AT147491B - Schädlingsbekämpfungsmittel. - Google Patents

Schädlingsbekämpfungsmittel.

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  Schädlingsbekämpfungsmittel. 



   Bekanntlich ist Blausäure ein ausgezeichnetes   Bekämpfungsmittel für verschiedenartige Schädlinge.   



  Ihre Verwendung in flüssiger Form birgt jedoch Gefahren in sich, indem sie zu Zersetzungen neigt und dadurch Anlass zu Explosionen geben kann. Deshalb muss flüssige Blausäure durch Mittel, wie Oxalsäure, stabilisiert werden. Um die Unannehmlichkeiten des Transportes der niedrigsiedenden flüssigen Blausäure zu vermeiden, ist man auch dazu übergegangen, die Blausäure durch   grossoberfläehige   Körper, wie Kieselgur, Asbest und aktive Kohle, aufsaugen und am Verwendungsorte daraus wieder ausströmen zu lassen. Selbst in absorbierter Form ist die Blausäure aber nicht mit Sicherheit beständig, und man ist vielfach gezwungen, ihr auch in diesem Falle Stabilisierungsmittel zuzusetzen. Es ist ferner vorgeschlagen worden, aktive Kohle von saurer Natur, die z.

   B. mit flüssigen Säuren oder sauren Dämpfen vorbehandelt worden ist, zur Stapelung von Blausäure zu verwenden. Eine derartige aktive Kohle soll die Stabilität der Blausäure gewährleisten. Nach einem andern Vorschlag wird zelluloseartiges Material mit Säuren oder sauer wirkenden Salzen vorbehandelt und dann mit Blausäure getränkt. 



   Es wurde nun gefunden, dass Torf ein ausgezeichnetes, natürlich vorkommendes, grossoberflächiges Mittel darstellt, das Blausäure in grossen Mengen aufnimmt und diese gleichzeitig stabilisiert. Torf hat den besonderen Vorzug, dass er neben einer mechanischen Stabilisation noch eine chemische Stabilisation bewirkt, so dass es der sonst meistens   üblichen   Zugaben zur Haltbarmachung der Blausäure nicht bedarf, wie etwa Oxalsäure,   Schwefel-und schweflige   Säure, die die Blechwandungen des Verpackungsmaterials angreifen können. Da der   blausäurebaltige   Torf beim Aussetzen an der Luft die Blausäure leicht wieder 
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 Torfstreu.

   Bei einem Gehalt von 50% Blausäure zeigen die Produkte ein trockenes Aussehen, bei einem solchen von etwa 70% Blausäure beginnt schwache Benetzung des Trägermaterials sichtbar zu werden, ohne dass aber schon Blausäure austritt. Eine gebrannte Kieselgur gibt vergleichsweise nur Produkte mit einem Blausäuregehalt von etwa 40%, wenn man nicht Gefahr laufen will, dass ein Teil der flüssigen Blausäure sich in der Verpackung und beim Transport vom Absorptionsmittel wieder abtrennt. Der Torf kann auch zu beliebigen   Formstücken   verpresst werden. 



   Die erhaltenen Produkte geben beim Aussetzen an der Luft die Blausäure vollständig wieder ab, und es hinterbleiben somit giftfreie Rückstände, die leicht zu beseitigen sind oder wieder verwendet werden können. Die Geschwindigkeit der Blausäureabgabe lässt sich ferner durch die Grösse der hergestellten Formlinge regulieren, indem naturgemäss die Blausäure aus dem Innern von grossen Formstücken langsamer entweicht. 



   Abgesehen von der besonders günstigen Eignung als natürlich vorkommendes Stabilisierungsmittel für Blausäure, das keiner chemischen Vorbehandlung und keiner stabilisierenden Zusätze bedarf, und welches das   Packmaterialnicht angreift, bietet der   Torf noch den besonderen Vorteil einer unbegrenzten Zugänglichkeit und ausserordentlichen Billigkeit. 



   Die neuen Produkte können in bekannter Weise auch die üblichen   Reiz-und Warnstoffe   enthalten. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1.   Schädlingsbekämpfungsmittel,   bestehend aus in grossoberflächigen Stoffen aufgesaugter Blausäure, dadurch gekennzeichnet, dass als Aufsaugematerial Torf verwendet wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Schädlingsbekämpfungsmittel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Blausäure zu tränkende Torf bereits in streufähiger Form vorliegt.
    3. Schädlingsbekämpfungsmittel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Blausäure zu tränkende Torf bereits in Form von Presslingen vorliegt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT147491D 1934-08-14 1935-07-06 Schädlingsbekämpfungsmittel. AT147491B (de)

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