DE611841C - Umsteuerbares Fluessigkeitsgetriebe mit mindestens zwei gleichachsig angeordneten Stroemungskupplungen - Google Patents

Umsteuerbares Fluessigkeitsgetriebe mit mindestens zwei gleichachsig angeordneten Stroemungskupplungen

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DE611841C
DE611841C DEB158148D DEB0158148D DE611841C DE 611841 C DE611841 C DE 611841C DE B158148 D DEB158148 D DE B158148D DE B0158148 D DEB0158148 D DE B0158148D DE 611841 C DE611841 C DE 611841C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D33/00Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
    • F16D33/06Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit
    • F16D33/16Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by means arranged externally of the coupling or clutch

Description

Umsteuerbare Flüssigkeitsgetriebe oder Kupplungen mit mindestens zwei gleichachsig angeordneten Strömungskupplungen gleicher oder verschiedener Leistung sind bereits in zahlreichen Ausführungsformen vorgeschlagen worden. Bei allen sind die Antriebswelle und die angetriebenen (Sekundär-) Teile der Getriebe oder Kupplungen getrennt in besonderen Lagern gestützt. Daraus ergeben sich häufig schwierige und in allen Fällen verhältnismäßig umfangreiche und schwere Ausführungen sowie unerwünschte Baulängen. Infolgedessen sind solche Bauarten im allgemeinen zur Übertragung kleinerer Leistungen ungeeignet oder auf diesem Verwendungsgebiet Getrieben anderer Art unterlegen, also z. B. als Wendegetriebe für kleinere Wasserfahrzeuge und für Landfahrzeuge.
Dieser Nachteil soll gemäß der Erfindung
ao durch eine neue Bauart beseitigt werden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß. die Antriebswelle nur an ihren beiden Enden in je einem Lager im Getriebegehäuse gestützt ist und= die angetriebenen Teile des Getriebes oder der Kupplungen ausschließlich unmittelbar auf der Antriebswelle abgestützt sind. Das ganze Getriebe braucht demnach nur zwei feste Lagerstellen, wodurch die Bauart selbst sowie der Zusammenbau und der Ausbau sehr vereinfacht werden und die Baulänge erheblich gekürzt wird. Nach Abnahme des oberen Gehäuseteils sowie der beiden Lagerdeckel kann das Getriebe selbst als Ganzes herausgenommen oder eingesetzt werden.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf we'itere bauliche Ausbildungen eines Getriebes der vorstehend gekennzeichneten Art, die bezwecken, es hauptsächlich als Wendegetriebe für Schiffsschrauben oder auch als Antrieb für Schiffswinden, Förderhaspeln u. dgl. geeignet zu machen.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeich nungen schematisch in mehreren Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen im Längsschnitt und in Stirnansicht eine Ausführungsform, bei der treibende und getriebene Welle parallelachsig angeordnet sind. Fig. 3 und 4 sind die entsprechend gleichen Darstellungen einer Ausführungsform mit gleichachsig angeordneter treibender und getriebener Welle. Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform vorgenannter Art mit Zusatzkupplung. Fig. 6 ist ein Querschnitt nach x-x (Fig. 5) und Fig. 7 ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform mit Bremsvorrichtung.
Das Getriebe nach Fig..i und 2 besteht im wesentlichen aus zwei gleichachsig unmittelbar nebeneinander angeordneten Strömungskupplungen ι und 2 für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt, deren mit den Deckeln 6 und 7 verbundene Primärteile 3 und 4 mit der Antriebswelle 5 fest verbunden, sind und gegebenenfalls ein Ganzes bilden können. Die
