   kanalförmigen Teil der Messkammer. 
 EMI1.2 
 eine Drosselung des ausströmenden Gases erzielt. Durch die das   Mass   dieses Drosseln bestimmenden
Querschnitte kann im Augenblick der Umkehr der Bewegung des Balges sowohl Druckgleichheit in beiden Kammern als auch Überdruck in der jeweils sich entleerenden   Kammer   erreicht werden. 



    Gemäss Fig. 2 sind die Drosselkörper V so mit der Platte P verbunden, dass der Gaseinlass gedrosselt   wird. Ausserdem können die   Ein- und Austrittsquerschnitte auch durch   Klappen oder Ventile vermindert werden, die durch die Balgplatten selbst betätigt werden. 



   Nach Fig. 3 ist der Schieberspiegel D in bekannter Weise mit den Teile der Messkammern bildenden Kanälen 1 und 2 und mit dem Auslasskanal A verbunden. In jedem der   Kanäle 1 und 2   ist eine Drosselklappe   K   eingebaut. Die Klappe ist in der Wand des Kanales gelagert und ein Ende der Achse durch eine Stopfbüchse herausgeführt. Die Achse ist mittels des   Kurbelarmes < -über   eine Stange l mit der Kurbelwelle des Gasmessers verbunden. Die Klappe wird durch eine Kurbel auf der Kurbelwelle bewegt.

   Durch die Stellung der Klappe in bezug auf die zugehörige Sehieberstellung ist es möglich, die Phasen der Querschnittsverminderung so zu halten, dass eine   Druckerhöhung   in der sich entleerenden Kammer und eine   Druckverminderung   in der sieh füllenden Kammer oder ein Druckausgleich eintritt. 



   In Fig. 4 ist   n   die   Messschale,   in welcher der Balg b mit der Platte c befestigt ist. Ausserdem ist ein Hilfsbalg   d   vorgesehen, der, statt wie gezeichnet, an den äusseren schrägen Teilen der Schale, auch an beliebigen andern Stellen der Schalenwand und auch in der Balgplatte angeordnet werden kann. Beim gezeichneten Beispiel ist der Hilfsbalg mit einer Stange 8 fest verbunden, welche eine mit Büchsen 9 auf Zapfen 7 gleitende BrÜcke 6'trägt. Zwischen der Schalenwand und der Brücke 6'sind Federn 10 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 derart eingefügt, dass sie den Hilfsbalg entlasten. Die Endlage des Balges b wird durch die Stellung des   Rilfsbalges     cl   bestimmt, die wieder durch die Drücke bedingt ist, welche auf seinen beiden Seiten herrschen.

   Je grösser der Unterschied dieser Drücke ist, um so mehr wird der Hilfsbalg nach innen gedrückt ; dadurch wird der Inhalt der sich entleerenden Kammer und infolgedessen auch der Unterschied der Drücke in dieser und der sich füllenden Kammer immer mehr verkleinert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Trockener Balggasmesser, gekennzeichnet durch den Einbau von Vorrichtungen in den   Mess-   kammern, durch welche der durch die bewegten Teile des Messers (Messglieder, Steuerteile und Zählwerksantrieb) und die Strömungswiderstände entstehende   Druekunterschied   zwischen der zu beiden Seiten eines Balgesliegenden, sich füllenden und sich entleerenden Kammer im Augenblicke der Umkehr der Bewegung des Balges aufgehoben oder der Druck in der sich entleerenden Kammer grösser als in der sich füllenden gehalten wird.

Claims (1)

1. 2. Messer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anbauten an die Balgplatten, welche die Ein-und/oder Ausströmöffnungen der Messkammern vor der Bewegungsumkehr der Bälge verkleinern und dadurch den Druck in den sich entleerenden Kammern im Augenblicke der Bewegungsumkehr erhöhen.

   3. Messer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch von den Bälgen betätigte Klappen oder Ventile zur Querschnittsverminderung der Ein-und/oder Ausströmöffnungen der Messkammern.

   4. Messer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in den den Steuergliedern benachbarten kanalartigen Teilen der Messkammern eingebaute Drosselklappen, welche von der Gasmessersteuemng derart angetrieben werden, dass sie eine Drosselung des in die Kammern ein-bzw. aus den Kammern ausströmenden Gases vor der Bewegungsumkehr der Bälge bewirken.

   5. Gasmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Messsehalenwänden oder in den Balgplatten Hilfsbälge angeordnet sind, die unter der Wirkung von Federn stehen, derart, dass bei einem zunehmenden Druckunterschied zwischen dem Eingangsdruck und dem Druck in der sich entleerenden Messkammer eine in die sich entleerende Messkammer gerichtete Bewegung des Hilfsbalges eintritt.