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Hydraulische Kraftübertragung.
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gelagert und trägt in der Nähe dieses Lagers die eine Hälfte einer Lamellenkupplung 16. Im Gehäuseteil 2 ist mittels Kugellagers 17 in einer an den Gehäuseteil 2 angeflanschten Büchse. M und in einem Rollenlager 19 die Hohlwelle 20 des Pumpenrades 21 eines hydraulischen Momentwandlers gelagert. Am freien Ende trägt die Hohlwelle eine Kupplungsscheibe 22, mit deren Hilfe der Pumpenläufer des hydraulischen Momentwandlers bei Einschaltung der Kupplung 23 mit dem Gehäuseteil 8 und damit mit der getriebenen Welle verbunden werden kann. In dem Gehäuseteil 3 des hydraulischen Momentwandlers ist mittels Kugellagers 24 die Hohlwelle 25 des Turbinenläufers. 26 gelagert.
Die Lagerung der Hohlwelle 25 erfolgt weiter mittels zweier Kugellager 27, 28 in einer mit der getriebenen Welle 15 fest verbundenen Kupp- lungsbüchsé 29, die an ihrem inneren Umfange die andere Hälfte der Lamellenkupplung 16 trägt.
Die Leitschaufeln des hydraulischen Momentwandlers, welche in diesem Gehäuse fest angeordnet sind, sind mit 30, 31 bezeichnet, die Turbinenschaufeln mit 32, 33, 34.
Die Endlagerung des Getriebes erfolgt in der Weise, dass der Wellenstummel15, welcher die getriebene Welle darstellt, mittels Kugellagers 35 im Gehäuse 4 gelagert ist, wobei der Abschluss durch einen dichtenden Enddeckel 36 erfolgt.
Auf dem ausserhalb des Gehäuseteils 3 liegenden Teil der hohlen Turbinenläuferwelle 25 ist der Innenring 37 eines Freilaufgesperres angeordnet, der mittels der Freilaufsperrkörper, z. B. Walzen 38, in beliebiger bekannter Weise eine Kupplung mit der Kupplungshülse 29 herbeizuführen vermag.
Die Kupplungsscheiben 12 und 22 sind mit den ihnen zugeordneten Kupplungskränzen 39 und 40 nicht fest verbunden, sondern verschiebbar, indem nämlich die Naben 41, 42 der Kupplungskränze 39, 40 durch Rundkeile 43 mit den Kupplungsseheiben 12 bzw. 22 derart verbunden sind, dass die Naben 41, 42 sich in axialer Richtung auf dem Umfange der Scheiben 12 bzw. 22 bewegen können.
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung ist die Kupplung 23 gelöst. Die Kupplungskränze 39, 40 liegen frei. Die Kraftübertragung erfolgt in diesem Falle von der treibenden Welle 5 über die hydraulische Kupplung und die mit ihr fest verbundene Innenwelle 10, diein diesem Falle durch die Lamellenkupplung 16 mit der Kupplungshülse 29 und damit mit der getriebenen Welle 15 verbunden ist. Die Kraftmaschine arbeitet also unter Zwischenschaltung der hydraulischen Kupplung direkt auf die getriebene Welle ; der hydraulische Momentwandler ist in diesem Falle stillgesetzt, da sein Pumpenläufer 21 von der Kupplung 23 frei ist und anderseits der Turbinenläufer 26 durch die Wirkung des Freilaufes von der Kupplungshülse 29 abgeschaltet ist.
Wird jetzt die Kupplung 23 eingerückt, so wird einerseits die Innenwelle 10 und anderseits die Pumpenläuferwelle 20 des hydraulischen Getriebes mit der treibenden Welle gekuppelt. Der auf der Welle 10 aufgekeilte Turbinenläufer 11 der hydraulischen Kupplung ist somit ebenfalls fest mit der treibenden Welle verbunden und damit die hydraulische Kupplung ausgeschaltet. Die Kraftübertragung erfolgt nunmehr über den hydraulischen Momentwandler, dessen getriebene Läuferwelle 25 nach-Lösung der Lamellenkupplung 16 über den Freilauf 37, 38 mit der Kupplungshülse 29 und damit mit der getriebenen Welle 15 verbunden ist.
Sowohl die hydraulische Kupplung als auch der hydraulische Momentwandler sind stets mit Flüssigkeit gefüllt. Ein Entleeren und Füllen dieser hydraulischen Übertragungselemente kommt also niemals in Betracht. Dadurch wird der wesentliche Vorteil erreicht, dass sowohl die hydraulische Kupplung als auch der Momentwandler in jedem Augenblick einsetzbereit sind, so dass durch einfache. Betätigung der beiden Kupplungen 23 und 16, die natürlich in bekannter Weise kinematisch miteinander gekuppelt sein können, um durch eine einzige Steuerbewegung betätigt werden zu können, fast momentan der Momentwandler gegen die hydraulische Kupplung oder umgekehrt ausgetauscht werden kann.
Der Übergang vom Betriebe mit Übersetzung mittels Momentwandlers auf den direkten Antrieb unter Zwischenschaltung der hydraulischen Kupplung kann also momentan und vollkommen stossfrei erfolgen.