Welle 5 ist an beiden Enden in je einem Lager 8 und 9 im Getriebegehäuse 10 gelagert. Die angetriebenen (Sekundär-) Teile 11 und 12 sind mit Hohlwellen 13 und 14 verbunden, die ohne besondere Lagerung frei drehbar auf der Antriebswelle 5 abgestützt sind.
Zwecks Füllung der Kupplungen ist die Antriebswelle 5 hohl ausgebildet und an dem einen Ende beispielsweise mit einem Flüssigkeitshochtank verbunden. Die abwechselnde Füllung der beiden Kupplungen geschieht mittels eines in der Hohlwelle angeordneten Kolbenschiebers 15, der in der Welle sowie in den Primärteilen 3 und 4 angebrachte radiale Öffnungen 16 und 17 je nach der gewünschten Drehrichtung abwechselnd freigibt oder schließt. Der Schieber kann von außen durch einen Handhebel 18 entsprechend verstellt werden. In der Zeichnung ist er in der mittleren Leerlaufstellung dargestellt. Als Füllflüssigkeit dient ein für Zahnradgetriebe übliches Schmieröl, das durch eine Zahnradpumpe 22 (Fig. 2) aus dem unteren Gehäuseteil nach einem Hochtank oder unmittelbar nach den Kupplungen und den Lagern gefördert wird. Die Kupplungen sind ferner mit Entleerungsvorrichtungen 19 und 20 bekannter Art versehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist die anzutreibende Welle 21 parallelachsig mit der Antriebswelle 5 angeordnet und wird von ihr "durch das Zahnradgetriebe 23, 24 in der 'einen und durch das Zahnradgetriebe 25, 26, 27 in der anderen Drehrichtung angetrieben.
Eine Ausführungsform mit gleichachsig angeordneter Antriebs- und getriebener Welle zeigen Fig. 3 und 4. Bei dieser ist die Hohlwelle 13 des Sekundärteils 11 der Kupplung 1 unmittelbar mit der anzutreibenden Welle 21 verbunden, so daß diese in der einen Drehrichtung unmittelbar angetrieben wird, An dieser Getriebeseite sind die beiden Wellen 5 und 13 mittels des einen Lagers 8 in derselben Vertikalebene im Gehäuse 10 abgestützt. Dadurch werden Kippmomente, die an dieser Seite zwischen den beiden Wellen 5 und 13 eintreten könnten, vermieden. Die Drehung der Welle 21 im entgegengesetzten Sinne erfolgt durch die Kupplung 2 über die Zahnradgetriebe 28, 29, 30 sowie 31, 32.
Die Füllung der Kupplung erfolgt bei dieser Ausführungsform abwechselnd von beiden Enden der treibenden Hohlwelle 5, die in diesem Falle einen vollen mittleren Teil 33 besitzt. Zur Flüssigkeitszuleitung dient je ein Drehschieber 34, 35 an jedem Getriebeende, wodurch zum inneren Hohlraum der Welle 5 führende radiale Bohrungen 36, 37 abwechselnd geöffnet und geschlossen werden. Die beiden Schieber sind durch Gestänge 38, 39, 40 miteinander gekuppelt, so daß sie mit einem Griff sinngemäß eingestellt werden können. Fig. 3 zeigt die Stellung in der einen (Vorwärts-) Drehrichtung der Welle 21. Die Bauart dieses Getriebes ist sonst die gleiche wie diejenige nach Fig. 1 und 2.
Man kann das Getriebe nach Fig. 1 und 2 in ähnlicher Weise wie dasjenige nach Fig. 3 und 4, d. h. mit gleichachsig liegenden Wellen 5 und 21, jedoch einseitiger Flüssigkeitszuführung durch die Welle 5 ausbilden. Eine solche Ausbildung zeigt beispielsweise Fig. 8. Bei dieser.fällt das in Fig. 1 dargestellte Gehäuse 46 mit der Hebelanordnung 18 fort und wird beispielsweise durch einen über radialen öffnungen 52 an einem Ende der Welle 13 gleitenden Ringschieber 53 ersetzt, der mit der Kolbenschieberstange 15° verbunden ist und durch einen Mitnehmerhebel 54 verstellt werden kann, um die Öffnungen in der Welle für den Flüssigkeitseintritt freizugeben oder abzuschließen.