AT152290B - Verfahren zur Erhöhung der Haltbarkeit von Kalkstickstoffkörnern. - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung der Haltbarkeit von Kalkstickstoffkörnern.

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AT152290B
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  Verfahren zur Erhöhung der Haltbarkeit von   Kalkstickstoffkörnern.   
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 samer als bei den bisherigen Verfahren vermieden werden. Man kann aus   Sicherheitsgründen   die Temperatur der Eintauchflüssigkeit dauernd unterhalb von 40  C halten. Vorteilhaft ist z. B. die Anwendung einer auf wenigstens 0  C gekühlten Flüssigkeit, wobei diese auch durch Kühlung teilweise verfestigt sein kann. In letzterem Fall wird ausser der Wärmekapazität der Flüssigkeit auch die Schmelzwärme zur Kühlung nutzbar herangezogen. Es ist hiebei nicht erforderlich, die tiefen Temperaturen dauernd konstant aufrechtzuerhalten, sondern es genügt, besonders bei diskontinuierlichen Verfahren, wenn wenigstens die Anfangstemperatur der Flüssigkeit bei 0  C oder darunter liegt. 



   Einen etwa auftretenden Dicyandiamidgehalt in den Endprodukten kann man durch nachträgliches vorsichtiges Erhitzen der zweckmässig lufttrockenen Körner auf Temperaturen von etwa   1500 C erheblich herabdrücken.   



   Beispiel 1 : Kalkstickstoffkörner von 0-3 bis 2 mm Grösse wurden in eine Kalziumnitratlauge von Zimmertemperatur, die 8 Gew.-% N enthielt, fünf Minuten lang eingetaucht ; darauf von der überschüssigen Lösung befreit und an der Luft getrocknet. Die so präparierten Kalkstickstoffkörner zeigten 18-03% Gesamt-N, wovon 3-75% als Nitrat-Stickstoff vorlagen ; der   Dicyandiamidgehalt   war gering. Der Wassergehalt betrug 13-14%, der Staubanfall nach sieben Tagen nur   0, 1% bei   offener Lagerung, während das unbehandelte Produkt 3-7% Staub zeigte. 



     Beispiels : Ealkstickstoffkomer   von 0-3 bis 2 mm Grösse wurden in eine Kalziumnitratlauge mit   5-32 Gew.-% N (spezifisches Gewicht 1-256)   bei Zimmertemperatur fünf Minuten lang eingetaucht, darauf von der überschüssigen Lösung befreit und an der Luft getrocknet. Die Kalkstickstoffkörner enthielten nach der Behandlung 20-20% Gesamt-N, wovon   1. 49%   Nitrat-N vorlagen, der Wassergehalt betrug 10-5% ; der Staubanfall nach acht Wochen war bei dem unbehandelten Ausgangsmaterial   80%,   bei den verfahrensmässig behandelten Körnern nur   1%.   



   Beispiel 3 : Kalkstickstoffkörner, die   ähnlich wie   bei Beispiel 2 behandelt, aber nur zwei Minuten getaucht worden sind, zeigten folgende Zusammensetzung :
Gesamt-N = 21-91%, Nitrat-N =   1-51%, Wasser   =   701%.   



   Der Staubanfall nach neun Wochen betrug   0-8%, während   das unbehandelte Produkt 71-8% Staub zeigte. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erhöhung der Haltbarkeit von durch Brechen von   Kalkstickstoffblöcken   oder durch Azotieren von Carbidkörnern erhaltenem Kalkstickstoff in gebrauchsfertig gekörnter Form durch Behandlung mit wässrigen Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass die   Kalkstickstoffkörner   oder-stücke in Wasser   oder wässrige Lösungen   von unterhalb 100  C liegenden Temperaturen vorübergehend eingetaucht und anschliessend getrocknet werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vorübergehende Eintauchen in wässrige Lösungen mit solchen Zusatzstoffen erfolgt, die ein Inlösunggehen des Caleiumeyanamids herabsetzen.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintauchflüssigkeit wiederholt bzw. in Umlauf mit dem körnigen oder stückigen Kalkstickstoff benutzt wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Eintauchflüssigkeit dauernd unterhalb von 40 C, vorteilhafterweise zumindest anfänglich bei 0 C, gehalten wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das vorübergehende Eintauchen in durch Kühlung teilweise verfestigte Flüssigkeiten erfolgt.
AT152290D 1935-09-30 1936-09-28 Verfahren zur Erhöhung der Haltbarkeit von Kalkstickstoffkörnern. AT152290B (de)

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