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Beanspruchungen der getriebenen Welle von der Antriebsmaschine elastisch ferngehalten werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist grundsätzlich ebenso aufgebaut wie das nach Fig. 1, jedoch mit dem Unterschiede, dass neben dem Freilauf nur eine einzige mechanische Kupplung zum Umschalten der beiden hydraulischen Übertragungselemente erforderlich ist. Auf der treibenden Welle 5 sitzt ein Gehäuse 44, welches die hydraulische Kupplung einschliesst, und auf der rechten offenen Seite eine Kupplung 45. Diese arbeiten zusammen mit zwei Kupplungskränzen 46,47, die in gleicher Weise, wie dies bezüglich Fig. 1 beschrieben wurde, verbunden sind, nämlich einerseits mit der Nabe 48 der Gehäusehälfte 49 und anderseits mit einer Kupplungsscheibe 50, die auf der hohlen Welle 20 des Pumpenläufers 21 des Momentwandlers sitzt.
Das aus den Hälften 49 und 51 bestehende Gehäuse der hydrau- lischen Kupplung ist im Kugellager 52 in der Nabe 53 des Aussengehäuses 44 drehbar gelagert, die Innenwelle 10 ihrerseits ebenfalls mittels Kugellagers 54 in der Nabe der Gehäusehälfte 51. Diese enthält die festen Pumpenschaufeln 7 der hydraulischen Kupplung, deren Turbinenläufer 11 auf dem linken Ende der Innenwelle 10 aufgekeilt ist. Die Lagerung der Läuferwellen des hydraulischen Momentwandlers ist die gleiche wie in Fig. 1, so dass auf deren Beschreibung im einzelnen an. dieser Stelle verzichtet werden kann.
Bemerkenswert ist jedoch der Unterschied, dass die in Fig. 1 gezeigte Lamellenkupplung fehlt
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und die Innenwelle 10 selbst die getriebene Welle darstellt und an ihrem rechten Ende durch Keilverbindung 66 fest mit der Kupplungshülse 29 verbunden ist, die ihrerseits, wie in Fig. 1 dargestellt und oben beschrieben, mit der Turbinenläuferwelle 25 durch den Freilauf 37, 38 verbunden werden kann.
Der in den Gehäusehälften 2 und 3 eingeschlossene hydraulische Momentwandler entspricht im übrigen vollkommen dem Wandler gemäss Fig. 1.
In der in Fig. 2 dargestellten Stellung ist die Kupplung 45 ausgeschaltet. In diesem Falle erfolgt überhaupt keine Kraftübertragung. Wird diese Kupplung nach links eingerückt, dann wird das Gehäuse der hydraulischen Kupplung mit der treibenden Welle 5 gekuppelt und die Kraftübertragung erfolgt
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Welle bildende Innenwelle 10. Wird die Kupplung 45 nach rechts eingerückt, dann hört die Verbindung zwischen der hydraulischen Kupplung und der treibenden Welle auf. Statt dessen wird jetzt der Pumpen- läufer M des hydraulischen Momentwandlers mit der treibenden Welle verbunden und die Kraftübertragung erfolgt über den hydraulischen Momentwandler, den Freilauf 37, 38 und die Kupplungshülse 29 auf die Innenwelle 10.
In diesem Falle ist, wie gezeigt, nur eine Kupplung zur Umsehaltung der beiden hydraulischen Übertragungselemente erforderlich. Da aber die getriebene Welle 10 mit dem Turbinenläufer 11 der hydraulischen Kupplung fest verbunden ist, so nimmt diese die hydraulische Kupplung mit, so dass diese im Leerlauf, ohne an der Kraftübertragung teilzunehmen, immer mitläuft, wenn der Momentwandler arbeitet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entspricht im Prinzip dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, jedoch mit dem Unterschiede, dass die mechanische Kupplung links von der hydraulischen Kupplung und die hydraulische Kupplung rechts vom Momentwandler angeordnet ist, wobei zwischen die beiden hydraulischen Übertragungselemente ein von der getriebenen Welle, die in diesem Falle die Innenwelle 10 als Hohlwelle 29 umschliesst, angetriebenes Zahnrädergetriebe zum Zwecke der Einschaltung verschiedener Zahnradübersetzungen angeordnet ist. In der in der Fig. 3 dargestellten Lage ist die mechanische Kupplung nach links eingeschaltet, die treibende Welle 6 ist also mit der Innenwelle 10 fest verbunden.
Diese treibt das Pumpenrad 7 der rechts liegenden hydraulischen Kupplung, deren die festen Turbinenschaufeln enthaltendes Gehäuse mit der die Zahnräder tragenden Welle 29 fest verbunden ist. Wird die Kupplung nach rechts umgelegt, dann wird der hydraulische Momentwandler eingeschaltet und sein Turbinenläufer treibt über den Freilauf 37, J die getriebene Hohlwelle, auf der die Zahnräder sitzen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hydraulische Kraftübertragung zwischen einer Kraftmasehine und einem von ihr angetriebenen Fahrzeug, gekennzeichnet durch mindestens zwei ständig mit Flüssigkeit gefüllte hydraulische Kraft- übertragungselemente, von denen das eine als hydraulischer Momentwandler (21, 26) und das andere als hydraulische Kupplung (7, 11) ausgebildet ist und die im Verhältnis zueinander so angeordnet sind, dass der Momentwandler stillsteht, wenn die hydraulische Kupplung in Betrieb ist.