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 mit gleichachsig angeordneter Antriebs- und getriebener Welle ist so ausgebildet, daß das Mitlaufen der für die Umkehrung der Drehrichtung der anzutreibenden Welle 21 erforderlichen Zahnradgetriebe, wenn die Welle in der normalen (Vorwärts-) Drehrichtung umläuft, vermieden wird. Zu diesem Zweck ist zwischen die Welle 21 und den damit verbundenen Sekundärteil 11,13 der einen Kupplung ι und das Zahnradgetriebe 31, 32 noch eine weitere Kupplung 41 geschaltet, die mit ihrem Sekundärteil 43 mit der Welle 21 verbunden ist und die bei unmittelbarem Antrieb der Welle 21 durch die Kupplung 1 und die Sekundärteile 11, 13 ungefüllt und daher wirkungslos bleibt. Da der Primärteil 42 dieser Kupplung gleichzeitg das Getrieberad 32 bildet, so bleiben bei ungefüllter Kupplung 41 auch die Getrieberäder 31, 32 bewegungslos. Beim Umsteuern in die andere (Rückwärts-) Drehrichtung dagegen werden die Kupplungen 2 und 41 gleichzeitig gefüllt, wie durch die in Fig. 5 eingezeichneten Pfeile angedeutet ist, so daß die Verbindung zwischen den Getrieben 28, 29, 30, 3 r, 32 für die Umkehrung der Drehrichtung hergestellt ist. Radial versetzt angeordnete Öffnungen 44 und Durchlässe 45 (Fig. 6) in dem mittleren vollen Teil der hohlen Antriebswelle ermöglichen die abwechselnde Füllung der Kupplung 1 von dem einen Wellenende .und der Kupplungen 41 1x5 und 2 von dem anderen Wellenende her. Die Bauart des Getriebes entspricht im übrigen derjenigen gemäß Fig. 3 und 4.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 7 wird beim Fahren im Vorwärtsdrehsinn das iao Arbeiten der Zahnräder für die Umkehrung der Drehrichtung der angetriebenen Welle 21
ebenfalls vermieden. Die beiden Sekundärteile 47 und 48 der Kupplungen sind am äußeren Umfang verzahnt und stehen im Eingriff mit einem oder mehreren Kegelrädern, die ihrerseits sich um Zapfen drehen, die mit dem inneren Umfang des Ringes 50 verbunden sind. Der Ring ist an seinen beiden Enden auf den Sekundärteilen 47 und 48 gelagert. Wird nun die Kupplung 1 für Vorwärtsfahrt gefüllt, so nimmt der Primärteil 3 den Sekundärteil 47 mit und treibt die Welle 21 an. Der Kupplungsteil 48 und der Ring 50 mit den Kegelrädern 49 drehen sich mit gleicher Geschwindigkeit mit, da dieKupplung2 leer ist und deshalb eine Kraftübertragung über die Zahnräder nicht erfolgt. Bei Rückwärtsfahrt ist die Kupplung 1 leer, die Kupplung 2 gefüllt und die Bremse 51 angezogen, so daß der Ring 50 mit den daran befestigten Kegelrädern 49 feststeht. Der Primärteil 4 nimmt nun den Sekundärteil 48 der Kupplung 2 mit und überträgt seine Leistung auf das Kegelrad 49, das diese auf den Sekundärteil 47 weiterleitet und dabei die Drehrichtung umkehrt, so daß die Welle 21 im entgegengesetzten Drehsinn angetrieben wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Umsteuerbares Flüssigkeitsgetriebe mit mindestens zwei gleichachsig ange- 3c ordneten Strömungskupplungen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Primärteilen (3, 4) verbundene Antriebswelle (5) der baulich vereinigten Kupplungen an ihren Enden in je einem -Lager (8, 9) im Getriebegehäuse (10) gestützt ist, während die Sekundärteile (11,12 oder 47,48) ausschließlich unmittelbar auf der Welle (5) abgestützt sind.
2. Getriebe oder Kupplung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (5) und die getriebene Welle (21) gleichachsig angeordnet sind.
3. Getriebe oder Kupplung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der getriebenen Welle (21) unmittelbar verbundene Welle (13) des Sekundärteils (11) der einen Kupplung und das zugehörige Ende der Antriebswelle (5) im Getriebegehäuse (10) in derselben Vertikalebene abgestützt sind (Fig· 3, 5. 7 und 8).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB158148D 1932-11-05 1932-11-05 Umsteuerbares Fluessigkeitsgetriebe mit mindestens zwei gleichachsig angeordneten Stroemungskupplungen Expired DE611841C (de)

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